Ihr Lieben, ich brauche mal bitte ein bisschen Beruhigung. Mein Gedankenkarussel ist grad irgendwie nicht zu stoppen. Mein Mann und ich waren heute in der KIwu, nachdem ich nach IVF am 29.05. Einen Abgang in der 5. Woche hatte. Freitagnacht hatte ich den schlimmsten eisprungschmerz aller Zeiten und dachte das ist kein normaler mittelschmerz mehr. Jetzt konnte die Ärztin heute im US eine große Zyste sehen am rechten eierstock (leider hat sie nicht gesagt, wie groß), die wohl für die Schmerzen verantwortlich ist und meinte, es könnte auch wieder Endo dahinterstecken, weil am eierstock ein grauer bereich ohne follikel zu sehen war. Nach dem US hat es auch ganz schön geblutet. Kann mich jemand beruhigen, dass so eine Zyste normal ist und sich zurückbildet? Bisher hatte ich durch Endometriose keine Probleme mit Zysten und bei der letzten Bauchspiegelung im Oktober war ich endofrei.
Wenn bei meiner nächsten Periode alles wieder gut ist, können wir in die nächste IVF starten, aber grade mache ich mir so große Sorgen. Vielen Dank und liebe Grüße
Angst vor Endometriose-Zyste
Also ich hab selbst keine großen Erfahrungen, hatte Mal die ein oder andere, die ist dann immer mit der nächsten Blutung weggegangen.
Aber ich habe schon öfters gelesen, dass einige nach den Stimulationen mit Zysten zu kämpfen hatten, die aber auch nach einem Monat wieder weggingen.
Hallo,
ich hatte eine ähnliche Erfahrung gemacht und es ging gut aus.
Nach meiner ersten erfolglosen ICSI im Februar wollte ich nach einem Pausenzyklus mit der nächsten starten. Ich hatte letztes Jahr im März eine Bauchspiegelung und meine Endo wurde entfernt.
Leider hatte ich auch eine große 4-5cm Zyste. Es wurde zuerst auch eine EndoZyste vermutet. Aber so richtig sieht man es wohl nicht über ein Ultraschall. Ich durfte keinen Sport machen und musste mich viel ausruhen, da ich einen Schmerz bei Bewegungen hatte.
Mit der Periode sollte die Zyste abbluten… tat sie aber nicht. Da haben meine Ärzte in der KiWu beschlossen dass wir trotzdem mit der Stimulation starten. Bei einer EndoZyste hätte man an sich auch nicht viel machen können außer OP.
Die Zyste wurde während der Stimulation beobachtet, und ist tatsächlich zur Punktion kleiner geworden und war nicht mehr nennenswert. Der Eierstock mit der Zyste hat auch einige Follikel gehabt, hat also auch funktioniert.
Und ich bin in diesem Zyklus schwanger geworden 😊 obwohl so ziemlich einiges irgendwie nicht optimal gelaufen ist.
Hallo Sabrina,
das, was du beschreibst, könnte auch nur eine eingeblutete Zyste gewesen sein, die dann einfach wieder abblutet. Ob es tatsächlich eine Endozyste sein könnte, würdest du daran sehen, dass diese Zyste eben nicht mehr weggeht und bei einem Kontolltemin in ein paar Wochen immernoch da ist.
Ich hatte zwei Endozysten (beide etwa 3 cm groß) die sich über mehrere Monate lang nicht verändert hatten. Sie sollten dann operativ entfernt werden, nur leider hatte ich eine inkompetente Operateurin erwischt, die mich am falschen Eierstock operiert hat...aber das ist eine andere Geschichte. Bei einem Blick in den Bauchraum wurde außerdem sehr ausgeprägte Endometriose festgestellt, die in dieser OP nicht saniert werden konnte.
Meine Kiwu-Ärzte rieten mir dazu, meine Eierstöcke (trotz Endozysten) nun in Ruhe zu lassen und einfach mit der ersten ICSI zu beginnen. Ich wurde auch sofort schwanger, aber leider mit MA in der 9. SSW (was nichts mit den Zysten zu tun hatte). Es folgte direkt eine zweite ICSI und es klappte direkt wieder... Daraus entstand unsere Tochter.
Die Endozysten waren also in keinster Weise hinderlich für die ICSI. Im Gegenteil. Der "gesunde" (fälschlicherweise operierte) Eierstock reagierte in der Stimu kaum, während der Eierstock mit den Endozysten mir viele schöne Follikel bescherte.
Rückblickend war es ein großer Fehler, einer Eierstock-OP zuzustimmen. Das würde ich nie wieder machen. Das Eierstockgewebe ist so kostbar und Endozysten produzieren keine Hormone und stören somit auch nicht die Stimulation.
PS: Die Endozysten "trockneten" während der Schwangerschaft aus und waren nach der Entbindung verschwunden.
Ich wünsche dir alles Gute und würde dir raten, in ein paar Wochen nochmal zum US zu gehen. Falls es sich tatsächlich um eine Edozyste handelt, würde ich dennoch mit der IVF beginnen!
Liebe Grüße
Laurentia
Danke für eure lieben Worte. Das hat mich wirklich beruhigt. Ja unsere kiwu Ärztin meinte gestern auch, auch wenn es Endo ist, erstmal keine OP, sondern die Eierstöcke so lange es geht in Ruhe lassen und schauen, dass man mich so schnell es geht schwanger kriegt, damit wir schneller sind als die Endometriose. Aber diese Krankheit nervt einfach so, weil sie so unberechenbar und hinterhältig ist. Ich hoffe, dass wir einfach sobald die Periode einsetzt, in die nächste Stimu starten können.
LG