Antientzündliche Ernährung - habt ihr auch mal Ausnahmen gemacht?

Hallo Zusammen,
Aufgrund meiner Endometriose mache ich seit 3-4 Wochen weitestgehend antientzündliche Ernährung, um hoffentlich meine Eizellqualität zu verbessern. Wer von euch macht das auch und macht ihr auch mal Ausnahmen? Bin derzeit im Urlaub und grad beim Abendessen fällt es mir sehr schwer, das immer 100 prozentig einzuhalten und danach habe ich immer ein ganz schlechtes Gewissen. Wollte mal fragen, wie ihr das handhabt? 100% oder eher 80/20?
PME mache ich auch, aber es geht mir vor allem um die Ernährung.
Vielen Dank und liebe Grüße
Sabrina

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80/20 find ich die bessere lösung und ist eher einzuhalten.

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Danke für eure Antworten. Ja es ist schwer. Auf der einen Seite, dieser große Wunsch, für den man alles tun möchte und auf der anderen Seite, die Entbehrungen und dass man sein Leben weiterleben sollte.

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Ich finde im Urlaub sollte man gar nicht verzichten :)

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Liebe Sabrina,
mir wurde gestern auch antientzündliche Ernährung empfohlen (ebenfalls wegen Endometriose & Eizellenqualität). Ich kenne mich damit allerdings noch gar nicht aus und versuche gerade irgendwie herauszufinden, was das eigentlich bedeutet. Das Internet ist ja voll mit (teilweise gegensätzlichen) Ideen.
Hast du da ein paar Tipps für mich? Hast du einen Plan, dem du folgst?

Und zu deiner Frage: Genieße deinen Urlaub, wir müssen so schon genug durchleiden ;) An ein paar Ausnahmen wird es nicht scheitern.
Ich drücke dir ganz sehr die Daumen!

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Hallo Floralila, ja das mit den gegensätzlichen Aussagen ist echt krass und macht mich ganz verrückt. Mal wird geraten, milchprodukte in Maßen seien ok, mal wird komplett davon abgeraten. Und auch das mit den Phytoöstrogenen, mal so mal so. Ich habe Ende Oktober einen Termin bei einer Ernährungsberatung. Da werde ich genau diese Fragen mal stellen und hoffe, dass sich das dann klärt, aber bis dahin ist auch echt noch lang.

Ich verzichte weitestgehend auf Zucker (außer Obst), Weizen, Fleisch (wenn dann mal Bio-Hähnchen), Milchprodukte habe ich reduziert.
Auf der anderen Seite integriere ich insbesondere die guten Sachen, wie Vollkorn, viele Antioxidantien in Obst, grünes Gemüse und Omega 3 in meinen Speiseplan.

LG Sabrina

Bearbeitet von Sabrina237
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Lieben Dank für deine Erklärungen :)

So ähnlich ernähre ich mich eigentlich schon länger (ohne zu wissen, dass es antientzündliche Ernährung heißt ;)).
Weizen vertrage ich schon länger nicht mehr, Zucker ess ich nicht gerne, Nikotin, Kaffee, Alkohol sind auch nicht mein Ding. Vegetarierin bin ich seit meinem 10. Lebensjahr…
Aber Fertigprodukte reduzieren könnte noch ein Ansatzpunkt sein und wirklich bewusst zu Gemüse greifen…

Alles Gute für dich und ich drücke uns die Daumen!

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Ich habe auch antientzündliche Ernährung gemacht. Da gibt es im Internet ja ganz viele verschiedene Definitionen, es ist also sicherlich okay, da auch mal eine Ausnahme zu machen.

Ich habe damals auch Ausnahmen gemacht, weil wir im Urlaub waren. Meist habe ich versucht, drauf zu achten, aber ich habe auch mal etwas Kuchen gegessen oder bei meinem Mann das Essen probiert.

Bei der folgenden Stimulation hatte ich die beste Ausbeute bis jetzt. Die Befruchtungsrate war nicht so viel besser als bei der ersten IVF, aber deutlich besser als bei der zweiten IVF. Und ich hatte zum ersten Mal überhaupt eine Einnistung. Ich drücke dir also die Daumen, dass es bei dir etwas bringt!

Was machst du? Ich habe damals auf Zucker, rotes Fleisch und die meisten Fertigprodukte verzichtet. Alles mit kurzkettigen Kohlenhydraten (Nudeln, Reis, Brot etc.) habe ich durch Vollkornprodukte ersetzt. Obst habe ich weiterhin gegessen, das hat zwar Zucker aber auch Ballaststoffe und notwendige Vitamine.

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Wie lange hast du das gemacht?
LG

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Hi Saralonde,

Vielen Dank für deine Antwort. Ja so mache ich es in etwa auch und ich versuche, wo es geht auf Weizen zu verzichten. Aber das klappt nicht immer. Wenn dann Vollkorn.

Toll, dass es bei dir soviel gebracht hat.

Eine einnistung hatte ich auch. Hat leider nicht gehalten und weitere diagnostik möchte unsere Klinik grad noch nicht machen, was ich echt scheiße finde, da wir so eine schlechte blastorate haben. In 2 IVFs hatte ich insgesamt 33 entnommene Eizellen, 14 befruchtete und bisher 10 in der Kultur, wo es nur eine einzige zur Blasto geschafft hat. Habe jetzt noch 4 vorkerne auf Eis, aber mache mir da keine großen Hoffnungen. Würde gerne Plasmazellen oder sowas testen, weil wenn ich in 6 Monaten nur mal 1 Transfer habe, dann möchte ich, dass alle Bedingungen passen. Gerinnung und Schilddrüse sind ok bei mir.

LG Sabrina

Bearbeitet von Sabrina237
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