Ab wann sollte man über eine Eizellspende nachdenken?

Hey Mädels!

Mein Partner und ich wollen gerne eine Familie gründen. Nachdem festgestellt wurde, dass das spermiogramm schlecht ist und wir uns für eine samenspende entschieden haben kommt nun der nächste Schock... nach einer IVF und drei ICSIs nur eine gute Blastozyste, die in einer biochemischen Schwangerschaft geendet hat... ich bin verzweifelt...
Kann mir irgendjemand hoffnung geben? Oder habt ihr eigene Erfahrungen, die mir Mut machen?

Liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende!

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Ich weiß nicht, ob es dir Mut macht, aber auch mein Mann und ich haben einen sehr langen Weg hinter uns. Ich habe verschlossene Eileiter und starke Endometriose, sodass wir auf eine IVF angewiesen waren. Die ersten Versuche waren wirklich nicht gut. Es blieb immer nur eine frühe Blasto von 7-8 befruchteten EZ übrig. Eine Einnistung gab es nie. Obwohl das Spermiogramm meines Mannes gut ist, haben wir als Zusatzleistung irgendwann die ZyMot Kammer probiert, was einen riesen Unterschied in der EZ Entwicklung bewirkt hat. Aber trotzdem hat es nie geklappt. Erst mit zusätzlichen Medikamenten ohne wirkliche Indikation hat es dann nach 7 IVFs und 2 Kryos im 9. TF geklappt.
Du siehst also, dass es sich lohnt, die Hoffnung nicht aufzugeben, auch wenn der Weg so unfassbar schwer und lang ist.
Ich wünsche Euch alles Gute und drücke fest die Daumen, dass euer Weg mal ein glückliches Ende findet. ✊🏼🍀🙏🏼

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Ja, mir macht es total Mut! Bin heute PU+7 im 7. Transfer und man hat das Gefühl, dass es nie klappen wird. 9 Tfs ist schon wirklich krass also vor allem von den Nerven her, oder? Ich hasse die Zeit nach Transfer mittlerweile. Ich hibbel auch nicht mehr sondern es zerreißt meine Nerven.

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Genau so ging es mir auch. Der Gedanke an ein erneut negatives Ergebnis macht einen fertig, weil es einem einfach jedes Mal den Boden unter den Füßen wegreißt. Aber der große Wunsch treibt einen trotzdem immer weiter an.

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Hallo,

denke das ist schwer zu sagen. Ich hatte nun mit "nur" 35 und 36 schon zwei Fehlgeburten. Bisher hiess es immer, die lägen am Alter. Nun sind noch stark erhöhte Killerzellen in der Gebärmutter rausgekommen. Daher nun etwas unklar, woran es wohl liegt. Da der AMH letztes Jahr schon mit 1 nicht mehr wirklich gut war, hatte ich schon dann bzw. nach der ersten FG angefangen mich über Eizellspende zu informieren. Mein Mann und ich haben auch schon einen online Infoabend mitgemacht.

Bisher ist es noch Plan B, da ich mir mit 36 doch noch etwas zu "jung" vorkomme für Eizellspende. Ich weiss aber auch nicht genau, wie lange wir es noch mit eigenen Eizellen versuchen würden. Denke, ich würde nach der 4. FG oder mit 39/40 definitiv auf Eizellspende wechseln wollen, wenn es bei uns bis dahin nicht geklappt hat. Vielleicht aber auch früher, schwer zu sagen.

Denke, man sollte mit den eigenen Eizellen bzw. Genetik aber schon irgendwie "abgeschlossen" haben, um dann auch mit guten Gewissen in die Eizellspende gehen zu können.

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Wie du hier gehört hast, kann es auch nach etlichen TF noch klappen.

Die Grenze, wann es genug ist, kann man sich als Paar nur selbst setzen, je nach finanziellen, mentalen, gesundheitlichen Ressourcen.

Wir hatten 7 GVNP-Zyklen, 5 IUI und 6 IVF mit 9 TF, daraus nur 2 frühe Abgänge.

Irgendwann war klar, dass es so nicht mehr weiter gehen kann, die psychische Belastung wurde zu groß. Wir haben uns zusammen gesetzt und Gedanken über Alternativen gemacht.

Als Plan B kam für uns nur Eizellspende in Frage.

Die war im ersten Anlauf erfolgreich, dass Ergebnis macht gerade Mittagsschlaf 💙

Einzige Diagnose, die wir haben, ist Endometriose und dadurch schlechte Eizellqualität. Meine eigenen Blastos waren nie gut. Das SG ist top.

LG Luthien mit ⭐️⭐️⭐️⭐️ und 🧒🏼

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Oh wie schön 💚 wo wart ihr denn, wenn ich fragen darf?

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In Dänemark. Hat sich für uns als Norddeutsche angeboten.