Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier und habe mal eine Frage. Ich hatte am 27.03. eine Insemination im natürlichen Zyklus. Meine Gynäkologin hat mir Famenita 200 mg verschrieben. Seit gestern Abend habe ich immer stärker werdende Symptome, die vor allem Unterleib und Eierstöcke betreffen. Ein wahnsinnig starkes Ziehen und zwar an allem drei Stellen gleichzeitig. Es ist manchmal kaum auszuhalten. Seit heute ist mir auch immer wieder schwindelig, hab teilweisen kalten Schweiß und leichte Kopfschmerzen. Heute Mittag hat es mir den Kreislauf weggehauen. Ich hatte leicht erhöhten Blutdruck, was ich sonst nie habe und fühle mich allgemein nicht gut. Am Anfang hatte ich unter dem Medikament nur ganz leichte Symptome. Hatte heute in der Praxis angerufen und die Arzthelferin meinte ich solle die Kapseln weiter ehren. Hatte gestern Abend nicht genommen, weil es mir so schlecht ging. Ich möchte die 10 Tage wirklich durchhalten, mit dem Progesteron, aber gerade ist es echt heftig. :( Kennt jemand solche Symptome von Famenita oder könnte ich evtl. schwanger sein? Wäre es nicht etwas früh, für Symptome? Wäre jetzt laut Kalender wohl gerade in der Einnistungsphase. Ich wäre super dankbar, für einen Austausch und einen guten Rat. Lg, Luna
Heftiges Ziehen im Unterleib und an Eierstöcken
Hi. Wenn du so starke Symptome hast würde ich nochmal in der Praxis anrufen und drauf bestehen das du vorbei kommen darfst. Evtl hast du ja eine Infektion ? Ich würde das abklären lassen.
Das sehe ich auch so. Normal klingt das nicht.
Nimmst du die Famenita oral oder vaginal?
Hallo,
entschuldigt meine späte Antwort, aber mir ging es leider nicht gut. Der ganze letzte Zyklus war ein ständiges Auf und Ab und eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nachdem ich Famenita abgesetzt hatte, auf Anraten des Arztes und wegen meiner heftigen Reaktion darauf, hielt ich kurze Zeit später trotzdem einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Ich war überglücklich und alles schien zunächst normal zu sein. Der HCG Wert stimmte und ich bekam die ersten Schwangerschaftssymptome etc.
Es ist meine erste Schwangerschaft und ein Wunschkind seit 13 Jahren! Daher war ich überglücklich und passte mit allem höllisch auf. Obwohl ich Angst vor einer FG hatte, man hört ja so viel, vor allem in den ersten 12 Wochen, war ich irgendwann an einem Punkt, an dem ich vertrauen und loslassen konnte und wirklich dachte, dass alles gut wird.
Dann ist das Unfassbare passiert! Am Sonntagabend hatte ich plötzlich eine Blutung, keine großen Krämpfe... aber ich war trotzdem sehr beunruhigt und bin am nächsten Tag direkt zu meiner Ärztin. Sie machte einen Ultraschall und dann wurde meine Angst zur traurigen Gewissheit.
Sehen konnte man eine leere Fruchthöhle, kein Dottersack, und leider auch kein Embryo. :((( Sie sagte, dass man beides eigentlich schon sehen müsste. Laut Schwangerschaftsapps bin ich bei der einen in Woche 6, bei der anderen in Woche 7. Sie erkannte nur ganz etwas winzig schemenhaftes in der rechten Seite der Fruchtblase.
Sie sagte, es tue ihr leid, aber sie sei sehr sicher, dass sich die Schwangerschaft aufgehört hätte weiterzuentwickeln. Sie stellte noch einen Polypen fest, keine Ahnung, wo dieser plötzlich herkommt, denn ich war erst vor ca. 3 Monaten bei der Krebsvorsorge, und auch in der Kiwuklinik stellte man nichts fest. Sie knipste diesen dann ab, nachdem festgestanden hatte, dass die Schwangerschaft leider nicht geklappt hat.
Sie sagte, dass es ein gutes Zeichen sei, dass ich in meinem Alter noch natürlich und problemlos schwanger werden können (nach der zweiten Insemination hatte es geklappt), und das FG leider sehr häufig und normal seien. Ich solle nicht aufgeben, könne es in vier bis acht Wochen erneut versuchen.
Außerdem meinte sie, dass es zwei Möglichkeiten gebe.
1. Ich gebe der Natur Ihren Lauf und warte, bis alles von alleine ausgeschieden wird. Man müsse dann in einigen Wochen nochmal kontrollieren, ob wirklich alles raus sei, sonst bräuchte ich eine Ausschabung.
2. Ich mache direkt einen Termin für eine Ausschabung.
Ich musste erstmal alles verdauen und habe mich dazu entschieden, erstmal der Natur die Chance zu geben, die Sache zu regeln. So habe ich auch noch länger Zeit Abschied zu nehmen und es fühlt sich von meinem Bauchgefühl her für mich richtig an.
Trotzdem bleiben noch Fragen zurück:
1. War der Polyp möglicherweise schuld an der FG? Ich habe gelesen, dass Myome und Polypen FG auslösen können.
2. War die Blutung kurz davor das Ergebnis von der FG oder durch den Polypen? Diese können nämlich auch bluten. Das konnte mir aber selbst die Ärztin nicht beantworten.
3. Ich fange langsam an zu zweifeln, ob ich mir nicht eine Zweitdiagnose holen soll. Ich habe hier im Forum gelesen, dass es bei Windeiern, manchmal sogenannte Eckenhocker gibt. Vielleicht liegt ja so etwas bei mir vor? Allerdings in ich laut App schon in Woche 6-7. Was haltet Ihr davon?
4. Ich würde gerne meine Gerinnung überprüfen lassen, da es in unserer Familie eine Vorbelastung gibt. Bisher sah meine Ärztin aber keinen Nutzen darin und wollte mir kein Rezept ausstellen. Dieses brauche ich aber, um untersucht werden zu können. Kann man die Gerinnung auch irgendwo überprüfen ohne Rezept und dann privat zahlen?
Eben hatte ich dann noch mit dem Kinderwunschzentrum telefoniert und auch dort die traurige Botschaft mitgeteilt. Wir sind jetzt so verblieben, dass ich für einen Ultraschall und den HCG Wert nochmal vorbeikommen soll. Dann sieht man weiter und kann auch die weitere Vorgehensweise schon mal besprechen.
Ich bin sehr traurig und muss das alles erstmal verarbeiten.
Vielleicht habt ihr ja den einen oder anderen hilfreichen Tipp für mich? Danke, an alle, die so weit gelesen haben. :)
Viele Grüße
Luna