Liebe Userinnen!
Ich war bis jetzt immer nur stille Mitleserin und habe schon oft den ein oder anderen Rat in den vielen Beiträgen gefunden. Vielen Dank dafür. 💐
Heute wende ich mich also das erste Mal aktiv an euch und würde euch um Ratschläge bzw. Erfahrungen bitten.
Kurz zu unserer Vorgeschichte.
Wir haben bereits aus einer Kinderwunschbehandlung einen Sohn (4 Jahre). Wir hatten damals 2 IUI's, die nicht geklappt haben. Die erste ICSI war im Frischversuch erfolgreich. 3 Embryonen konnten aus dieser Behandlung eingefroren werden.
Nun zum aktuellen Stand und Geschwisterchenprojekt...
Wir hatten heuer bereits 2 Kryotransfers.
1. Kryo im natürlich Zyklus - Transfer von 1 Embryo - negativ
2. Kryo im künstlichen Zyklus - Transfer von 2 Embryonen (einer davon hatte keine gute Qualität und konnte nicht erneut eingefroren werden, wir wollten diesen aber auch nicht verwerfen, daher DET) - wieder negativ
Aktuell ist daher eine erneute ICSI geplant. Vor dem Start hat mich meine Ärztin nochmals zur Blutabnahme geschickt. Dieser Befund verunsichert mich nun.
TSH und Prolaktin sind zu niedrig - ich nehme schon seit Jahren Euthyrox wegen der Schilddrüse (Hashimoto) und aktuell auch Dostinex, weil das Prolaktin eigentlich zu hoch war. Ich habe leider häufig einen erhöhten Prolaktin Wert. Prolaktinom wurde bereits ausgeschlossen.
Meine Ärztin ist der Meinung, dass die Werte nicht gegen die ICSI sprechen. Wir haben aber nur noch 2 Versuche durch den Fonds (kommen aus Österreich) und möchten keinen Versuch starten, wenn die Voraussetzungungen nicht ideal sind.
Hatte jemand eine ähnliche Ausgangslage bzw. hat jemand Erfahrungen hierzu? Wir sind sehr unentschlossen und möchten keinen Versuch "verwerfen".
Danke an jeden, der einen Tipp für uns hat und der so weit gelesen hat. 😊
Liebe Grüße
Suzana
ICSI - Versuch starten oder nicht? 🤔
Hallo :)
Ja, die Werte sprechen nicht gegen die künstliche Befruchtung. TSH soll nicht zu hoch sein, zu niedrig ist kein Hindernis, besprich einfach mit Deinem HA, ob du etwas weniger von L-Thyrox nehmen sollst. Lass eventuell T4 bestimmen.
Zu Prolaktin- meine Werte sind auch erhöht (auch nicht im Sinne von Prolaktinom) und ich habe mich mit dem Thema gefasst. In den Studienergebnissen, die ich gelesen habe war die Erfolgsrate IFV und Prolaktinwert verglichen. Die Teilnehmerinnen mit dem Prolaktinwert im unteren Normbereich waren öfters schwanger, als die mit dem Wert im oberen Normbereich. Und ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass Prolaktinwert nach der Stimulation stark angestiegen ist (die Produktion LH, FSH und Prolaktin ist geografisch nah beieinander im Gehirn:), also Dostinex weiter bis zum positiven Test, vielleicht versetzt um 1-2Tage um die Dosierung minimal zu reduzieren.
Progesteronwert ist egal, du bekommst eh Progesteron verschrieben.
Viel Erfolg!!
Da muss ich dir widersprechen. Ein erhöhter Prolaktinwert hat bei IVF/ ICSI wohl keinen nachgewiesenen Einfluss auf die Lebendgeburtrate
https://wunschkinder.de/aktuell/wissenschaft/erhoehtes-prolaktin-wie-wichtig-ist-das-hormon-bei-ivf-und-icsi-9160/
Ach interessant! Danke