IVF in München und PID im Ausland

Hallo,
die Mutter meines Mannes hat Korea Huntington. Damit hat mein Man eine 50% Chance diese schwere Erbkrankheit geerbt zu haben. Darauf testen möchte er sich nicht. Unser Kind hat also eine 25% Chance erkrankt zu sein. 

- Wir haben uns bei der Ethikkommission für eine PID beworben, dort aber die Rückmeldung bekommen, dass unser Fall aller vorraussicht nach abgelehnt werden wird, da die Krankheit bei ihm nicht nachgewiesen wurde, sondern nur statistisch vorhanden ist.

- Daher suchen wir nach Alternativen im Ausland. Dabei wollen wir weiterhin alle Schritte einer künstlichen Befruchtung in München machen, lediglich die PID  im Ausland (in Kombination mit Bio-Transfer). (Spanien und Tschechien)

1)habt ihr schon so was ähnliches gemacht und kennt ihr eine Transportfirma?

- Wir werden derzeit vom Kinderwunschzentrum im Tal betreut. Diese würden uns auch weiter betreuen. Allerdings nur 1 Tag alte Embrionen "züchten" (und nicht weiter). Aus mediezinisch, ethischer und finanzieller Sicht würden wir allerdings die folgenden Optionen wesentlich beforzugen:
i) Züchten von Blastozysten (5 Tage alte Embrionen) in München und erst dann ins Ausland schicken.
ii) Züchten von Blastozysten (5 Tage alte Embrionen) und Entnahme von Zellproben und nur die Zellproben ins Ausland schicken.

2. kennt ihr eine Praxis in München, die mitmachen würde?
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus

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Warum möchte er sich selber nicht testen lassen, das Kind aber schon? Wenn die Krankheit beim Kind festgestellt wird, dann ist doch klar dass er sie auch hat.

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Hallo, wir haben letztes Mal schon geschrieben. Ich befürchte, dass es bei negativen Ethik Votum der Deutschen Klinik rein rechtlich nicht erlaubt ist in vollem Umfang „mitzuspielen“. Unser Reproduktions-/embryonenschutzgesetz ist da sehr streng. Tag 1 Embryonen sind vorkerne und fallen rechtlich noch nicht ganz darunter, blastozysten allerdings schon. Genau gesagt ist es ab der Verschmelzung der Vorkerne im rechtlichen Sinn ein Embryo.
Alles andere wurde ja in deinem letzen thread schon diskutiert, anscheinend bist du bei deinem Mann bzgl. Der Testung von ihm nicht weiter gekommen. Das ist sehr schade. Habt ihr über eine mögliche Samenspende gesprochen?

Bearbeitet von salule
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Vielen Dank dir, ja, Samenspende ist unser nächster Plan.

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Aufgrund der gesetzlichen Lage wird die deutsche Klinik die Embryonen nicht uns Ausland transferieren.

Wenn ihr eine Pid machen wollt, dann werdet ihr sie komplett im Ausland machen müssen.
Aber spätestens dann wenn nach der genetischen Untersuchung im Worst Case keine Embryonen für den Transfer da wären, wüsste dein Mann ja, dass er ebenfalls die Erbkrankheit hat.

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Update: wir haben ein KWZ gefunden, das mit Ausland (Spanien) arbeitet. Sie lassen die Embryonen 3 Tage sich entwickeln und danach senden sie alle selber nach Ausland. Also in München ist es möglich.