Hallo in die Runde,
wir haben leider vor kurzem in der 17.SSW unsere Zwillinge verloren. Ich hatte eine eingeleitete stille Geburt und danach zur Entfernung der Plazenta eine Kürettage.
Ich weiß aktuell nicht, wann wir wieder bereit sein werden im Kinderwunsch weiterzumachen. Davon unabhängig habe ich jedoch, seit ich wusste, dass ich eine Kürettage machen muss, große Sorgen bezüglich der damit einhergehen Risiken.
Ich frage mich ob es Sinn macht eine Gebärmutterspiegelung proaktiv einzuplanen noch bevor wir überhaupt wieder an den Kinderwunsch denken. Einfach um sicherzustellen, dass alles gut abgeheilt ist.
Wann oder aus welchen Gründen habt ihr eine Gebärmutterspiegelung machen lassen?
Wann macht Gebärmutterspiegelung Sinn?
Euer Verlust tut mir sehr leid 😔 fühl dich gedrückt ❤️
Ich hatte aktuell eine HSK (mit Biopsie auf Killer- und Plasmazellen) geplant, falls der 4. TF fürs Geschwisterkind erfolglos ist. Jetzt habe ich zwar positiv getestet, aber mit niedrigem HCG, Ausgang ungewiss. Wäre die 3. HSK insgesamt.
Bei mir geht es vor allem darum, ob die Narbe der Sectio in Ordnung aussieht.
Eine AS nach FG hatte ich 2017 und erst als ich 2 Jahre später immer noch nicht wieder schwanger war, habe ich erstmals eine Bauch- und Gebärmutterspiegelung machen lassen. Die AS hat keinen Schaden verursacht, die Gebärmutter war unauffällig. Das Problem bei mir war Endometriose.
2021 habe ich das noch einmal wiederholt, Gebärmutter immer noch unauffällig, Endometriose zurück.
Ich glaube, in deinem Fall ist ein Zyklusmonitoring erst einmal die einfachere Lösung, um zu schauen, ob sich deine GMSH gut auf- und abbaut.
Alles Liebe 🍀😘
LG Luthien mit ⭐️⭐️⭐️⭐️ und 🧒🏼 - 🤰5+5 ❓️
Liebe Alvate,
diese Nachricht schockiert mich unglaublich. Das tut mir wirklich sehr Leid…Es ist sogar für mich unfassbar, wie muss es für dich sein? Wir hatten gemeinsam gestartet, falls du dich noch erinnerst..
Um deine Frage zu beantworten: ich habe nach der Ausschabung 2 Monate später eine Gebärmutterspiegelung gemacht. Das hat die Kiwu-Klinik angeordnet, um sicherzustellen, dass da auch alles gut aussieht. Ich war damit einverstanden, da ich eine heftige Gebärmutterentzündung nach der Ausschabung (die Kiwu hat es angeordnet, ohne darüber Bescheid zu wissen).
Ich weiß nicht, ob es notwendig ist, so eine Gebärmutterspiegelung zu machen. Aber ich kann verstehen, dass man sicher gehen möchte. Nur muss man wissen: es ist wieder ein Eingriff und wieder eine Narkose..
Ich drücke dich und wünsche dir viel Kraft. Wie verbringst du deinen Alltag? Gibt es etwas, was dir gut tut?
LG
Hallo Hazel,
na klar erinnere ich mich 😊
Ich kann unsere aktuellen Gefühle gar nicht in Worte fassen. Grundsätzlich geht's uns nicht gut, mir fällt es schwer die Tatsache zu akzeptieren, dass die beiden nicht mehr da sind.
Es kam so überraschend und ich bin einfach so wahnsinnig wütend und traurig, dass sie, einfach weil sie eineiige Zwillinge waren, keine Chance hatten. Ansonsten waren sie komplett gesund und immer zeitgerecht entwickelt.
Tut mir echt leid zu hören, dass du nach der Ausschabung Probleme hattest. Wie hat sich die Entzündung bei dir geäußert?
Wann seid ihr denn das erste Mal nach der Ausschabung in die Kiwu Klinik gegangen und wie wurde bei euch vorgegangen?
Wagt ihr einen neuen Versuch in der Klinik oder wartet ihr aktuell noch ab?
Ich bin hin und hergerissen, zwischen dem Wunsch endlich ein lebendiges Kind in meinen Händen halten zu können und der Trauer um den Verlust unserer beiden Jungs.
Ich kann aktuell noch gar nicht abschätzen, wie uns wann wir weitermachen werden. Aber uns ist durch dir Schwangerschaft und Geburt nochmal viel klarer geworden, wie sehr wir uns ein Leben mit Kindern wünschen.
Hey,
ich verstehe das sehr gut, was du beschreibst. Vor meiner ersten Schwangerschaft letztes Jahr war ich ganz anders drauf als heute. Damals dachte ich noch: selbst wenn es nicht klappt - es gibt auch ein Leben ohne Kind. Als ich dann schwanger wurde und die Fehlgeburt hatte, dachte ich: wie soll ich jemals den Kinderwunsch aufgeben - jetzt möchte ich es umso mehr…
Aber vielleicht beruhigt es dich, zu wissen, dass man aus diesem Schicksalsschlag gestärkt rausgehen kann, wenn man gut mit sich umgeht. Ich habe mir viel Mühe gegeben, die erste Fehlgeburt gut zu verarbeiten und ich konnte wieder Hoffnung schöpfen. Durch viel Dankbarkeit über all die Dinge, die ich besitze, konnte ich wieder mehr Sinn im Leben finden. Ich konnte mir selber sogar wieder sagen: was auch immer kommt, ob Kind oder nicht, ich werde aufstehen und das Beste aus meinem Leben machen.
Dann hatten wir ja den nächsten Versuch - von dem du ja in der Gruppe mitbekommen hast - und es war ja dann wieder eine Fehlgeburt. Und was soll ich sagen…man denkt sich, dass man keine zweite Fehlgeburt verkraftet aber auch das vergeht.
Zu deinen Fragen: die Gebärmutterentzündung hatte ich nach der ersten Fehlgeburt. Da habe ich mich für die Ausschabung entschieden gehabt, ich wollte, dass es sofort ein Ende hat. Und nach der OP hatte ich dann 2-3 Tage später ganz schlimme Schmerzen in der Gebärmutter. Fast 2 Wochen hielten sie an und erst mit dem richtigen Antibiotikum wurde es besser.
Bei der zweiten Fehlgeburt wollte ich den medikamentösen Abgang und das war viel viel „angenehmer“.
LG