Einnistungsversagen oder Statistik?

Hallo ihr lieben, als stille mitleserin hab ich mich nun entschlossen euch um euer Wissen zu fragen.

Ich (28) und Mann (29) versuchen seit 3 Jahren ein Kind zu bekommen.
Alle bisherigen test unauffällig bei mir, jedoch laut Ultraschall mehrere Eizellen (pco trotz normaler Hormonwerte?) und follikelreifestörung.

Mann leicht eingeschränktes Spermiogramm, reichte jedoch für IUI.

2 Clomi Zyklen mit Sex nach Plan: erfolglos
1 IUI unter Clomi: erfolglos

Wechsel der Kiwu Klinik.
1 IVF abgebrochen wegen ÜS (22 Eizellen)
Befruchtung von 15 Eizellen
8 Blastos Tag 5 eingefroren

Erster Transfer in Kryo negativ.

Ist es normal das es bis dato noch nie zu einer Einnistung kam? Fällt es noch unter Statistik oder sollten weitere Test sinnvoll sein? Ev NK UND PLASMAZELLEN oder Mikrobiom?

Bisherige test: mehrmaliger hormonstatus, vitaminstatus, gebärmutterspiegelung, eileiterdurchlässigkeit, Gerinnung (alles ohne Befund).

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Du hattest ja erst einen Transfer, das finde ich noch ok.
Wurde bei der Gebärmutterspiegelung nicht gleich eine Biopsie mitgemacht?

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Ich weiß das man sich beim ersten Transfer nicht zu viel Hoffnung machen soll, aber ich mach mir halt Gedanken das es in der trotzdem langen Zeit nicht zu einer einzigen Einnistung kam.

Leider wurde keine Biopsie damals gemacht da ich von der ersten Klinik sehr schlecht beraten wurde. Jedoch hätte man beim zweiten Transfer die Möglichkeit das scratching dazuzunehmen und gleich Material für ne Biopsie zu gewinnen.

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Ich würde die Plasma- und Killerzellen kontrollieren lassen. Ich hatte in 3 Jahren KiWu Zeit und 2 Jahren in der KiWu Klinik nie eine Einnistung trotz guter Voraussetzungen mit top Blastos. Dann der Befund: Killerzellen bei über 1000. Hab dann intralipid bekommen und bin im nächsten Versuch schwanger geworden. Ob es letztendlich daran lag, kann ja niemand sagen, aber ein Versuch ist es wert. Viel Erfolg!🫶🍀

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Genau das ist meine Sorge das man noch viele (kostenspielige) versuche unternimmt und es im Endeffekt eventuell daran liegt.

Darf ich fragen wie viel du ca dafür bezahlt hast?

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Ich meine etwa 300 Euro wollte das Labor aus Jena haben und meine KiWu für US und Biopsie 200 Euro. Es hielt sich in Grenzen.

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Ihr hattet doch erst ein Versuch, bei dem es nachweislich zu einer Befruchtung kam. Bei den GVnP und IUIs weiß man ja nie, ob es überhaupt zu einer Befruchtung kam.

Uns wurde in der Klinik gesagt, dass bei unseren Diagnosen (Eileiter verschlossen, leicht eingeschränktes Spermiogramm) 3 Transfere statistisch komplett im Rahmen sind und erst danach weiter untersucht wird. Wir werden uns daher auch daran halten bzw hoffe ich, dass der zweite Transfer bereits klappt.

Ich würde daher bei euch davon ausgehen, dass es statistisch in Ordnung ist. Vermutlich würde ich an eurer Stelle 3 Transfere machen und wenn es dann nicht klappt, weitere Untersuchungen machen lassen bevor ihre auf die weiteren Versuche angeht.

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Bei PCO und Follikelreifestörung würde ich auch jetzt erstmal davon ausgehen, dass es bisher einfach aufgrund der falschen Eizelle oder den entsprechend fehlenden Spermien zu keinen Befruchtungen kam, weshalb ich jetzt bei der Einnistung nichts böses befürchten würde und auf jeden Fall von Statistik ausgehen würde.
Jetzt bei den Blastos habt ihr ja aber ganze 8 (!) Blastos. Wahnsinn übrigens. :)

Wenn es eure finanzelle Situation hergibt, würde ich erstmal noch einen weiteren Transfer machen. Ich persönlich wurde beim Frischtransfer nicht schwanger, dann aber beim natürlichen Kyrotransfer. Bin 10 Jahre älter als du und auch bei uns war die Konstellation/Problematik eine Ähnliche wie bei euch.

Erst nach dem zweiten Transfer würde ich weiterdenken.

Ich drücke die Daumen :)

Bearbeitet von Suzy