Eileiter verschlossen, immer verhüten?

Hallo ihr Lieben,

Ich hatte im Mai eine ELSS links inkl. Tubenruptur und OP. Bei der OP wurde sich auch die rechte Seite angesehen, da sie ebenfalls "aufgetrieben" war. Auch dort wurde aufgeschnitten und Flüssigkeit entfernt. D.h. beide Seiten sind operiert.
Mir ist bewusst, dass ich auf IVF angewiesen bin, da es auf natürlichem Weg sehr schwierig wird. Spätestens seit der OP durch Vernarbungen.
Ist jemand in der gleichen Situation?

Und bedeutet das nun, dass ich immer verhüten muss, wenn ich nicht gerade den Zyklus tracke und genau weiß, wann der ES sicher durch ist?
Bisher bin ich nämlich davon ausgegangen und ich habe auch Angst vor einer erneuten ELSS.
Aber wenn ich im Netz nachlese, steht im Prinzip überall nur, dass man bei beidseitigem Verschluss unfruchtbar ist, da die Spermien gar nicht erst zur Eizelle gelangen.

Wie handhabt ihr es?

Danke fürs Lesen :)

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kurzer Nachtrag: Eine Durchgängigkeitsprüfung wurde nicht gemacht, es ist also keine gesicherte Diagnose, ob es ein kompletter Verschluss ist.
Daher die Frage zur Verhütung, auch wenn es erstmal paradox klingt.🙈

Bearbeitet von AlexaS.
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Hallo, erstmal tut es mir sehr leid, dass du eine ELSS und die OP hattest.

Leider kann es in dem Fall immer passieren, dass sich etwas noch im Eileiter festsetzt. Sogar wenn man eine IVF macht - neulich gab es hier Mal ein entsprechendes Thema.
Andererseits können die EL auch teils durchlässig sein, eine befruchtete Eizelle ist sehr klein, ein einziges Spermium noch kleiner, also die können auch durchgehen...
Ich denke, es kann dir niemand eine Garantie geben, dass nichts passiert, wenn ihr nicht verhütet.

LG

Bearbeitet von InfantaFortuna
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Danke für deine Antwort.
Also mache ich es richtig, wenn ich verhüte.
Dass eine ELSS auch bei einer IVF passieren kann, weiß ich. Doof das alles 😪

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Hallo :)

ich hatte im November 2022 eine ELSS, ebenfalls mit Tubenruptur und OP. Die ELSS ist im ersten richtigen ÜZ entstanden.

Direkt nach der OP habe ich für einige Zeit (so ca. 12 ÜZ) den Zyklus getrackt, Temperatur gemessen und wollte die volle "Kontrolle". Die Eisprünge haben wir trotzdem immer genutzt aber meine Angst vor einer Wiederholung war riesig. Mit der Zeit bin ich wieder entspannter geworden, habe einfach mal eine Pause vom Messen und Tracken gemacht und das fühlt sich mittlerweile richtg gut und entspannend an. Ich verhüte und kontolliere also nicht und bin seit der ELSS auch nicht noch einmal natürlich schwanger geworden.
Nicht verhütet habe ich außerdem auch, weil ich es unbedingt noch einmal natürlich versuchen wollte bevor wir zur IVF übergehen. Viele habe nach einer ELSS eine intakte, natürliche Schwangerschaft und ich wollte mir diese Chance nicht nehmen.

Was ich mir an deiner Stelle konkrekt überlegen würde bezüglich der Verhütung:

Die Wahrscheinlichkeit für eine Wiederholung ist sehr gering aber nicht Null. Wie hoch dein individuelles Risiko ist, lässt sich kaum beziffern. Bist du bereit dieses vermutlich kleine Risiko in Kauf zu nehmen im Austausch für ein verhütungsfreies Leben?

Verhütungsmittel haben alle Nebenwirkungen/Nachteile. Bist du bereit diese in Kauf zu nehmen im Austausch für mehr Kontrolle?
Da ist wohl fast steril bin, nehme ich für mich diese Nebenwirkungen/Nachteile nicht in kauf.

Lass etwas Zeit vergehen und dann wirst du bestimmt auch merken, womit du dich dauerthaft am wohlsten fühlst.
Zyklustracking hat mich psychisch belastet, hormonelle Verhütungsmittel lehne ich ab und die Kupferspirale hat mir bisher nur Ärger beschert.


LG

Bearbeitet von Bema91
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Vor der ELSS hatte ich auch mehrere Monate Temperatur gemessen. Die Aussicht, das jetzt "immer" machen zu müssen ist ziemlich abschreckend für mich, auf Dauer ist es wirklich sehr belastend. Die Angst vor einer erneuten ELSS ist allerdings groß, darum hatten wir seit Mai mit Kondom verhütet.
Ich hoffe einfach so sehr, dass es mittels IVF klappt. Nach erfolgreicher Schwangerschaft würde ich es drauf ankommen lassen. Sollte dann eine ELSS entstehen, wäre es eine Überlegung die EL entfernen zu lassen.

Bearbeitet von AlexaS.
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Hey!

Wenn Flüssigkeit dort gefunden wurde und der Zustand Eileiter nicht klar ist, würde ich anfragen, ob die Eileiter raus sollten.

A) um eine ELSS zu verhindern und B) weil ich hier häufiger gelesen habe, dass die Flüssigkeit, die manchmal in die Gebärmutter fließt, eine Einnistung erschwert bzw verhindert.

Liebe Grüße
Schoko

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Danke für deine Antwort.
Der Wortlaut der OP-Ärztin war damals, dass die EL "nicht so berauschend aussehen" und es sehr schwierig wird auf natürlichem Weg schwanger zu werden.
Ich möchte eigentlich ungern eine erneute OP.
Habe meinen ersten IVF Versuch hinter mir und möchte damit weitermachen, da mir durch die Zeit davon läuft (sehr schlechter AMH) 😪

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Ich hab beidseitig kompletten Verschluss...nach der Diagnose hatte trotzdem noch 2-positive Tests. Das Sperma hat es wohl durch geschafft - mit der Eizelle zusammen aber nicht. Vor der Diagnose hatte ich eine ELSS und will das echt nicht nochmal, selbst “obwohl“ es von allein abgegangen ist.

Ich habe die gleiche Frage wie du meine Ärztin gefragt: die meinte verhüten brauchen wir nicht...das könne mal passieren..ich hab trotzdem Angst. Jetzt sind wir eh in der KiWu Behandlung und dann ist es erstmal egal.

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Ohje, da hast du ja auch schon einiges durch. Wurde bei dir eine Bauchspiegelung oder Durchgängigkeitsprüfung gemacht?
Ich bin auch in KiWu-Behandlung, aber es wäre schön, es trotzdem weiterhin auf natürlichem Weg probieren zu können. Es fühlt sich einfach so falsch an während der KiWu-Zeit zu verhüten 🙄

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Ich hatte mehrere Untersuchungen zusammen ..Bauchspiegelung, Eileiterdurchlässigkeitsprüfung und GebärmutterSpiegelung..dabei kam es raus.
Kannst du nicht sonst nochmal eine Spülung machen? Es gibt ja auch ultraschallgesteuerte Prüfungen? Und ich würde auch einfach auch nochmal bei deiner Praxis nachfragen, was sie meinen.
Ich kann dein GefÜhl und deine Angst so verstehen!

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