Hey…
Mir brennt etwas auf der Seele. Darum würde ich mich freuen ein wenig Input von euch zu bekommen.
Seit März diesen Jahres versuchen mein Mann und ich uns am KiWu. Nachdem es monatelang trotz gutem Timing nicht geklappt hatte wurde ich zunehmend nervöser und habe nach Erklärungen bei mir gesucht. So richtig schlau wurde ich allerdings nicht. Meine FÄ entdeckte einen TSH von 2,6 - allerdings hat sie das abgetan und ich wurde mit Thyroxin eingestellt. Sie riet mir allerdings auch einmal meinen Mann zu checken lassen.
Nun ja, gesagt getan… sein SG ist leider mies und der Urologe hat uns präsentiert, dass es mit dem Ergebnis ohne KiWu Klinik nicht klappt. Ich sage dazu, ich bin 32 und mein Mann 40.
Uns wurde geraten NEM für ihn - er nimmt das nun, und ich bin hinter seiner ausgewogenen Ernährung her. Aber auch damit wurde wenig Hoffnung gemacht. Das Kontroll SG wurde uns für Januar angeraten.
Bei mir brach eine Welt zusammen. Natürlich ist mein Mann auch nicht happy, aber ich bekomme das Gefühl als wollte er es, obwohl er immer derjenige mit dem KiWu war, nicht mehr so sehr wie ich es nun will.
Ich habe große Angst davor, mit Hormonen behandelt werden zu müssen. Nach so vielem lesen im Internet und Berichten von Überstimmulation etc bin ich wirklich nicht erfreut. Und ein weiterer Punkt ist, dass ich mir die Schwangerschaft immer als etwas spontanes „überraschendes“ vorgestellt habe. Klingt naiv, aber meine ich einfach nur weniger technisch und durchgeplant. Es fühlt sich ein wenig an als ob mir etwas genommen wird…. Nicht falsch verstehen, es ist ein Wunder und ich finde das bezaubernd! Aber in meiner „Disneywelt“ sind alle Kinder zwischen zwei Personen in schönen Stunden entstanden. Die gibt es natürlich dennoch. Es ist nur ein persönliches Empfinden.
Jetzt weiß ich einfach nicht, ob ich das zweite SG abwarten soll, mich in einer Klinik melden sollte oder es ganz lassen sollte. Habt ihr euch dafür Zeit gegeben? Also um spontan schwanger zu werden? Wenn ja, wie lange?
Hattet ihr auch Gedanken zu Klinik wie ich? Oder will ich es einfach nicht genug, dass ich mir darüber Gedanken mache?
Sorry, dass es so lang geworden ist. Und danke fürs lesen!
LG Anne
Innerer Kampf Thema Kiwu Klinik
Unsere Geschichte ist etwas anders. Bei uns wurde trotz einiger Untersuchungen (auch Bauchspiegelung) keine eindeutige Diagnose gefunden. Bei meinem Mann war alles ok, bei mir eigentlich auch (nur Kleinigkeiten, mit denen es vielleicht etwas länger dauert, aber trotzdem klappen sollte). In der KiWu-Klinik dann erstmal mit Clomifen und GVNP (Geschlechtsverkehr nach Plan - es ist genau so romantisch wie es klingt…) gestartet. Diese Zeit habe ich als besonders belastend in Erinnerung. Immer wieder die Kliniktermine zur Folikelüberwachung, der Stress nach Plan GV haben zu müssen, dann das hoffen und dann die Enttäuschung. Ich konnte nicht mehr. Die romantische Vorstellung wie eine Schwangerschaft entsteht war schon lange dahin.
Wir haben uns dann für eine IVF entschieden. Die Stimulation habe ich wirklich gut vertragen, klar gibt es angenehmeres als die Punktion, aber es geht schon. Der erste Transfer war leider negativ, aber beim zweiten (auch mit einer Eizelle von der ersten IVF) hat es dann geklappt. Und ich kann dir sagen, der Moment mit dem positiven Test in der Hand wahr einfach überwältigend! Ich konnte es auch gar nicht für mich behalten und musst die Freude sofort mit meinem Mann teilen. Später habe ich ihm dann auch noch eine kleine Überraschung geschenkt, die ich schon zwei Jahre vorher für den Fall wenn es klappt besorgt hatte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Moment schöner hätte sein können nur weil es spontaner gewesen wäre. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass es ohne Klinik geklappt hätte, aber jetzt wo es geklappt hat, rückt der Weg dorthin total in den Hintergrund.
Liebe Yavanna,
Vielen Dank für deine Antwort. Und für deinen Bericht mit Happy End ❤️ Herzlichen Glückwunsch!
Ich kann mir gut vorstellen, dass die erste Maßnahme GVnP super anstrengend ist. Das war es schon mit der Hilfe von Ovu Tests.
Es freut mich, dass ihr euren Moment der Verkündung so erleben konntet 🙂
Liebe Anne,
Ich kann nachvollziehen, wie du dich fühlst. Ich bin an einem anderen Punkt der Reise als du und vielleicht hilft dir meine Geschichte. Nach genau einem Jahr Probieren wurde ich schwanger, aber es war leider ein Windei (eine leere Fruchthöhle). Da es ja schon einmal geklappt hatte, haben wir nicht damit gerechnet, dass ein Problem vorliegen könnte. Irgendwann in den nächsten drei Jahren gab es auch mal zwei Sperliogramme, die eingeschränkte Fruchtbarkeit diagnostizierten. Wir stellten uns aich Mal bei einer Kiwu-Klinik vor, fühlten uns aber nicht als Menschen gesehen, sondern als atmende Geldbeutel. Aber hey, Fruchtbarkeit eingeschränkt heißt ja nicht unfruchtbar und es hatte ja einmal geklappt. So zogen weitere Jahre ins Land. Fünf Jahre nach dem Windei gingen wir erneut in ein Kiwu-Zentrum (ein anderes) und ein halbes Jahr später war ich erfolgreich schwanger. Wir haben eine wunderbare Tochter bekommen und nicht verhütet. Ich wurde 10 Monate nach Geburt tatsächlich natürlich schwanger, aber leider MA in der 7. Woche. Vor drei Wochen habe ich eine Blasto zurückbekommen, die noch von der letzten Stimu übrig war. Sie hat sich eingenistet und wächst hoffentlich die nächsten neun Monate zu einem gesunden Baby.
Ich hab mich in der Zeit sehr verarscht gefühlt. Die ganze Jugendzeit wird man gewarnt, ordentlich zu verhüten oder man ist ruckzuck ungeplant schwanger, dass ich dachte, sobald man die Verhütung weglässt, geht das recht automatisch. Romantisch ist künstliche Befruchtung nicht, aber auf der anderen Seite haben wir wirklich alles dafür getan, unseren Wunsch mach Familie zu erfüllen. Und es hat sich gelohnt! Jede Spritze, alle Kosten sind belohnt worden mit diesem wunderbaren Kind, dass uns geschenkt wurde und für das wir gekämpft haben. Wir wollten es so sehr bei uns haben, dass wir Romantik und Disney-Vorstellungen dafür gerne über Bord schmeißen.
Das ist meine persönliche Erfahrung und Meinung zu dem Thema. Ihr müsst diesen Weg nicht gehen, sondern es ist eure Entscheidung. Und dieser Weg ist leider kein Garant, dass man am Ende auch ein Kind bekommt, aich wenn ich es allen Paaren von Herzen wünsche.
Alles Gute euch ❤️
Liebe Grüße,
jukimaus
Liebe Jukimaus,
Auch dir danke ich sehr für deine Antwort. Jede dieser Antworten geben mir ein wenig Kraft. Zu wissen, dass man nicht allein mit diesen Gedanken ist.
Zuerst möchte ich dir herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft sagen ❤️
Die Zeit, die du geduldig warst ist extrem lange. Ich kann mir nicht vorstellen, wie belastend das gewesen sein muss. Schon nach wenigen Monaten verliere ich hier die Nerven 🙈
Den Gedanken zur Verhütung bis jetzt hatte ich auch schon. Mich geärgert deswegen. Die ganzen Nebenwirkungen von Pille und Kupferspirale hätte ich mir schenken können…hinterher ist man schlauer.
Stimmt schon, wir haben lange gewartet, bis wir ins Kiwu-Zentrum gegangen sind. Ich muss aber auch sagen, wir waren viel jünger als ihr (ich 24 und mein Mann 27), als wir die Verhütung eingestellt haben. Und nebenher ging halt auch das Leben weiter. Aber die Zeit hat mich auch verbittert und mich mit meinem Gott hadern lassen. Ich weiß nicht, wie ich damit hätte umgehen können, wenn uns der Nachwuchs verwehrt geblieben wäre.
Hallo Anne,
Alles was du schreibst - darin finde ich mich wieder. Ging mir vor fast 4 Jahren genau so und teilweise kommen diese Gedanken immer noch hoch. Das "Disneyland" hätte ich auch super gerne... immer noch.
Da hilft nur Zeit und Verarbeiten.
Was deinen Mann betrifft - versucht ehrlich zu reden. Mein Mann fühlt sich bspw. schuldig und hat sich enorm zurück gehalten, um mich nicht zu einer ICSI zu drängen. Jede ICSI, jede Spritze, jeder Arzttermin ist für meinen Mann wieder eine Erinnerung daran, dass es an ihm liegt.
Mittlerweile, durch einige Rückschläge, sind wir aber froh um jede ICSI die uns zumindest eine Chance auf ein leibliches Kind gibt.
Wir hatten dann super viel Glück, gute Ärzte und gute Biologen. Und ab da hat es sowas von keine Rolle mehr gespielt wie das Kind entstanden ist.
Zu deiner Sorge was Überstimulation betrifft. Da reagiert jeder Mensch anders. Jede Klinik hat andere Medikamentenpläne. Je nach Fall benötigt man andere Medikamente. Meine KIWU löst bspw. nicht mit HCG den Eisprung aus und "umgeht" quasi damit das OHSS, dass durch HCG ausgelöst/verstärkt wird.
Es gibt ICSI Naturell, bei der fast gar keine Hormone gespritzt werden.
Hör auf dein Bauchgefühl und auf dein Herz.
Kinderwunsch ist selten rational und immer eine sehr persönliche Entscheidung.
Ich hab damals sofort einen Termin in der KIWU ausgemacht um keine Zeit zu verlieren (war damals 34). Und das war für uns gut so, weil es bis zur 1. ICSI über 1 Jahr gedauert hat. Wir wurden von 2 KIWUS nach Hause geschickt, da sie uns nicht helfen konnten. Erst die 3. KIWU (700km entfernt), die ich nach langen lesen von Foren und Erfahrungsberichten gefunden hab, konnte uns mittles TESE ICSI helfen.
Man fängt immer mit einem Erstgespräch an, bei dem die Möglichkeiten besprochen werden. Man kann jederzeit sagen, man will nicht weitermachen. Je nach KIWU muss man auch teilweise lange auf einen Termin fürs Erstgespräch warten.
Ich hoffe ich konnte dir bisschen helfen. Es dauert, das alles zu verarbeiten, wenn man die Nachricht bekommt, dass es nur mittels Ärzte klappen wird. Nimm dir die Zeit.
LG. Mane
Liebe Mane,
Herzlichen Dank dir für deine Nachricht!
Wer hätte nicht gerne „Disneyland“…wie wahr. Irgendwie kommt bei mir auch nur die Info an, dass Paare Kinder bekommen. Keiner redet darüber, wenn eine KiWu Klinik die Chancen optimiert hat. Zumindest erstaunte mich, dass meine FÄ auf einmal Tipps zu Kliniken geben konnte weil ihre Patientinnen Erfahrungen hatten.
Die männliche Sicht finde ich ebenfalls sehr hilfreich. Danke dafür. Denn auch mein Mann ist ja sehr still dahingehend. Er erzählte mir, dass er sich seit dem nicht mehr so männlich im Vergleich zu Vätern sieht. Und natürlich weiß er, dass der körperlich belastende Teil dieser Behandlung auf der Frau liegt. Unsere Versicherungssituation trägt auch nicht gerade zur Entlastung bei. Mann GKV, ich PKV -> Verursacherprinzip
Ich wünsche dir weiterhin auf deinem Weg alles Gute und dass euer Traum in Erfüllung geht ❤️
Liebe Anne,
verstehe dich sehr gut! Ich habe auch erst im März meine Spirale entfernen lassen, mir war aber schon lange bewusst, dass bei mir etwas nicht stimmt. Ich wusste auch, dass ich keine Eisprünge habe. Mir würde vor 5 Jahren schon PCOS diagnostiziert.
Im Juni bei einer Kontrolle wurden dann einige Endometriose Zysten in den Eierstöcken entdeckt, welche dann auch 2 Wochen später entfernt wurden. - Endo hatte ich bis dahin noch nicht am Schirm. Bei der OP wurde auch festgestellt, dass ein Eileiter dicht ist.
Wir waren dann gleich im Juli in der Kiwu-Klinik, wo auch noch festgestellt wurde, dass das Spermiogramm meines Partners schlecht ist.
Daher haben wir uns direkt für eine ICSI entschieden.
Ja ich hab mir das alles auch anders vorgestellt, vor allem weil ich am Anfang meiner KiWU Reise erst 27 Jahre alt war. Aber was soll ich sagen? Für mich bleibt das alles genauso aufregend und spannend. - ja es ist nicht romantisch, aber aufregend alle Mal. Und die Stimulation und Punktion habe ich als ok empfunden.
Ich bereue derzeit nicht, direkt den Weg in die KiWU Klinik gegangen zu sein, auch weil ich wusste, dass es anders nicht gehen wird.
Liebe Erdbeere,
Ich danke dir für deine Nachricht! Und gleichzeitig tut es mir sehr leid welche Diagnosen du verkraften musst.
Ich bewundere dich für deinen Mut. Ich bewundere alle Mädels hier um ihren Mut die Sache anzugehen. Ihr seid unglaublich stark!
Erdbeere, ich wünsche euch alles Gute auf eurem Weg zum Wunschkind ❤️ und hoffe es klappt ganz bald
Hey,
mir ging es anfangs ähnlich. Also das ich mir nach dem laut Urologen nur okayen Spermiogramm (später in der Kinderwunschklinik als schlechtes Spermiogramm interpretiert) nicht so happy war. Mein Mann wollte die Kinderwunschklinik eher vermeiden, ich habe dann darauf gedrängt. Da stellte sich dann noch raus, dass meine Eileiter verschlossen sind - das hat es mit etwas leichter gemacht von der Akzeptanz her, da quasi beide schuld sind.
Die Stimulation und alles war bei mir gar kein Problem. Und wir hatten dadurch erstmalig auch fie Chancen suf eine Schwangerschaft. Ja, fehlgeschlagene Versuche tun weh, weil man ja fix weiß es wurde eine befruchtete Eizelle eingesetzt. Aber bei uns hat es sehr viel Druch und Stress reduziert, da wir in Pausenzyklen keine Hoffnungen haben, die zerstört werden. Das ganze technische Rundherum finden wir sogar relativ spannend - es ist ein wissenschaftliches Experiment. Aber vermutlich passt dieser Zugang einfach gut zu unseren Persönlichkeiten.
Unser bisher schlimmste Ergebnis war leider eine Eileiterschwangerschaft, die notoperiert werden musste. Das hängt uns definitiv noch nach. Aber das kann bei einer natürlich entstandenen Schwangerschaft genauso passieren ubd ist einfach Teil des Schwangerschaftsrisikos.
Wenn ihr Kinder wollt: Lasst euch zeitnah in der Kinderwunschklinik beraten. Vielleicht ist auch schon eine Insemination ausreichend. Aber wenn die euch erstmal diagnostisch auf den Kopf gestellt haben, wisst ihr woran ihr seid.
Alles Gute!
Liebe Schneeflocke,
Ich bin überwältigt von den vielen Antworten! Danke auch dir 🙂
Es tut mir leid, dass ihr eine ELSS erleben musstet und damit zu kämpfen habt.
Die Schuld Debatte. Wie oben bereits beantwortet ist das leider auch ein Punkt…schon für die Versicherungen. Da ist man dann schon frustriert.
Es ist so lustig zu lesen, dass ihr die Klinik als wissenschaftliches Experiment sehr. Behalte dir diesen „Humor“ ❤️
Ich wünsche euch alles Gute für die weitere KiWu Zeit und ganz bald eine perfekte Schwangerschaft!
Hi Anne,
Danke, die ELSS ist noch sehr frisch, das braucht jetzt einfach Zeit. Ua auch, damit die OP-Wunden heilen. Vor allem da wir eine komplett neue ICSI benötigen werden. Unsere eingefroren Eizellen sind aufgebraucht.
Bezüglich Versicherung: Wurdest du schon komplett untersucht? Sind deine Eileiter definitiv frei? Wenn nicht, lasst das untersuchen. Das sind Kleinigkeiten, die aber im Normalfall nicht offensichtlich sind.
Mein Mann war mal in der Forschung (komplett anderer Bereich), ich habe da auch Tendenzen in die Richtung. Daher fällt es uns wohl leichter, das so anzugehen.
Alles Gute euch!
Hi Anne,
ich glaube an diesem Punkt waren fast alle hier mal und es ist auch einfach unfair weil einem so viel genommen wird.
Ich kann dir nur raten schnell einen Termin in der Kiwu auszumachen. Man hat oft lange Wartezeiten und dann könnt ihr es in der Zwischenzeit ja trotzdem natürlich probieren habt aber den Termin als Fall back Lösung.
Ich zb empfand die IvF selbst als nicht so schlimm wie man es oft liest. Es ging rückblickend echt schnell vorbei und ich habe nur 1 Tag in der Arbeit gefehlt (Punktion). Einer Überstimulation kann auch vorzeitig entgegengesteuert werden.
Ich glaube irgendwann kommt man an den Punkt da ist es einem egal wie man die Schwangerschaft verkündet, Hauptsache es klappt überhaupt und bleibt auch.
Liebe Ananda,
Danke dir für deinen Rat und deine Erfahrung!
Die liebe Arbeit…ja, das dürfte auch ein Thema sein. Ich wohne in einer anderen Stadt als ich arbeite. Ergo, ich pendel zwei mal wöchentlich 600 km mit dem Zug. Kurzfristige Termine bleiben da sicher nicht unentdeckt.
Ich war ohnehin lange am überlegen, ob Kinder in diesen Lebensstil passen. Und als Hauptverdienerin brauch ich den Job. Perspektive Richtung Heimat zu kommen weniger gut. Darum verdichteten sich in meinem Kopf die Gedanken „es soll nicht sein“ einfach immer mehr.
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg ❤️
Hallo Anne,
Ich hab genauso gedacht wie du. Mein Vater hat immer gesagt:"pass bloß auf deine mutter musste nur einmal die Pille vergessen und war schwanger ".
Das erste halbe Jahr war ich noch sehr entspannt. Dann liest man hier viel versucht allerlei aus. Temperatur, nem s,ovus etc. Meine Fa hat das ganze auch immer abgetan mit "wird schon" nach einem jahr hab ich sie gebeten mindestens mal sie Schilddrüsenwerte zunehmen. Die waren sehr gut und dann war sie der Meinung es liegt an meinem Mann. Er sollte zum SG . Da wir sehr ländlich wohnen gab es das nur in der kiwu-klinik. Das war unser Schlüssel zur Überweisung. Wir hatten binnen 8 Wochen unser erstgespräch mit SG, Blutentnahme und den ersten plan für vzo. Den ich an zt 12 abbrechen sollte wegen überstimulation am nächsten Tag dann der Anruf "Glückwunsch hcg im blut" 14 Tage später dann die Periode. Bis auf Faktor V bei mir hat die Klinik bei uns auch nichts gefunden. Wir hatten inzwischen den 2. Erfolglosen vzo und dieser Druck mit gvnp ist irgendwie auch nicht geil. Der Wunsch ist aber sehr groß. Mein Mann wollte auch lange nicht in die Klinik "ich sollte keine Wissenschaft daraus machen und Geduld haben". In der Klinik hat er dann geguckt als ich erzählt habe was "wir" schon alles probiert haben. Inzwischen ist er froh das wir in Behandlung sind. Auch wenn es zerrt aber das hat es vorher auch...
Nimm dir die Zeit deine Gedanken zusanmeln, kommuniziert offen und dann könnt ihr euch entscheiden welchen Weg ihr gehen wollt.
Lg
Liebe Caro,
Danke für den Einblick in deine Geschichte und deinen Rat!
Ich finde es erfrischend, wie du davon berichtest, was „ihr“ schon alles ausprobiert habt. So ähnlich ist das bei uns auch. Um es dem Mann nicht so ungemütlich zu machen, macht man Ovus allein und timet das alles. Temperatur sowieso.
Ich drücke euch auch alle Daumen, dass es bald klappt und wünsche euch alles gute ❤️
Ja richtig...
Danke dir. Für dich auch alles gute, egal für welchen Weg du dich entscheidest.
Nein, ich hatte solche Gedanken nicht.
Ihr habt ein medizinisches Problem, es gibt dafür Fachärzte, die euch helfen können. Die Kiwu-Klinik ist eine Chance, keine Hürde.
Die ganzen Hormone sind natürlich eine Belastung, wirklich schlimme Nebenwirkungen aber selten.
Von dem Gedanken, dass ein Kind in einer romantischen Stunde entsteht, müsst ihr euch wohl verabschieden, aber ihr könnt sie trotzdem haben.
"Nicht genug wollen" ist ein seltsames Konzept. Man wünscht sich eben ein Kind. Jeder hat andere Grenzen, was und wie lange er dafür auf sich nimmt. Jeder hat andere Vorstellungen, wie ein Leben ohne Kinder aussehen könnte oder welche Alternativen zum genetisch eigenem Kind in Frage kommen, das kann man nur für sich selbst entscheiden. Dabei gibt es kein Richtig und Falsch.
Liebe luthien,
Danke dir für deine Nachricht! Es ist oft gut in inneren Konflikten von außen zu schauen. Und das hast du mir gezeigt! Du hast vollkommen recht, es ist eine Chance, keine Hürde.
Ohne Kinder kann ich mir das Leben ehrlich gesagt nicht vorstellen. Diese Gedanken habe ich mir gemacht bevor ich die Verhütung abgesetzt habe.
Danke für die Perspektive und dir alles Gute auf deinem Weg ❤️