Bauchspiegelung vor IVF sinnvoll?

Guten Morgen 😊,

vielleicht kann mir jemand mit etwas mehr Erfahrung weiterhelfen oder einen Rat geben?

Ich hatte 11/2022 eine Eileiterschwangerschaft, die mittels Bauchspiegelung entfernt wurde. Mitte 2023 habe ich die Eileiterdurchlässigkeit per Ultraschall prüfen lassen (angeblich alles i.O. obwohl bei der Untersuchung z.T. starke Schmerzen aufgetreten sind).
Seit der Eileiterschwangerschaft, die direkt im 1. ÜZ entstanden ist, hat es nie wieder bei uns geklappt.

Mittlerweile sind wir in einer Kiwu Klinik und werden nach unserer Hochzeit im Oktober mit IVF starten.
Meine Ärztin hält von weiterer Diagnostik nicht viel, aber ich kann den Gedanken an eine erneute Bauchspieglung irgendwie nicht loslassen und frage mich, ob ich darauf bestehen sollte.

Bei meiner Not-OP damals hieß es, dass alles in Ordnung wäre (keine Endometriose, Verwachsungen o.ä.). Aber kann ich mich darauf verlassen, dass das immer noch so ist?
Was, wenn nach der OP damals Verwachsungen entstanden sind (Eileiter wurde vernäht) oder sich der Eileiter regelmäßig mit Flüssigkeit füllt und so eine Einnistung verhindert? Oder wenn auf Grund des Blutes im Bauchraum damals etwas übersehen worden ist? Käme das irgendwann raus, würde es mich sehr belasten.
Außerdem habe ich im Herzen einen minikleinen funken Hoffnung, dass es nach einer erneuten Bauchspiegelung plötzlich doch noch ohne IVF funktioniert (wir werden weiter mit IVF planen, aber nutzen die Zyklen vorher natürlich trotzdem).

Sollte ich auf eine erneute Bauchspiegelung bestehen oder den Gedanken ziehen lassen? Ich bin so hin und her gerissen, schließlich heißt es das jeder erneute Eingriff auch zu weiteren Verwachsungen führen kann.

Liebe Grüße in die Runde

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Hallo :)
Ich kann dir von meiner Erfahrung dazu berichten; probiere es seit 2021 und erste ICSI war Dezember 2023… hatte 3 negative Transfers und habe jetzt vor paar Tagen die Bauch und GM Spiegelung gemacht und es wurde unerwartet Endo entfernt, obwohl mehrere Ärzte seit Jahren immer sagten ; Sie haben bestimmt keine Endo… da ich keine Symptome habe: im Nachhinein geblickt hätte ich diese OP schon 2023 verlangen sollen…. Dann wären mir vermutlich die 3 negativ Transfers erspart geblieben.

Aber das Problem ist immer, dass die Ärzte ( zumindest ganz viele ) diese OP erst nach einigen fehl transfers genehmigen….

Ich würde an deiner Stelle - wenn du sp ein Bauchgefühl hast ( hatte ich auch) unbedingt die OP davor machen….

Wenn was gefunden wird dann gut, dass sie es dann beseitigen und ansonsten ist ja alles super. Dann hast du eine wichtige Diagnostik gemacht :))

Alles Gute 🥰🍀

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Hey

Kann sich das aussuchen bzw mit den Ärzten vei der KiWu-Klinik besprechen, dass man die OPs vor den Behandlungen macht?
Wäre eigentlich viel schlauer, oder?

LG

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Hey, ich möchte dir deine Zuversicht nicht nehmen, leider muss es aber nicht sein, dass es nach der Endo Entfernung plötzlich mit der Schwangerschaft klappt. Bei einigen klappt es ohne OP, bei anderen auch erst nach der OP.

Eine Endo-OP kann auch das Gegenteil bringen, wenn z.B. an den Eierstöcken was gemacht werden muss, da sinkt der AMH-Wert dann dementsprechend ab.

An die TE: Ich würde eine Bauchspiegelung nur dann machen, wenn man Einschränkungen/Schmerzen/Beschwerden hat, du hattest ja schon eine. Eine erneute OP birgt Risiken, kann auch zu noch mehr Verwachsungen führen etc. Ob du Flüssigkeit in den Eileitern hast, kann mittels Ultraschall festgestellt werden.

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Meine Ärztin hat mir von einer Bauchspiegelung abgeraten.

Ich hatte eine Endometriumbiopsie, bei der ein Wert erhöht war, der für Endometriose spricht. Zusätzlich habe ich auch Symptome (massive Schmerzen während der Menstruation, für die ich drei Schmerzmittel gleichzeitig nehmen muss, um es irgendwie zu ertragen etc.).

Trotzdem hat meine Ärztin mir von der Bauchspiegelung abgeraten. Sie hat mir empfohlen, nur eine Gebärmutterspiegelung machen zu lassen. Ihr Argument war, dass man bei einer Bauchspiegelung ein höheres Risiko für Komplikationen hat und dass es danach noch mehr zu Verwachsungen kommen kann.

Ich persönlich würde wahrscheinlich an deiner Stelle keine Bauchspiegelung machen lassen. Am Ende ist es aber deine Entscheidung, und du musst dich damit gut fühlen.

Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass es vielleicht doch vor der IVF noch klappt!

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Danke, dass du dir die Zeit genommen hast mir zu antworten. So ähnlich argumentiert auch meine Ärztin gegen den Eingriff. Ich werde es zumindest nochmal ansprechen weil ich Sorge habe, dass am Ende mögliche Verwachsungen am operierten Eileiter unseren IVF Erfolg gefährden. Vielleicht kann sie meine Sorgen in einem Gespräch ausräumen, ich würde gerne mit einem guten Gefühl starten.

Danke fürs Daumen drücken 😊 Ein natürlicher Treffer würde sich nach der langen Zeit wie ein 6er im Lotto anfühlen.
Wahrscheinlich arbeiten meine Eileiter einfach beidseitig nicht korrekt. Im Oktober bekommen wir dann endlich eine echte Chance per IVF.

Liebe Grüße!

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Hi!

Obwohl es bei mir vor zwei Jahren im ersten Zyklus nach Bauchspiegelung mit Endo-Entfernung direkt natürlich geklappt hatte, würde ich an deiner Stelle keine zweite OP machen. So, wie ich dich verstehe, wurde vor zwei Jahren bei der OP keine Endo entdeckt und das Problem lag/liegt eher an den Verwachsungen des Eileiters? Dann ist es eher unwahrscheinlich, dass inzwischen Endo entstanden ist und das Problem mit dem Eileiter umgeht ihr ja mit der IVF demnächst :) Dafür würde ich vermutlich die Strapazen und Risiken einer zweiten OP nicht auf mich nehmen.

Die Endo entdecken tatsächlich nur erfahrene und geschulte Ärzte im US. Es hängt aber auch davon ab, wo sie liegt und an welchem Tag geschallt wird.

Übrigens wird auch mir trotz der Vorgeschichte von einer weiteren Bauchspiegelung abgeraten, obwohl es fürs Geschwisterchen nun wieder nicht klappen will.

Alles Gute!