Hallo zusammen,
nach 7 Jahren Kinderwunsch einigen OPs, Stimulation und ähnliches beginnen mein Mann und ich nun mit der aller ersten IVF.
Um ehrlich zu sein, macht es mich einfach nur nervös. Ich habe wochenlang innerlich eine Achterbahn gefahren. Ich habe gezweifelt, geweint und meine Hoffnungen auf eine natürliche Schwangerschaft begraben. Alle Emotionen ziehen ich noch mit mir mit. Aber so langsam kann ich mich freuen, bzw. bin ich aufgeregt.
Ich habe aber dennoch Angst vor den körperlichen Strapazen und der emotionalen Achterbahn nach Transfer. Ab und an kullert mir noch immer ein Tränchen. Die "leichten Stimulationen" (GvnP mit Ovaleap) haben mich oft an meine Grenzen gebracht.
Ich würde mich deshalb über emotionale Unterstützung super freuen. Dinge die euch geholfen habe. Aber auch Dinge von denen ihr mir abraten würdet.
Ab wann habt ihr getestet? Wie habt ihr euch verhalten? Wie habt ihr eure Stimulation vertragen?
Ich fühle mich emotional noch nicht vorbereitet.
Über mich:
30 Jahre alt
3 Jahre natürlich versucht (23 -26 Jahre)
Diagnose PCO
2 Jahre mit Ernährungsumstellung und Monitoring beim Frauenarzt (26 -28 Jahre)
Schilddrüsenunterfunktion
Kinderwunschklinik seit 2 Jahren
2* Bauchspiegelung und Eileiterdurchlässigkeit
3 Clomifen Zyklen
8 GVnP mit Stimulation (Ovaleap 75)
1 Biochemische SSW
- Bei meinem Mann ist alles wunderbar.
Ab morgen beginnt die Stimulation (Gonal f 150)und in ca einer Woche mit einem Eisprung hemmenden Medikament.
Euch allen noch einen schönen Abend! 👋
Tipps für die erste IVF
Huhu,
Fühl dich erstmal gedrückt! Du hast ja wirklich schon einen langen Weg hinter dir. Da nervös zu sein oder Angst zu haben, ist für mich eine ganz natürliche Reaktion. Die ganzen Enttäuschungen gehen ja nicht spurlos an einem vorbei.
Wir sind auf ICSI angewiesen. Ich habe glücklicherweise schon einen Sohn (spontan entstanden), aber jetzt ist seit etwas mehr als zwei Jahren irgendwie der Wurm drin. Inzwischen vier frühe FG und eine biochemische SS…da bei mir einiges im Argen zu sein scheint, also die ICSI. Die emotionale Achterbahnfahrt ist manchmal nicht auszuhalten…such dir ruhig professionelle Hilfe (wenn nicht schon vorhanden).
Ich persönlich finde die Zeit zwischen Punktion und Transfer am schlimmsten. Immer wenn die Kiwu anruft, rast mein Herz. Nach TF hibbelt man zwar, aber da muss man nicht ständig Angst haben, einen Anruf mit schlechten Nachrichten zu bekommen. Nur der BT schwebt dann wie ein Damokles-Schwert über einem…es gibt in der Kiwu-Reise nur eine gute Nachricht…und das ist das, was es so schwer macht.
Aber immer dran denken: Kopf hoch, sonst fällt die Krone runter! Es gibt immer Hoffnung!
Ein Rat, den ich dir geben kann: Tu Dinge, die dir gut tun, dich ablenken und dir ein gutes Gefühl geben. Ich habe z.B. nach der letzten Punktion gleich am nächsten Tag wieder gearbeitet, weil es mir gut ging und meine Schüler mich in den Alltag zurückholen und mich zum Lächeln bringen. Darauf würde ich natürlich verzichten, wenn ich Schmerzen oder andere Probleme hätte.
Generell waren viel Gemüse und Flohsamenschalen meine Rettung bei der Stimulation. Die Blähungen waren nicht schön…aber haben sich dadurch im Rahmen gehalten…sonst habe ich die Stimulation aber gut vertragen und hatte bis auf die schmerzenden Brüste auch keine Nebenwirkungen.
Testen würde ich nach TF auch so, wie es sich gut anfühlt. Hab ne Testreihe gemacht, aber dann irgendwann aufgehört, weil ich dann nur schlechte Laune hatte und an nichts Anderes denken konnte.
Danke dir vielmals für deine aufbauende Worte!
Das mit der professionellen Hilfe muss ich mir wirklich Mal genauer anschauen... Schaden kann es nicht.
Ich denke, ich werde auch eine Testreihe machen. Zumindest bis die Ovitrelle aus dem Körper ist. Und dann, ja wie du gesagt hast, muss ich irgendwas machen. Und schön in Bewegung bleiben. Ich hoffe sehr, dass mich mein Körper auch machen lässt. Und ich nicht die letzten 5 Tage in einer Ecke sitze.
Frag mal die Kiwu, ob sie Angebote für psychologische Unterstützung haben. Viele haben da Empfehlungen für Programme, Gruppen oder Ähnliches. Wir müssen da nicht allein durch!
Ich drücke dir und deinem Mann alle Daumen, die ich habe!
Ich kenne das Gefühl.
Habe die erste ICSI auch vor mir hergeschoben.
Und Dann: war es total entspannt, ohne Nebenwirkungen und Körperliche Einschränkung.
Versuch Dich darauf zu freuen.
LG
Danke dir vielmals, ich hoffe sehr, dass es mir auch relativ gut gehen wird. Mit keinen oder kaum Nebenwirkungen.
Danke fürs Mut machen.
Hey,
Dein Weg ist wirklich bereits sehr lang. Respekt vor dem langen Atmen und den damit zusammenhängenden körperlichen und psychischen Belastungen.
Wir haben das Thema Kinderwunsch auch etwas vor uns her geschoben. Haben im November 2021 aktiv damit begonnen. Hatten es ein Jahr probiert, dann hatte es geklappt (Dezember 2022 positiv getestet). Leider ein früher Abgang. Danach ging erstmal nichts mehr voran. Bis Sommer 2023 ging nichts mehr voran. Habe dann einfach einen Termin bei einer KiWu Klinik abgemacht, da glaub von meinem Mann nicht viel gekommen wäre in dem Stadium.
Dort hatten wir dann im Herbst unseren ersten Termin. Bis wir uns entschieden hatten, ob und was wir machen lassen, war es Dezember.
Bei uns sind die Werte soweit gut, aber eine Eileiterseite ist nicht durchlässig. Aufgrund der Dauer des Kinderwunsches und dem doch damit zusammenhängenden psychischen Druck wurde und recht direkt zur IVF geraten.
Das haben wir dann so auch entschieden. Aufgrund vollem Kalender konnten wir nicht wie geplant im Januar starten sondern erst Februar/März. Aufgrund Entwicklung eines leitfollikels wurde die Stimulation abgebrochen. Neue Stimulation Ende März/April. Da sah es besser aus und es konnte auch eine Punktion und Transfer erfolgen. Mit dem ersten Transfer wurde ich direkt schwanger. Leider wurde letzten Freitag festgestellt, das das Ungeborene nicht mehr lebt, weshalb heut eine Ausschabung erfolgte.
Dennoch stehen wir der IVF sehr positiv gegenüber, da sie uns endlich wieder eine realistische Chance auf Nachwuchs gibt. Dass der Fötus vermutlich meine Ringelrötelnerkrankung nicht überlebt hat, steht in keinem Zusammenhang damit.
Ich persönlich fand den Schritt zur IVF sehr befreiend, da wir endlich nicht mehr allein für das Thema zuständig waren. Aber ich denke das empfindet auch jeder anders
Ich selbst habe die Stimulation (die 2. ebenfalls mit 150 Gonal f gestartet) sehr gut vertragen und auch die Punktion mit der Narkose hat mein Körper gut vertragen.
Trotz aller Angst darfst du den Start deiner IVF als Chance sehen! Wünsche euch eine gute Zeit mit guter Betreuung durch eure Klinik ♥️
Hi und danke für deine ermutigende Nachricht. Ich glaube, dass du mit deinem Lebensweg auch einen sehr langen Atem hast!
Dein Verlust tut mir sehr Leid! Ich hoffe du hast die gewünschte Unterstützung für die kommende Zeit an deiner Seite. Fühl dich bitte gedrückt.
Vielen Dank dir!
Ich habe bereits eine Liebenswerte Tochter und einen Mann, der mir mit allem zur Seite steht. Auch gestern bei der OP war ein super nettes und liebenswertes Team da!
Zufälligerweise war eine Ärztin aus meiner Kinderwunschklinik dabei. Das hat mir irgendwie noch zusätzlich mit gemacht. Werde deshalb für eine Kryo versuchen, zu ihr zu wechseln. Sie weiß glaub nun doch am besten über unseren Weg Bescheid.
Um mit dem Thema abzuschließen habe ich mir Gedanken gemacht und werde für das Sternchen ein Kistchen richten.
Heyhey!
Fühl dich erstmal gedrückt 🫂 ich kann das so nachvollziehen. Wir sind seit 2,5 Jahren im Kiwu Game, ich hatte einen positiven Test der in einem Abort endete. Diagnose gibt's bei uns keine, was für mich den Schritt zur IVF nochmal schwerer machte. Da mein niedriger AMH drängt, haben wir ihn dennoch gewagt.
Am meisten Angst hatte ich vorm spritzen selbst und den Nebenwirkungen. Das spritzen war für mich mit Nadelphobie jeden Tag ein Kampf, aber die Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen. Ich war emotionaler und etwas "anhänglicher" und meine Brüste waren mega empfindlich.
Versuch dich in der Stimu Zeit abzulenken, tut dir was gutes und versuch nicht zu intensiv drüber nachzudenken.
Ich hab am Tag nach der Punktion gleich wieder gearbeitet und war die Zeit bis Transfer überraschend ruhig - nur am Transfer Tag nervös.
Seit Transfer mach ich eine Testreihe (bin heute TF+5) und seit gestern sehr ich einen leichten Schatten, der heute auch etwas stärker war. Es kann natürlich noch alles mögliche passieren, aber erst jetzt kann ich mich mit unseren Weg etwas besser anfreunden.
Drück dir die Daumen, dass auch bei dir bald alles gut geht 🍀🍀
Liebe Grüße
Bia
Hi Bia,
Danke für deine Nachricht und den Tipps. Ich habe etwas Respekt vor der Eisprunghemmende Spritze (Ganirelix). War deine Punktion unter Vollnarkose? Ich kann mir nicht vorstellen an so einem Tag noch zu arbeiten.
Ich drücke dir so fest die Daumen, dass der Schatten zu einer kräftigen Linie wird.
Hey!
Ich hab mit Decapeptyl downreguliert und keine extra Spritze zum Eisprung hemmen. Ganirelix kenn ich leider nicht.
Aber ich muss sagen ich hab alle 3 Medikamente (Decapeptyl, Meriofert und Puregon) super vertragen. Das schlimmste für mich war das spritzen an sich 🙈 Decapeptyl hat etwas gebrannt, ging aber nach ein paar Minuten wieder weg.
Ich war bei meiner Punktion in einer Art Dämmerschlaf (Propofol). Von der Punktion selbst überhaupt nichts mitbekommen - es fühlt sich anfangs ein bisschen wie ein Vollrausch an und dann war ich sofort weg 🙈 aber eben nur für 10 Minuten oder so. Danach war mir etwas schwindelig, konnte aber mit etwas Hilfe des Anästhesisten selbst zurück zum Zimmer gehen und eine Stunde später waren wir schon am Heimweg.
Am Punktionstag selbst würd ich auch nicht arbeiten - ich war extrem müde und hab dann noch 4 oder 5h auf der Couch geschlafen am Nachmittag.
Am nächsten Tag war das arbeiten aber voll ok - ich hab aber auch nen sitzenden Job vorm PC und ich konnte Home Office machen. 😉
Danke 🥰
Hallo Sara,
da habt ihr aber auch wirklich schon einen langen Weg hinter euch und viele Strapazen in Kauf genommen. Ich kann verstehen,dass man dann jetzt etwas in Sorge ist, was noch so kommt.
Wir hatten kürzlich unsere erste ICSI und ich muss sagen, ich ab mich einfach treiben lassen und gemacht, was ich machen sollte: Tabletten hier, Spritze dort, Punktion, Transfer... Man hangelt sich so Step für Step durch und heute ist schon der Bluttest. Die Warterei vom Transfer bis heute sind tatsächlich ein Auf und Ab gewesen, aber das Forum hier gibt einem viel Unterstützung und Kraft, das tut gut und man fühlt sich unter Gleichgesinnten, die einen wirklich verstehen.
Die Stimulation, Punktion/Narkose und Medikamente habe ich bisher alle gut vertragen, einen Vormittag Übelkeit, ein paar mal Kopfschmerzen und nach der Punktion 3 Tage Blutungen, aber nichts Gravierendes. Also kann die ganze Reise bis hier her nicht als besonders schlimm bezeichnen und finde es eher schön, dass man so endlich seinem Wunsch nach einem Kind näher kommt. Immer positiv denken!!
Danke! Deine Worte geben mir Mut mich einfach treiben zu lassen. Sonst hat man immer das Gefühl zu wenig zu machen, oder nicht genug sich vorbereitet zu haben. Da ist mein Gedankenkarussell schon in Sicht.
Ich will nämlich kein Granatapfel Saft trinken und Aspirin will ich auch keine. Und meine ganzen Tees sollen einfach Mal in der Schublade bleiben.
Fühle ich total! Denke die innerliche Entspannung trägt viel zum Gelingen bei, also let it flow 😁 Hab auch kein Pimp my eggs oder was weiss ich gemacht, nehme Vitamin B, weil das leicht zu niedrig war und Folsäure, das wars. Man macht sich sonst verrückt!