Bauchspiegelung und AMH Wert

Hallo Mädels,

bei mir ist eine Bauchspiegelung geplant, um Endometriose auszuschließen.
Habe einen eingeschränkten AMH Wert von knapp über 1.

Häufig habe ich gelesen, dass danach der AMH Wert sinkt. Das macht mir große Sorgen, da ich Mitte/Ende 30 bin und eh schon einen eingeschränkten Wert habe.

Wie waren eure Erfahrungen mit BS? Sinkt der AMH Wert danach grundsätzlich oder nach bestimmten Eingriffen?

Welche Tests sollten bei der BS mitgemacht werden?

Wie habt ihr die OP vertragen?

Danke für eure Beiträge! 🌺☀️🌷

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Ich hatte 2017 eine Bauchspiegelung, 2021 ebenfalls, bzw wurde mir ein großes Myom entfernt.
Mein AMH Wert lag im April bei 3,14. Davor war er immer über 2!
Keine Senkung.

Ich wüsste auch nicht, was eine Bauchspiegelung mit der Eizellen Reserve zu tun hat. Hab mich damit aber auch nicht näher beschäftigt.

Liebe Grüße
Und alles gute!!!

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Wenn Endometriose an den Eierstöcken entfernt wird, kann das Auswirkungen auf die ovarielle Reserve und somit auf den AMH-Wert haben.
Das war mit ein Grund warum meine KiWu-Ärztin mir damals von der Bauchspiegelung eher abgeraten hat. Hätte ich sie doch machen lassen, hätte ich auch im Vorgespräch explizit darauf hingewiesen, dass Endometrioseherde an den Eierstöcken NICHT entfernt werden sollen.

An die TE: wenn du den Eingriff machen lässt, würde ich an deiner Stelle im gleichen Aufwasch eine Gebärmutterspiegelung mit Biopsie der Schleimhaut und eine Eileiterdurchlässigkeitsprüfung mitmachen.

Bearbeitet von Coernchen
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Hallo und vielen Dank für deine Antwort!
Ich denke, das werde ich dann beim Vorgespräch thematisieren.
Eine Gebärmutterspiegelung wird auch gemacht. Ob Proben entnommen werden sollen, weiß ich nicht. Müßte ich dann auch nachfragen.

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Huhu,

der AMH-Wert sinkt nur, wenn auch Eierstockgewebe entfernt wird.

Biopsie auf Killer- und Plasmazellen bietet sich an gleich mit zu machen.

Ich hatte 2 BS, nach der ersten hatte ich nur etwas Ziehen im Bauch wie Muskelkater, nach der zweiten noch ein paar Tage lang Schmerzen im Oberkörper durch das Gas, aber auch nicht so schlimm.

Alles Liebe 🍀❤️

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Liebe Luthein,
danke für deine Antwort.
Eine Frage habe ich noch dazu: Zum Eingriff benötige ich noch eine Beratung, da noch einige Fragen offen sind.
Wie hast du es erlebt: kann man da im Vorgespräch noch Fragen klären und im Falle des Falls um Bedenkzeit bitten oder wie läuft das ab?

Bearbeitet von Hasenpfote
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Ich bin zwar nicht Luthien, aber ich antworte dir auch gerne 😊

Du bekommst von deiner Gyn oder deiner KiWu eine Überweisung für die LSK. Damit machst du dann einen Termin in der Klinik, in der du den Eingriff durchführen lassen möchtest zum Vorgespräch.
Bei dem Termin erstmal eine Anamnese und in der Regel auch eine Untersuchung (Ultraschall) gemacht. Der Eingriff wied mit dir durchgesprochen, was genau gemacht, was die Risiken und Komplikationen sind.
Hierbei kannst du natürlich alle Fragen stellen. Am besten notierst du dir die Fragen vorher, damit du auch nichts vergisst.

Ich habe bei dem Gespräch dann auch schon den OP-Termin bekommen. Den kannst du natürlich auch auf einen späteren Zeitpunkt legen, oder sagen, dass du dich für den Termin noch mal meldest, wenn du dir unsicher bist.

Alles Gute dir! 🍀

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Bei mir ist er danach gesunken, aber ich bin mir sehr sicher, dass es nur Korrelation, keine Kausation war. Ich neige einfach zu früher Menopause. Gewebe wurde keines entfernt.

Bei mir wurde nur eine Biopsie zur Untersuchungen auf Entzündungen entnommen, nicht auf Killer- oder Plasmazellen. (Von einer Killerzellen-Behandlung halte ich nach Durchsicht der Evidenz ohnehin nicht allzu viel, ich bin mir ziemlich sicher, dass meine aufgrund meiner Autoimmunerkrankungen und Autoantikörper auch erhöht sind.)
Zudem wurde die Durchgängigkeit der Eileiter geprüft bei der HSK/LSK.

Vertragen habe ich die OP sehr gut. War danach noch ein bisschen loopy und ich musste super dringend auf die Toilette und bin irgendwann dort hin geschwankt, obwohl die Fachkräfte meinten, ich solle noch liegen bleiben. :D Dann sagten sie, wenn ich eh auf bin, könne ich auch gehen. Sie hatten zuvor schon meinem Mann Bescheid gegeben, dass er langsam ins Krankenhaus kommen könne.
Meine Erinnerung an den Weg zum Auto ist nicht super (ans Aufwachen und so weiter aber schon), auf dem Parkplatz setzt sie aber wieder ein - ich denke, ich habe Midazolam oder so zur Beruhigung bekommen vor der OP, das löst ja eine anterograde Amnesie aus. Nach einem Mittagsschlaf fühlte ich mich nachmittags viel besser. Appetit hatte ich auch. :)
Ich hatte Novalgin und Ibuprofen gegen die Schmerzen mitbekommen und nahm das auch. Mir war nachts ziemlich schwindlig und mein Blutdruck war sehr niedrig. Habe dann, als mir auffiel, dass ich bei der letzten Novalgin-Behandlung vor einigen Jahren im Krankenhaus sogar mit "absackendem Kreislauf" auf die Intensivstation kam und nun einen Zusammenhang vermutet habe, halt nur noch Ibuprofen genommen (mein Vater hat mir übrigens eine Woche später zufällig erzählt, dass er eine starke Allergie gegen Novalgin habe...aha!), denn ein, zwei Tage lang hat es beim Aufstehen im Bauch gezogen wie ein starker Muskelkater, aber ich konnte auch gut auf sein. Der Schwindel trat nicht mehr auf und mein Blutdruck blieb auch in Ordnung.
Eine knappe Woche lang hatte ich ab und zu Blutungen, aber es war überhaupt nicht schlimm. Die typischen Schmerzen in der Schulter vom aufsteigenden Gas hatte ich kaum bis gar nicht (kenne die sehr gut z.B. bei gereiztem Zwerchfell oder nach einer Leberbiopsie, darum erkenne ich sie).

Das schlimmste war eigentlich das Aufklärungsgespräch mit der Anästhesistin direkt vor der OP, denn die war mir einfach unsympathisch und ich glaube, ich ihr auch. :P Da kann man nichts machen. Alle anderen waren super lieb und haben mich beruhigt, auch schon beim Vorgespräch vier Wochen zuvor.

Alles Gute!

Bearbeitet von malguckenhier