Guten Abend ihr Lieben.
Heute rief die Klinik an, um mir den Termin für den Transfer mitzuteilen.
Als ich nachfragte, wieviele Eizellen sich zu Blastozysten entwickelt haben, sagte die Dame, dass sie das nicht wisse und seit dem Tag der Befruchtung nicht nachgeschaut wurde, da man ja auch den Brutschrank nicht ständig auf und zumachen könne.. aber da wird schon ‚eine’ dabei sein.
Letztendlich, so die Dame, wüssten sie - und somit auch ich - erst morgen Bescheid, ob und wieviele.
Da es mein erster Transfer wäre … ist das denn normal? Bei der Teilung kann doch so einiges noch passieren ..?
Ich hoffe ihr seid alle gut durch den heutigen Tag gekommen.
Liebe Grüße 😊
Keine Ahnung, ob und wieviele Blastozysten sich entwickelt haben vor Transfer
Hallo Marlenchen,
wann war denn deine Punktion?
Wie viele befruchtete Eizellen es bis zur Blastozyste geschafft haben, weiß man erst 5 Tage nach der PU.
Wenn deine PU am Montag war, ist heute PU+4 und die Zeller befinden sich aktuell (im besten Fall) im Morula-Stadium. Tag 4 ist eine besonders kritische Zeit, was die Entwicklung betrifft - in diesem Zeitraum "blockieren" viele Embryonen. Daher kann man an Tag 4 auch noch keine Aussage darüber treffen, wie viele Blastos es werden.
In den meisten Kiwus ist es so, dass man direkt vor dem Transfer erfährt, wie viele Blastos es geworden sind. Das ist also ganz normal.
Wären bis Tag 5 alle Embryonen stehen geblieben, würde man aber meist noch einen Anruf aus der Kiwu bekommen, bevor man sich umsonst zum Transfer auf den Weg macht.
Wenn z. B. an Tag 3 nur noch ein Zeller vital wäre, würde die Kiwu sich früher melden, um den Transfer vorzuziehen. (Wenn die Embryonen zwischendurch gesichtet werden.)
Es gibt aber Kiwus, wie deine, die bei einer Blastokultur den Brutschrank bis Tag 5 geschlossen lassen. Das hat den Vorteil, dass die Zeller keinem "Stress" durch eventuelle Temperaturschwankungen (bei der Sichtung unter Mikroskop, außerhalb des Brutschrankes) ausgesetzt werden.
Das kann man mit der Zusatzleistung "Embryoskop" umgehen. Hier befindet sich dann eine Kamera im Brutschrank, so können die Embryonen jederzeit begutachte werden, ohne, dass sie gestört werden.
Ich drücke dir die Daumen!
Liebe Grüße
Laurentia
Liebe Laurentia,
ganz vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das macht natürlich absolut Sinn. Ich dachte nur, dass man wenigstens, wie du sagtest, vor dem besagten Tag 3 einmal schaut, ob und wie sich die befruchteten Eizellen weiter entwickelt haben, um auch ggf. den Transfer vorzuziehen ?
Die Klinik sagte aber, dass seit der Befruchtung nicht nachgeschaut wurde.
Da kein Anruf kam, waren wir sehr dankbar und haben uns etwas gefreut - hoffentlich haben wir uns nicht zu früh gefreut 🙈 auch wenn du ein wenig ..
Liebe Grüße !
Wie viele befruchtete Eizellen gingen bei dir denn in die Kultur und wie alt bist du?