Gefühle und Fragen zum Erstgespäch

Hallo,

Ich lese schon sehr lange mit, aber nun habe ich mich auch mal angemeldet um ein paar Fragen und Gedanken los zu werden.

Kurz zu mir:
36 Jahre jung. Üben fürs 3 Kind seit Mitte 2022. Kleinstes Kind fast 10. Fehlgeburt 2012 (11ssw.) und biochemische ss im Februar 2024.
Zu kurze zweite zyklushälfte (8/9) Tage. Hormone alle okay bis auf SHGB wert, der ist zu niedrig, wahrscheinlich wegen Übergewicht. Ich habe bereits einige Kilos abgenommen und mache fleißig weiter.
War bei mehren Ärzten, alle sagen es gibt keine Erklärung für mein Problem mit dem Zyklus. Keiner hat etwas unternommen um mir zu helfen ss zu werden. Einmal Zyklusmonitoring 16mm Follikel welches zwei Tage später gesprungen ist.

Ich habe meinen Mann nun endlich dazu bewegen können, dass wir in eine Kiwu Klinik gehen, es uns zumindest mal anhören. Obwohl ich ehrlich bin, ich möchte mich/ uns dort auch behandeln lassen.
Spermiogramm liegt noch keins vor.
In 2 Wochen ist unser Termin und ich freue mich total drauf bin aber auch sehr aufgeregt und habe echt Angst davor. Vorallem davor, dass mein Mann dann nicht mitzieht und wenn er es doch tut, dass es einfach nicht klappen will. Diese Gefühle machen mich echt wahnsinnig.

Nun zu meinen Fragen, ich hoffe ihr könnt mir hier weiterhelfen.

- ging es euch gefühlsmäßig ähnlich vor eurem ersten Termin?

- hat euer Partner gleich mitgezogen? Mein Mann ist sehr skeptisch gegenüber Ärzten, zu viele schlechte Erfahrungen

- wie lange dauert es ungefähr vom Erstgespäch bis zur ersten richtigen Behandlung?

- da wir diesmal echt super Herzchen gesetzt haben, bin ich am überlegen, ob ich diesen Monat mal wieder Utro nehmen soll oder schadet es eher einer eher künftigen Behandlung?

- Wenn ich Utro nehmen sollte, ist der Termin in der Kiwu ca. An ZT 3/4, ohne ca ZT 8, was wäre denn besser, falls US gemacht werden sollte?

- kann ich noch etwas vorbereiten außer Berichte und Überweisung besorgen?

- Was sollten wir unbedingt fragen?

- Was unbedingt abklären lassen?

- Und zu guter letzt, ich mache mir total Gedanken um die Krankenkasse. Wir haben die KK dieses Jahr gewechselt, da diese wohl 100% übernimmt. Was ist wenn sie für 2025 die Satzung ändern und wir noch in der Abklärung oder so sein sollten und der Antrag dadurch noch nicht gestellt ist? Einfach mal so aus dem Ärmel schütteln können wir uns die Behandlungen nicht.

Jetzt ist es doch ziemlich lang geworden. Sorry🙈

Liebe Grüße

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Hallo liebe Hyggee,

also zuerst einmal herzlichen Willkommen.

Ich kann deine Sorgen gut verstehen aber der Termin in der KiwU Klinik ist schon mal der erste richtige Schritt.

Kann dir kurz schildern wie es bei uns war. Kinderwunsch seit über 10 Jahren, mit meinem Partner nun seit 12 Jahren zusammen, nach 8 Jahren habe ich mich endlich soweit informiert und das ich wusste ich muss in die Klinik. Mein Freund war absolut dagegen, Kinder zeugen geht für ihn nur natürlich, ansonsten eben gar nicht. Ich war am boden zerstört.
Nach einem Jahr habe ich Ihn endlich soweit bekommen, das er wenigstens ein Sperimogramm macht.
Beim Erstgespäch war alles super entspannt die Ärzte wissen um unser "Leid" und sind sehr einfühlsam.
Nach dem gespräch wurde ich noch per US untersucht um zuschauen ob alles soweit ok ist. Blutuntersuchungen, noch ein Spermiogramm und paar Tests später...

Wir haben mit Medikamenten zur hormonellen Stimulation begonnen mit Tabletten und der Eisprung wurde mit einer Spritze ausgelöst. Das hat alles die Krankenkasse übernommen (wir sind nicht verheiratet) Das sind Kassenleistungen.
Im 2 Zyklus wurde ich dann schwanger, im ersten ist es gescheitert, weil die Tabletten nicht wirkten. Dann habe ich gespritzt (halb so schlimm)

Nun sind wir 3 Jahre später wieder in gleicher Hormoneller Stimalation und Geschlechtsverkehr nach Plan für das zweite Kind.
Also das wäre, nach anfänglichen Untersuchungen bei euch (natürlich nur, wenn alles passt) auch angebracht.

Spermiogramm wird dein Mann 100% abgeben müssen und du dich auch einigen Untersuchungen stellen müssen.

Unbedingt beachten musst du zum Erstgespräch nichts. Die Ärzte wissen was Sie tun und leiten euch da super durch. Fragen ergeben sich dann sicherlich mit der Zeit.
Wo ich aber ablehnen würde, wäre eine direkt Empfehlung zur künstlichen Befruchtung. Wenn alle werte Stimmen und das Spermiogramm gut ist, dann würde ich erstmal auf eine hormonelle Stimu bestehen.

Also mach dich nicht verrückt, dein Mann ist so eingestellt wie meiner und es hat auch geklappt ihn dazu zubekommen.

Ich wünsche euch alles Gute.

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Hallo klaudi26,

Es tut gut zu lesen, dass es auch andere Männer gibt die sich zieren diesen Weg zu gehen.
Das er ein Spermiogramm abgeben muss ist im bewusst und wird er dann auch machen.
Ich bin sehr gespannt, ob nun endlich ein Grund für meine Zyklus Probleme gefunden wird und das es dann auch schnell klappt. Mein AMH wert ist unterirdisch und es reicht nun mit Zeit verschwenden.

Mal sehen was wir vorgeschlagen bekommen als Behandlungsmethode, ich bin für alles offen und werde der Klinik da auch voll vertrauen. Ich habe mich extra nicht tief in das Thema Reproduktionsmedizin eingelesen, da ich da recht unvoreingenommen dran gehen möchte und ich mich sonst bestimmt total verrückt machen würde.


Wäre dein Mann auch bereit, dass ihr den Weg einer künstlichen Befruchtung geht, wenn es nötig sein sollte?

Liebe Grüße

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Das ist wahrscheinlich auch das beste sich nicht allzu tief in die Materie zu lesen.
Die Ärtze wissen was sie da tun und ich hoffe sie finden schnell eine Lösung die zum Erfolg führt.

Also ich weiß nicht, ob er sich darauf einlassen würde. Ich jedoch auch nur schwer.
Ich würde wohl anders denken, wenn ich noch kein Kind hätte, da hätte ich mir sogar einen Kredit dafür genommen. Aber es hat "leicht" funktioniert und ich denke es klappt diesmals wieder. Ich würde bis jetzt aber auch abbrechen, wenn die Hormonelle Stimu nicht klappen sollte. 2 Zyklen habe wir dann noch.
Finanziell gesehen schreckt mich das total ab, weil wir eben nicht verheiratet sind und selbst wenn, die Kosten wirklich heftig werden können. Ob man das stemmen kann bzw. will ist eine andere Sache.
Ich würde das zu diesem Zeitpunkt nicht wollen.

Wir haben eine zauberhafte Tochter und wenn es mit dem kleinen hormon Schubser nicht klappt, dann soll es so sein.

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Wir stehen gerade selbst noch ganz am Anfang, deshalb kann ich nicht viele deiner Fragen beantworten. Aber ich drücke dir die Daumen und hoffe, dass dein Mann dann doch mitzieht! 🍀🍀🍀

Ich kann mal ein bisschen von uns erzählen: Mein Mann geht auch ganz ungern zu Ärzten und war von dem Gedanken auch erstmal nicht so angetan. Aber wir haben uns darauf geeinigt, dass wir 12 ÜZ abwarten und dann beide mit Untersuchungen anfangen. Darauf hat er sich eingelassen und ist dann auch selbst aktiv geworden. Es sieht nun danach aus, als hätte er das OAT Syndrom, wahrscheinlich III und es wird wohl auf eine ICSI hinauslaufen. Immerhin sah bei mir soweit alles normal aus. Im November steht bei uns der Termin in der KiWu an und mein Mann geht auch noch zum Andrologen.
Ich bin froh, dass mein Mann bisher so mitmacht, obwohl es ihm echt schwerfällt. Aber er möchte ja schließlich auch ein Kind. 😅 Ich frage mich manchmal, warum sich so viele Männer damit so schwertun, zum Arzt zu gehen. Muss irgendeine Erziehungssache sein …
Allerdings habe ich etwas Sorge, dass er mit den Kosten hadern wird. Aber wir warten jetzt erstmal ab, was für Chancen uns überhaupt eingeräumt werden 🫣🍀

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Hallo leela2023,

Vielen Dank für das teilen deiner Erfahrungen.
Ich verstehe es auch nicht so recht, warum das mit den Männern so ist. Mann halt😅 ich persönlich habe Null Probleme zum Arzt zu gehen und ich würde auch alles mit machen um unseren Wunsch zu erfüllen. Ich denke mal beim kinderwunsch bleibt eh der Großteil an der Frau hängen.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es bei euch zügig klappt.