Bei wem konnte Obstruktive Azoospermie (Verschluss der Samenleiter) behoben werden?

Hallo zusammen,

Ich hatte letztens schon mal bezüglich Azoospermie (haben die Diagnose leider vor ca. 2 Wochen bekommen) hier ins Forum geschrieben und auch tolle Antworten erhalten.

Jetzt nach zwei Wochen recherchieren habe ich mich gefragt:

War es bei jemandem von euch der Fall, dass eine Obstruktive Azoospermie vorlag und diese dann chirurgisch behoben werden konnte? So, dass es sogar möglich war, danach natürlich schwanger zu werden?

Ich weiss, die Chancen sind zwar nicht wirklich gross aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Leider haben wir erst in ca. 2.5 Wochen einen Termin beim Uro- und Andrologen....

Vielen Dank für eure Antworten!

liebe Grüsse
Nela95

Obstruktive Azoospermie chirurgisch geheilt?

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Hey du,

ich habe leider keine Antwort auf deine Frage da bei uns kein Grund für die Azoospermie meines Mannes gefunden wurde. Darf ich aber mal fragen, wie ihr zu eurer Diagnose gekommen seid? Und wurde damals bei der Voruntersuchung (vor TESE) gesagt, dass man nicht rausfinden könne, ob die Samenleiter schuld sind und wir nur die Möglichkeit haben, eine TESE machen zu lassen.

Liebe Grüße
Peylusa ☘️

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Liebe Peylusa,

Oh je, das ist ja schrecklich, dass bei euch kein Grund herausgekommen ist. Darf ich fragen, ob ihr dann die Tese gemacht habt und sie erfolgreich war?

Mein Mann musste vor ca. 3 Jahren ein Spermiogramm machen, da damals Lymphdrüsenkrebs (leider schon im Endstadium) diagnostiziert wurde und sie noch Sperma einfrieren wollten. Leider waren da schon keine Spermien mehr vorhanden. Jedoch hiess es da, dass dies aufgrund der Krankheit vereinzelt vorkommen kann, zumal er aufgrund der Krankheit zu diesem Zeitpunkt auch überall inkl. Genitalbereich Juckreiz und Ausschlag hatte.

Weil wir diesen Sommer mit üben begonnen haben und wir sicher gehen wollten, ob es funktionieren kann, machte er am August nochmals ein Spermiogramm, dass leider immer noch gleich aussah wie vor 3 Jahren. Nun habe ich sehr viel recherchiert, vor allem auch auf der Homepage des Andrologen, bei dem wir bald einen Termin haben. Dort stand, dass sie durch genetische Tests und Hormonanalyse (FSH und Testosteron) schon einmal sagen können, ob die Produktion von Spermien überhaupt stattfindet. Wenn dann die Werte unauffällig wären, würden sie es entweder mit Ultraschall sehen oder gleich bei der Hodenbiopsie nicht nur mögliche brauchbare Spermien entnehmen, sondern auch gleich schauen, ob Samenleiter vorhanden sind und ob ein Verschluss vorliegt. Ich weiss aber nicht, ob ich das alles richtig gelesen bzw. verstanden habe.

Waren denn bei euch alle Hormon und genetischen Werte im Normbereich oder haben sie dass gar nicht getestet?

Liebe Grüsse
Nela95

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Danke für die ausführliche Antwort, vieles davon wusste ich gar nicht. Das tut mir total leid für euch, da musstet ihr beide ja schon ganz schön viel durchmachen😩

Ja, FSH war erhöht und Testosteron sehr niedrig. Die Genetik wurde nie überprüft. Uns wurde damals gesagt, dass es sein könnte, dass keine Spermien bei der TESE gefunden werden aber mein Mann entschied sich trotzdem dafür. Es wurden zum Glück einige wenige Spermien gefunden. Diese haben für zwei ICSIs gereicht und ich bin nun vor kurzem nach der zweiten ICSI und insgesamt dem dritten Transfer schwanger geworden. Ich bin gerade in der 14. SSW, das war totales Glück, wir haben nämlich nur noch eine Blasto auf Eis 🥹

Bearbeitet von Peylusa
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