Hallo zusammen,
nach langer Zeit bin ich mal wieder hier unterwegs.
Im November 22 wurde ich nach zwei ICSIs und einem Kryotransfer mit unserer Tochter schwanger, sie wird jetzt nächste Woche ein Jahr. Wir haben damals dank meines Erbes alles in Selbstleistung bezahlt.
Nun wollen wir heiraten und zu einer Krankenkasse wechseln, die möglichst viel der Kosten übernimmt.
Die hauptsächliche Diagnose war das OAT 3 Syndrom meines Freundes (jetzt Verlobten).
Wir sind beide derzeit bei der TK versichert.
Könnt ihr mir bitte sagen, wie der Wechsel zur Krankenkasse aussieht, wenn bereits eine Diagnose vorliegt? Lehnen Krankenkassen die Behandlung oder gar den Wechsel dann ab? Wie stehen da die Chancen?
Wenn das klappt, welche Krankenkasse könnt ihr empfehlen, die möglichst viel von den Kosten übernimmt? Und wieviel Vorlauf braucht es vom Wechsel zur Beantragung der ersten Behandlung?
Danke für euren Input, schön, wieder hier zu sein und sich langsam wieder in die Themen einzulesen!
Viele liebe Grüße,
Alessa
Krankenkassenwechsel Erfahrungen
Ich glaube den GKV ist egal, wer Verursacher ist. Bei den Privaten sieht das anders aus.
Unter den GKV gibt es welche, die 100% der Kosten übernehmen und zusätzlich den Rest bis 1000€. Aber soweit ich weiß, übernimmt keine KK die Kultivierung, also vom Befruchtung bis Blastostadium. Und keine übernimmt das Einfrieren bzw Auftauen. Diese Kosten incl der Medikamente, die dann während dieser Zyklen nötig werden, übernehmen sie nicht.
Es wird viel übernommen im reinen IVF Zyklus. Da sind unsere Kosten alle gedeckt, bis auf die Beobachtung bis Tag 5 (Blasto), Einfrieren, Auftauen.
Hallo,
ich glaube, wenn man kündigt, ist man zum Ende des übernächsten Monats dann aus der alten Kasse raus.
Die Diagnosen sind egal. Jede Kasse freut sich über neue Mitglieder.
Es gibt nur noch sehr wenig Kassen, die 100% übernehmen und ein paar mehr, die etwas mehr als das gesetzlich vorgeschriebene übernehmen. Das ist auch stark abhängig vom Bundesland. Ich glaube, es gibt noch AOKs und BKKs die gute Konditionen haben, da musst du mal nach googlen, ändert sich gefühlt auch ständig.
Viel Erfolg 🤗
Achso, der Wechsel in die neue Kasse ist dann nahtlos. Ihr könnt dann auch direkt den neuen Behandlungsplan einreichen, je nach Kasse geht die Genehmigung auch schnell. Wenn ihr jetzt schon an eine Klinik angebunden seid, könntet ihr alle Voruntersuchungen etc. in der Kündigungszeit erledigen, so dass der Behandlungsplan theoretisch am ersten Tag in der neuen KK ausgestellt werden kann. Manche Kasse genehmigen sofort, andere brauchen ein paar Wochen. Also im besten Fall könnt ihr Anfang/Mitte Oktober mit der neuen Behandlung starten.