Immunglobuline nach positivem SST

Hallo ihr Lieben,

Im 4. Kryotransfer bin ich nun endlich in der 5. SSW schwanger :-) als unterstützende Medikamente nehme ich zur Zeit nur Utrogest und Prolutex. Die ersten beiden Transfere waren negativ. Der dritte eine biochemische Schwangerschaft.

Nach zwei gescheiterten Transferen hatten wir uns bei Frau Dr. Reichel-Fentz untersuchen lassen. Herauskam ein negativer crossmatch, HLA Sharing und KIR Genotyp AB. Als Empfehlung wurde u.a. Die Behandlung mit Immunglobulinen genannt. Wir haben aber erstmal ohne die Therapieempfehlung weiter gemacht.

Nun überlege ich, diese vorsichtshalber ab jetzt zu versuchen, da ich irgendwie Angst habe, dass es ansonsten zu einem Abgang/Fehlgeburt kommt.

Hat die Therapie irgendwelche Risiken bzw. Würde die bestehende Schwangerschaft gefährden? Was würdet ihr machen?

Vielen Dank und viele Grüße
Hermine

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Hallo Hermine,
Erstmal herzlichen Glückwunsch zur SS und alles Gute 🍀

Ich kann dir zwar zu deinen Vordiagnosen nicht weiter helfen oder sagen ob es in deinem Fall hilfreich wäre, aber zumindest auf deine zweite Frage kann ich dir antworten.

Ich musste mich in der letzten SS einer sehr hochdosierten Immunglobulin - Therapie mit Privigen unterziehen, die Dosis war um ein vielfaches höher als das im Rahmen einer KIWU - Behandlung der Fall ist. Negative Auswirkungen auf die SS bzw. das Baby hatte es nicht, im Gegenteil. Ich hatte mit unangenehmen Nebenwirkungen zu kämpfen, aber das lag vor allem an der hohen Dosis

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Hallo liebe Maximama90,

Erstmal vielen Dank für deine Antwort! Darf ich fragen, was bei dir Grund für die Immunglobuline war und wieso es so hoch dosiert war? Und welche Nebenwirkungen hattest du?

Lieben Dank!

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Klar darfst du, bei mir war es nicht im Rahmen einer Kiwu-Behandlung sondern weil ich Rhesus-Antikörper (AntiD) habe. Durch die Behandlung sollte die Immunantwort meines Körpers gebremst werden, damit wir Zeit gewinnen, bis mein Baby über die Nabelschnur Bluttransfusionen erhalten konnte (geht erst ab einer bestimmten Woche).

Beim ersten Mal musste ich stationär zur Überwachung bleiben und meine Blut - und Nierenwerte wurden regelmäßig kontrolliert. Nach der ersten Gabe hatte ich etwas Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen; ansonsten jedes Mal starke Kopf - und Nackenschmerzen und war sehr müde. Zudem bekam ich eine ausgeprägte Dyshydrose auf beiden Handflächen.

Aber meine Dosis war wie gesagt sehr hoch. 65 g wöchentlich über 10 Wochen.Da hing ich jede Woche zwischen 6 und 8 Stunden am Tropf. Die "normale" Dosis liegt soweit ich weiß irgendwo zwischen 5 und 10 g und das auch nicht wöchentlich. Aber wie gesagt, auf Baby hat sich selbst diese Menge nicht negativ ausgewirkt😉

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Habe am Montag meine erste Dosis bekommen. Bekomme aber nur 3g alle 3 Wochen. Hab es super vertragen und glaub mir, ich überlege sogar bei IBU ob es sein muss.
Mein Arzt macht das seit über 25 Jahren, es gab noch nie Probleme 😊

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Ich habe 2 Kinder NUR durch/wegen Privigen...

Schreib mir gerne privat wenn du mehr wissen magst..

Liebe Grüße 👋🏼