38 und trotzdem Chacnen bei einer IUI?

Hallo!

Ich werde in 2 Monaten 38 Jahre alt und habe 2 Kinder (beide per IUI - mit 32 bzw. 35 Jahren). Im Oktober letzten Jahres startete die Kinderwunschreise für Kind Nr. 3.
Zuerst 2x IUI wobei der Eisprung m. E. beide male nicht optimal war (z.B. war er bei der IUI schon gewesen und vom Arzt hieß es "oh...aber das passt schon noch"). Dann eine IVF mit 2 Eizellen und Nullbefruchtung, dann eine ICSI mit maximaler Stimulierung mit 6 Eizellen aus der 3 Blastos entstanden sind - im Frischversuch schwanger, im Kryoversuch gab es erst einen Transfer an Tag 6 wegen Wochenende.

Nun steht zwar noch eine Kryo mit einer Blasto aus, aber danach werde ich die Klinik wechseln, da ich wie gesagt mit dem Timing oft nicht so zufrieden bin und der Arzt direkt pampig wird wenn man es mal wagt eine Frage zu stellen. ich tendiere momentan dazu in der neuen Klinik nur IUIs zu machen. Mir ist zwar klar, dass die Erfolgschancen bei IVF/ICSI höher sind, aber trotz Höchstdosis an Medikamenten bilden sich bei mir immer nur wenige Follikel - über 5000€ für 2 Follikel ist halt schon richtig, richtig viel... Ich bin auch noch Selbstzahlerin und es wird Spendersamen verwendet. Aber abgesehen von den Kosten pro Versuch kann ich mich noch immer nicht mit IVF/ICSI anfreunden - irgendwie ist mir das alles zu künstlich und ich habe kein sehr gutes Gefühl dabei...

Mein AMH liegt bei 2, ich habe keine Vorerkrankungen, Qualität des Spendersamen ist nach Aussage der Biologin top, ich rauche und trinke nicht - meint ihr mit einer IUI habe ich auch mit 38 Jahren eine reelle Chance?

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Hi,

eine Chance hast du definitiv. Die Frage ist nur wie viel Geduld. Zudem kostet Spendersamen ja jedes Mal auch für eine iui richtig viel.

Ich bin 35 und mache jetzt die 2. Iui mit Spendersamen. Werde aber danach nicht weiter damit Zeit verschwenden sondern wieder icsi machen. Auch wenn teuer und höhere Belastung.

Vlt hilft es dir eine Grenze zu setzen, zb 3 Versuche und dann zu wechseln ?

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Also bei mir kosten 4 IUIs (trotz teurem Spendersamen) genauso viel wie eine ICSI - eben wegen dieser "Höchstdosis" um wenigstens ein paar mehr Follikel zu bekommen. Ich hoffe halt, dass die neue Klinik ein besseres Timing hat und mir auch glaubt, wenn ich sage, dass mein Eisprung immer an Tag 13/14 ist (Zyklus 28/29 Tage) - die alte Klinik wollte an Tag 13/14 immer erst den Eisprung auslösen und damit war es natürlich zu spät...

Ich denke 3-4 IUIs werde ich versuchen. Diese Behandlungsmethode ist einfach viel entspannender für mich und ich kann mich einfach mehr damit anfreunden. Ich werde auch direkt mal eine Eileiterdurchlässigkeitsprüfung machen lassen - hatte ich letzte Jahr zwar schon mal (war alles ok), aber angeblich sollen die SS-Chancen dann etwas besser stehen ;-)

Das einzige ist bei mir halt das Alter was mich ein bisschen an IUI zweifeln lässt...

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Ja iui sind viel angenehmer. Daher wollte ich sie auch probieren. Ich stecke aber nicht viel Hoffnung hinein. Timing ist alles und wenn das nicht stimmt sind die Chancen ja nochmal weniger.

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Liebe Cherie,

deine Voraussetzungen für eine Schwangerschaft körperlich müssten etwa die gleichen Chancen aufbringen schwanger zu werden ähnlich wie mit IVF sein. Die Chancen, das es klappt ist wie du sicherlich weißt sehr sehr viel geringer und mit IUI dauert es ggf sehr viel länger, bis es klappt.
Falls ein Problem in der Befruchtung der Eizelle selbst liegt, dann hast du dieses natürlich sowohl bei IUI als auch bei IVF.

Das einzige, was mich persönlich unter Druck setzen würde ist, dass eben die Zeit mit 38 knapper ist. Da die Chancen einer Befruchtung und damit einer Einnistung bei IVF (oder ICSI) viel höher liegen, ergibt es meiner Meinung nach auch mehr Sinn, eher IVF zu machen.
Man braucht ggf sonst viel mehr IUI Zyklen, um schwanger zu werden, und da kommt man vor allem mit Spendersamen irgendwann ja auch zu hohen Summen. Plus die Zeit rennt einem ja auch davon.

Schlussendlich musst natürlich du es selber wissen und deinem Gefühl folgen.
Unzufrieden sollte man in einer Klinik allerdings so oder so nicht sein. Ein Wechsel ist in dem Fall sehr sinnvoll!

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Ja, das ist es halt was mich trotz allem noch an dem IUI-Plan zweifeln lässt - mein Alter. Wenn ich wenigstens mehr Follikel produzieren würde, dann wäre es kein Thema und ich würde direkt auf IVF/ICSI gehen. Aber da ich halt trotz Höchstdosis bei der Stimulierung nur wenige Follikel produziere, frage ich mich halt schon ob ich mir das wirklich nochmal antun soll...

Auch psychsich gesehen war ich bei der IVF/ICSI mehr belastet. Einfach weil man natürlich mehr Hoffnungen da rein setzt und wenn es dann heißt "negativ", dann zieht es einem richtig den Boden unter den Füßen weg. Bei einer IUI ist ja klar, dass die Chance geringer ist - damit kann man m. E. eher umgehen.

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Ich kann dir eine Mini icsi empfehlen. Die Ausbeute ist da gezielt wenig und man muss viel weniger stimulieren. Evtl ist eine icsi naturelle ja sogar etwas für dich.

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Da es bei dir ja schon funktioniert hat und dein AMH recht gut ist, würde ich persönlich auch zu IUI raten! Klar, es kann ein paar Versuche mehr dauern (ist halt natürlich so) aber dafür hat man die ganzen Eingriffe vorher nicht...

Ich bin 36 und bin auch gerade mit IUI schwanger. Wenn wir noch ein Kind möchten, würden wir wieder diesen Weg gehen. Ich würde nur etwas stimulieren mit Letrozol (niedrigste Dosis) und auf jeden Fall die Eisprung Auslösespritze verwenden. Hier ist das Timing ja super wichtig.

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Meine Kleine wird nun 3, aber bei meinen bisherigen SS hat es immer recht schnell funktioniert. Seit 9 Monaten bin ich nun in der Kiwu-Klinik, aber wie gesagt wurde da oft das optimale Timing verpasst (bei IUI) bzw. mir wurde die Schuld daran gegeben dass ich trotz Stimulation nur wenige Follikel hatte (da wurde mir nach der 1. IVF knallhart gesagt, dass bei mir nur noch eine Eizellspende hilft weil die Eizellqualität so schlecht ist - danach hatte ich eine ICSI und wurde schwanger, zwar FG in der 9. Woche aber es hat ja funktioniert).

Du hast ja bei der IUI mit Letrozol stimuliert. Wofür ist das denn? Ich lese nur immer wieder etwas von Clomifen

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So krasse Aussagen nach EINER IVF finde ich schon frech. Da würde ich lieber nochmal wo anders nachhören bzw. ihr habt ja jetzt gesehen, dass es funktionieren kann...

Ja genau, ich habe Letrozol genommen. Eigentlich nur um die Chancen noch etwas zu erhöhen, es gab keinen medizinischen Grund dafür. Aber da so eine IUI mit Spendersamen ja auch nicht billig ist, habe ich mich dafür entschieden trotzdem etwas nachzuhelfen. Die Eizellreifung soll damit ja noch unterstützt werden. Es heißt, dass auch in einem gut gewachsenen Follikel nicht unbedingt eine reife Eizelle sitzen muss. Diese Quote KÖNNTE sich durch Letrozol verbessern, auch ohne medizinische Indikation. Da ich dadurch keine Nachteile hatte, würde ich die niedrigste Dosis wohl auch wieder nehmen. Bei einem von viermal sind 2 ausgewachsene Follikel gereift, aber das wäre auch noch in Ordnung gewesen.

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