Wann habt ihr beschlossen, dass es Zeit ist sich an eine Kiwu-Klinik zu wenden?

Guten Morgen,

Meine Frage steht ja schon oben.
Würde mich sehr über eure Erfahrungen/Storys freuen.

Zu mir: wir sind eben frisch in den 8. ÜZ gestartet und schön langsam macht sich echt Unmut und Traurigkeit bei mir breit. Ich weiß bis zu einem Jahr ist alles normal. Aber naja... mein Mann sieht das Thema auch noch sehr locker aber wir haben uns geeinigt, sollten wir bis April nicht Erfolg haben, dass wir weitere Schritte setzen werden mit Spermiogramm. Aber ich grüble ob es dann nicht gleich klüger wäre direkt in eine Kiwu zu gehen?

Liebe Grüße

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Mein Partner und ich sind nach gut einem Jahr regelmäßigem ungeschützten GV in der Kinderwunschklinik vorstellig geworden. Mit dem Wissen von jetzt, hätte ich ehrlich gesagt lieber nicht so lange gewartet, sondern hätte bereits nach 6 Monaten unerfülltem Kinderwunsch einen Termin vereinbart. Es kommt aber natürlich auf verschiede Faktoren an (Wie alt seid ihr? Sind Vorerkrankungen bekannt? Welche Untersuchungen wurden bereits gemacht? etc.)

Auf jeden Fall würde ich die folgenden Punkte beachten (ich berichte hier aus meiner Erfahrung, natürlich muss es nicht überall und immer so ablaufen):

- Bis du einen Termin für ein Erstgespräch im Kinderwunsch-Zentrum bekommst, vergehen meist mehrere Wochen
- Es vergehen ggf. mehrere Monate, in denen Zyklusmonitorings durchgeführt werden, weitere Untersuchungen stattfinden, Blutbilder erstellt werden und Ursachenforschung betrieben wird
- Ein Spermiogramm reicht meist nicht aus. Mein Mann musste im Abstand von acht Wochen zwei Proben abgeben.
- Die Planung einer künstlichen Befruchtung kann länger dauern, als gedacht. Es ist viel Papierkram zu erledigen - jedenfalls, wenn ihr nicht alles aus eigener Tasche bezahlen wollt und eure Krankenkassen mit ins Boot holt. Leider haben auch nicht alle Glück und bekommen direkt eine Zusage für die Kostenübernahme...
- Bedenke auch, dass nicht jeder Zyklus genutzt werden kann und verschiedene Faktoren dazu führen können, dass sich alles zeitlich in die Länge zieht (z.B: Krankheit, berufliche Abwesenheit, Feiertage und andere Tage an denen die KiWu-Praxis möglicherweise geschlossen hat, Urlaub, Zyklusunregelmäßigkeiten etc.)
- Eine künstliche Befruchtung ist leider keine Garantie dafür, dass man ein gesundes Kind gebärt. Die Chancen stehen zwar, je nach Alter ganz gut, aber sehr häufig braucht es mehrere Anläufe dafür. Dementsprechend ziehen dafür natürlich auch wieder mehrere Monate ins Land.

Ich denke also, es spricht nichts dagegen einen Termin zu vereinbaren. Natürlich funktionieren kann es dann ja immer noch und ihr könnt den Termin wieder absagen :) Um ein erstes Spermiogramm könnte dein Mann sich auch davor bereits kümmern. Es kann erste Anhaltspunkte liefern und unsere KiWu-Praxis wollte es beispielsweise schon vorab haben.

Ich kenne ja leider eure Ausgangssituation nicht, aber ich hoffe, ich konnte dir trotzdem weiterhelfen. :)

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Guten morgen,

Wir haben das SG Recht schnell machen lassen. Weil es die günstigste, unkomplizierteste und schnellste Diagnostik ist.

Die Eileiter hab ich nach einem Jahr prüfen lassen. Da hatte ich dann ersten Kontakt in der Kiwu, da die Untersuchung fort gemacht wurde, aber war nur im Auftrag der Gyn dort.
Weitere 6 Monate später, nach der Bauchspiegelung, hatten wir Gewissheit dass es ohne icsi/ivf nicht klappt und sind seitdem dort in Behandlung.

Es kommt eben auch auf Alter, Umstände usw an...
Liebe Grüße und alles Gute :)

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Hallo!

Ungefähr ein Jahr soll man es so probieren. Bei uns war es auch ungefähr eines und aus Berufsgründen plötzlich zwei. Aber nach dem einen Jahr wussten wir bereits, dass wir ICSI Kanditaten sind. IUI und GVnP waren ohne Erfolgsaussichten.

8 ÜZ sind nicht viel, auch wenn die Psyche was anderes meint. Habt ihr NFP probiert?
Das erhöht die Chancen ernorm, wenn alles in Ordnung sein sollte.
Ich wünsche euch sehr, dass es auf normalem Weg funktioniert! Das normale Hibbeln fand ich leichter als das Hibbeln mit Kiwu Klinik.
Wenn du Ende 30 bist, dann kannst du überlegen früher zu gehen, ansonsten gilt auch hier:
Der richtige Embryo muss halt erst kommen.
Die lassen auch in der Reproduktionsmedizin auf sich warten in manchen Fällen.

Viel Erfolg!

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Danke für eure Antworten 😊

Ich bin 31 und mein Mann 37. Wir verwenden seit 4 ÜZ NFP und seit einem Zyklus himbeerblättertee und Frauenmanteltee (ob Tees wirklich helfen- keine Ahnung)
Blutwerte passen auch.

Ist halt echt zum Haare raufen 😖

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Huhu
Unsere erste Maus brauchte 2 Zyklen und für Bany Nr 2 haben wir 7 Zyklen gebraucht und bei uns war auch alles okay. Ich weiß wie du das meinst,man ist halt irgendwann nur noch enttäuscht wenn es nicht klappen mag

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Hallo!

Ich bin nach 7 ÜZ in die Klinik gegangen. Ich persönlich finde 12 ÜZ nicht normal. In meinem Bekanntenkreis haben die Leute, die keine Probleme haben, max. 6 Monate gebraucht, um schwanger zu werden.

Lg

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Ich kann mich dir nur anschließen und ich frage mich auch woher dieser Richtwert kommt... Wir haben uns ein Jahr Zeit gelassen, waren optimistisch, dass es irgendwann auf natürlichem Weg funktionieren würde, aber auch im 12. ÜZ hat sich keine Schwangerschaft eingestellt. Warum sollte es auch genau dann klappen, wenn unter denselben Bedingungen über 11 ÜZ hinweg gar nichts passiert ist?

Wenn man jung ist (und damit meine ich rein biologisch), nach einigen Monaten bereits erste Untersuchungen (Spermiogramm etc.) durchführen lässt, kann ich verstehen, dass man sich ggf. mehr Zeit lassen möchte.

Ansonsten greift wie ich finde folgendes Zitat: “Es ist verrückt, immer wieder dasselbe zu machen und neue Ergebnisse zu erwarten.” - Albert Einstein

Bearbeitet von Inaktiv
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Die Gynäkologen sind größtenteils auch Verbrecher. Meine Gynäkologin hat auch gesagt, dass 12 Zyklen normal sind. Habe mich trotzdem untersuchen lassen, Diagnose: Eileiter verschlossen! Da hilft nur mehr Ivf.

Lg

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Alles bis 12 Monate ist normal und sollte dir keine Sorgen machen! Erst danach wird es ätzend… wir haben nach einem guten Jahr einen Termin ausgemacht in der kiwu. Parallel einen Termin beim Urologen für ein spermiogramm. Die Kliniken schauen sich dann alle vorhanden Ergebnisse an und entscheiden, was noch gemacht werden muss. Da kann man ruhig parallel arbeiten. Leider dauert das dann alles meist auch noch sehr lange.
In meinem Fall ist es etwas ärgerlich, da ich nach einem 3/4 Jahr den Verdacht hatte, dass ich endometriose habe (ich habe schon seit langem sehr starke Periodenschmerzen, eine lange und starke Periode und teils noch weitere Beschwerden). Leider hat dies kein Arzt ernst genommen, ich kannte die Krankheit vorher nicht und es hat letztendlich bis zur OP zwei Jahre gedauert (und auch nur auf Eigeninitiative habe ich mich an ein endometriosezentrum gewendet). Wenn also z.B. solche Beschwerden bei dir vorliegen, würde ich mich mit Nachdruck an den Gynäkologen wenden. Mit einer endometriose Diagnose macht es durchaus Sinn früher zu handeln.

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Er, 30 und ich 28 inzwischen.

Wir sind im Januar 2023 direkt schwanger geworden, hatten dann aber eine MA in der 10. Woche im März. Danach kam erstmal Schilddrüse auf den Plan, und die Blutwerte. Kam dann raus das ich Hashimoto habe, und mein Eisenwert bescheiden ist. Als es Ende August immer noch nicht geklappt hat habe ich einfach mal in der KiwuK angerufen und nachgefragt, ab wann man dort vorstellig werden könnte. Wurde dann gefragt was wir schon alles unternommen haben, usw.

Erzählte dann von der FG, das ich Hashimoto habe, mein Partner Medikamente gegen Gicht nimmt, wir NFP machen und ich somit weiß das ich einen ES habe. Progesteron bekam ich zu dem Zeitpunkt schon.

Da meinte sie das wir gerne im September einen Termin haben können. Wir wollten aber Oktober, nach unserem Urlaub. Tja, im September wurde ich schwanger.

Würde einfach mal anrufen, und nachfragen. Bis man einen Termin hat dauert es ja auch manchmal einige Wochen. Absagen geht immer noch.

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Ich habe mir im 5. ÜZ von meiner Gyn eine Überweisung fürs KiWu-Zentrum geben lassen. Die Belastung war zu groß und ich hatte einfach im Gefühl, dass was nicht stimmt. Mit Warten auf einen Termin waren wir dann im 6.ÜZ in der Klinik.
Es kommt aber natürlich ein bisschen drauf an, wie die eigenen Umstände sind.
Ich hatte in der Vergangenheit schon mal den Befund PCOS und ich war zum Zeitpunkt der Überweisung schon 37. Für mich war daher klar, ich will meine Zeit nicht ein Jahr lang vergeuden. Außerdem wurde zuerst auch nur Diagnostik gemacht. Wäre nichts auffällig gewesen, hätten wir eben noch eine Weile so weiter probiert.
Das eine Jahr für Paare unter 35 ist ja auch nur ein Richtwert. Ich würde das mit deiner Frauenarzt Praxis besprechen.
Meine Ärztin hat das zB damals überhaupt nicht diskutiert, sondern auch direkt unterstützt.

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Ich danke euch für eure Erfahrungsberichte 😘😘