Hallo,
am 4./5.januar steht die nächste Punktion an, aufgrund von PID wird es keinen Frisch-Transfer geben. Um nun die besten Voraussetzungen für einen Kryo-Transfer zu schaffen, überlege ich nochmal eine Gebärmutterspiegelung oder Bauchspiegelung+Gebärmutterspiegelung machen.
Meine letzte GM-Spiegelung wurde vor zwei jahren gemacht, damals war alles in Ordung.
Eine Gebärutterspiegelung könnte ich eine Woche nach Punktion in der Kiwu-Klinik machen. Da ich am Tag der Punktion noch mit der Pille anfange, soll die GM-Spiegelung im Pillenzyklus an ca Tag 10 gemacht werden.
Da ich aber in all den Jahren noch keine Bauchspiegelung hatte, überlege ich mir nun, ob es nicht sinnvoller wäre, eine BS mit GM-Spiegelung in einem machen zu lassen. Bisher haben die Ärzte keine Notwendigkeit für eine BS gesehen, keine Endometriose-Anzeichen, zweimal natürlich schwanger geworden (einmal FG in SSW9, da kein Herzschlag mehr, einmal in SSW7, da Trisomie), einmal Einnistung nach Kryo-Transfer, aber 3.FG, da biochemische Schwangerschaft.
Jetzt sind meine Gedanken folgendermaßen:
- wenn ich eine Woche nach Punktion eine BS mache und im Idealfall alles in Ordnung ist, könnte doch der Transfer ohne Verzögerung stattfinden
- wenn man im nicht-Idealfall was findet (Endo?), würde man das (a) wegmachen, weil es die Chancen auf eine Einnisttung erhöhen würde oder würde man (b) es nicht entfernen, weil es für die Einnistung bei künstlicher Befruchtung keinen Unterschied macht?
Alle Ärzte haben mir - unabhängig voneinander - immer von einer BS abgeraten (Ich könnte es machen, um ein besseres Gefühl zu haben und wirklich alles gecheckt zu haben), weil sie der Meinung sind/waren, dass bei künstlicher Befruchtung es keinen Unterschied macht???
Wie war das bei euch? Was meint ihr?
LG
Bauchspiegelung und/oder Gebärmutterspiegelung vor Kryo-Transfer???
Hey Du !
Ich bin gespannt auf die Antworten.
Mir wurde auch vom Kiwu-Zentrum und von 2 (!) befreundeten Gynäkologen von einer Bauchspiegelung abgeraten.
Es hieß, das würde unter Umständen meine Eizellquantität noch mehr verschlechtern und würde keinen Unterschied machen, da ich sowieso ICSI Kandidatin bin. m
Habe hier aber auch schön öfter anderes gelesen und bin oft am Hadern.
LG
Hey, ja, genauso geht es mir auch, bei mir wird auch ICSI gemacht.
Mein KIWU-Arzt sieht keinen Anlass und sagt, wenn Endo da wäre, würde man als Behandlung künstliche Befruchtung machen, was wir ja eh schin machen und er würde da auch nicht "rumoperieren" lassen, wenn da Endo wäre zu dem Zeitpunkt dann.
Der Prof der Abortsprechstunde in einer Uniklinik, bei dem ich nach der 3.FG war, hat das auch so in seinem Bericht geschrieben (- ganz unabhängig von meinem KIWU-Arzt): ...eine BS beeinflusst die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft nach künstlicher Befruchtung nicht, sondern kann lediglich möglicherweise die Situation im Hinblick auf eine spontane Konzeption verbessern...
Mit welcher Begründung hat man dir abgeraten?
Hey !
Also ich habe den Verdacht auf Endometriose, weil all meine Symptome und auch mein Befund der Eileiterdurchgängigkeitsprüfung darauf schließen ließen (beide komplett verschlossen & ich hatte nie Chlamydien o.ä.).
Ich hab dann gefragt, ob es nicht besser wäre, die Endometriose zu sanieren.
Die sagten dann: Nein, auf keinen Fall.
Da soll nicht noch an den Eierstöcken rumgedoktort werden.
Das würde alles nur noch schlimmer machen.
Ein befreundeter Gynäkologe, der auch in der Reproduktionsmedizin arbeitet meinte auch, das wäre sinnlos, Geldmacherei und nur ein zusätzliches Risiko, meine Situation noch mehr zu verschlechtern.
Aber hier lese ich oft das Gegenteil. Hmm
Schwierig, etwas zu raten.
Bei mir wurde Endometriose gefunden und entfernt, obwohl ich nie Symptome dafür hatte.
Bei mir ist die Endometriose auch Schuld an der schlechten Eizellqualität, aber das ist eher selten.
Betroffen sind bei mir nur Darm und Douglas-Raum, nicht die Gebärmutter oder die Eierstöcke selbst.
Aber auch an anderer Stelle sorgt Endometriose für Entzündungsprozesse, die für eine Einnistung hinderlich sein können.
Wenn man kleinere Endometriose-Herde finden würde, würde man diese nach Möglichkeit direkt entfernen, es entsteht dadurch keine Verzögerung.
Ich stehe jetzt kurz vor dem nächsten Kryo-TF fürs Geschwisterchen und nach Absprache mit meiner Kiwu-Klinik werde ich keine erneute BS machen.
Die letzte war 09/2021. 12/2021 war ich schwanger im Frischversuch, FG 7. SSW. 04/2022 bin ich mit meinem Sohn schwanger geworden, allerdings EZS.
Meine (dänische) Kiwu-Klinik gibt bei Endometriose immer Prednisolon, weil es eben Entzündungsprozesse unterdrückt.
LG Luthien mit ⭐⭐⭐⭐ und 🧒
Hey, danke für deine Meinung.
in meiner Kiwu bekomme ich ab ca. zwei Wochen vor Transfer auch Prednison (wobei ich mich frage, warum alle immer Prednisolon verschrieben bekommen) und das soll dann idealerweise bis zur 12.SSW genommen werden, die wollen das quasi prophylaktisch, um alle möglichen Hindernisse zu reduzieren, vielleicht wäre das ja dann auch ausreichend bei möglicherweise bestehender Endometriose? Diesmal wollen wir die Dosis von 5mg nach Transfer steigern, um auch das Immunsystem ein bisschen mehr zu unterdrücken. Entzündungen (in) der Gebärmutter könnte man doch auch mit einer Gebärmutterspiegelung diagnostizieren, oder? z.B. Adenomyose
Danke für deine Meinung!
Ist bei dir zufällig vor und nach OP der AMH bestimmt worden? Wenn keine Endo an den Eierstöcken behandelt worden ist, dürfte sich da eigentlich nichts verändert haben oder?
Hallo Aggy,
ich war in einer ähnlichen Situation. Ich habe auch mehr als 3 Jahre über eine Bauchspiegelung nachgedacht. Mehrere Ärzte haben mir unabhängig voneinander nicht explizit dazu geraten. Es hieß: könne man machen, wäre aber nicht unbedingt notwendig.
Gründe dafür: keine Anhalt für Endometriose, mindestens ein EL durchgängig da vorangegange Schwangerschaft durch IUI, Risken einer Bauch-OP und ggf, weitere Verminderung der EZ-Reserve bei eh schon niedrigen AMH.
Diesen Sommer habe ich den Eingriff dennoch durchführen lassen, weil ich einfach einmal alles abgeklärt haben wollte und ich mir nicht irgendwann den Vorwurf machen wollte, nicht alles untersucht zu haben.
Gefunden wurde nichts.
Wir waren zu dem Zeitpunkt allerdings schon bei der EZS, sodass zumindest der Aspekt mit der ovariellen Reserve keine Rolle mehr gespielt hat.
Ich bin trotzdem froh, dass ich den Eingriff habe machen lassen.
Wenn du die OP für ein gutes Gefühl brauchst, dann mach es.
Ich kann aber ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, dass hier immer schon zu Beginn der Behandlung zur Bauchspiegelung geraten wird, aus genau den von dir aufgeführten Gründen!
Ich wünsche dir alles Gute! 🍀
Hey. Danke für deinen Beitrag, tut irgendwie gut zu lesen und beruhigt mich etwas, da ich zeitweise auch an meinen Ärzten gezweifelt habe, ob die mich denn nun wirklich ernst nehmen oder einfach nur abwinken, was die BS angeht, weil sie sich nicht darum kümmern wollen … aber so decken sich ja die Aussagen deiner Ärzte mit meinen. Vielleicht belasse ich es dann bei einer Gebärmutterspiegelung und gehe keine Risiken ein v.a. eil mein AMH inzwischen auch auf 0.87 gesunken ist.
Wie lange hat es denn gedauert bis du dich von der BS dann erholt hattest? Hat es due Behandlung/den Transfer verzögert?
Hallo,
ich kann deine Bedenken gut verstehen. Bei mir sollte eigentlich auch erst nur Gebärmutterspiegelung gemacht werden. In der OP-Klinik (Endometriosezentrum) hat man mich dann doch zur Bauchspiegelung überreden wollen. Also meine Kiwu-Ärztin hat mir eigentlich nur Überweisung für die Gebärmutterspiegelung gegeben gehabt (nachdem ich da echt lange für nerven musste...) und meinte Bauchspiegelung nicht nötig. Als es die OP-Klinik empfohlen hat, und ich ihr davon erzählt habe, meinte sie aber auch: "Klar machen sie das mit, wenn sie eh in Narkose sind. Dauert nur 15 min...
"Ich weiss aber nicht, ob die OP-Klinik zur Bauchspiegelung geraten hat, weil es wirklich Sinn macht, oder eben weil sie ja dran verdienen letztlich als OP und Endo-Zentrum...
Mir hat aber auch Angst gemacht, dass bei OP an den Eierstöcken, die ovarielle Reserve noch weiter sinken könnte. Mein AMH ist nur bei knapp 1.
Ich würde eine Bauchspiegelung daher auch nicht leichtfertig machen lassen und finde es auch komisch, dass es so pauschal immer empfohlen wird. Ich denke, dass das Finden möglicher Abnormalien der Gebärmutter eine positiver Effekt sein könnte. Ob Endo-Entfernung sich positiv auf IVF/ICSI auswirkt ist meines (Laien-)Wissenstands nach nicht eindeutig belegt.
Ich habe bei der Einwilligung dann extra reinschreiben lassen, dass Verwachstungen und Endo an den Eierstöcken nicht behandelt wird, wenn das da wäre. Und auch keine Zysten entfernt wären (wenn da welche wären). Nach meinen Verständis, ist es ja sowas, was die ovar. Reserve schlimmstenfalls verringern könnte.
Hoffe, so das Risiko auf verringerung des AMH damit umgangen zu haben. Die OP wäre im Januar.
Ehrlich gesagt überlege ich mittlerweile aber auch, die Bauchspiegelung ganz abzusagen, also nur Gebärmutterspiegelung machen zu lassen. Irgendwie habe ich dennoch Angst, dass ein übereifriger Arzt mit da dann doch "rumschneidet" oder man mit weniger Eileitern als vorher aufwacht oder sowas... Man ist ja schließlich in Narkose und kann dann nichts mehr sagen ob man was will oder lieber nicht.
Zumindest habe ich da bei der letzten Ausschabung schlechte Erfahrung gemacht. Da hatte ich gesagt, wenn dann nur Absaugung, kein Schaben, da ich Angst vor Verwachstungen hatten. Nach der OP hat man mir mitgeteilt, dass man an einer kleinen Stelle doch mit dem Löffel schaben "musste", da es durch Absaugen nicht wegging. Seitdem bin ich etwas "gebrandmarkt".
Wir sind mittlerweile auch bei ICSI, ich bin aber auch schonmal 2x natürlich schwanger geworden. Daher würde mich die Durchspülung der Eileiter schon interessieren. In den Pausenzyklen und Zwangspause wie jetzt vor Weihnachten versuchen wir es schließlich immer wieder natürlich.
genauso wird es mir wahrscheinlich auch gehen sobald ich den Termin hätte 🙈 dass ich vielleicht doch zu große Angst hätte im Endeffekt.
Haben jetzt einige geschrieben, dass sich das negativ auf die EZ-Reserve auswirken kann (mein AMH ist auch nur noch bei 0.87), vielleicht meinten meine Ärzte das damit, als sie sagten „es kann sich negativ auf die zukünftigen Versuche auswirken“ oder „man kann damit mehr kaputt machen“
Vielleicht lasse ich doch nur die Gebärmutterspiegelung machen, ich hoffe auch dadurch kann man Entzündungen etc Feststellen, wenn was wäre.
Vielleicht kannst du auch dir schriftlich geben lassen, dass sie die Eierstöcke auslassen?
Wie gesagt etwas Restsorge, dass sie da dann doch was machen hab ich schon, aber wenn man es schriftlich dürften sie das rechtlich ja eigentlich nicht mehr bzw. Wären vermutlich haftbar?