Bin am Ende meiner Eisbären angelangt und werde scheinbar keine Kinder bekommen

Hallo ihr Lieben.
Mein Mann und ich hatten am 7.10. den letzten Kryo-Transfer mit einem A Quali-Eisbären an Tag 3. Nun ja, wie nicht anders zu erwarten mal wieder negativ und das wars jetzt. Aus mit der KiWu Klinik, in der wir uns eh unwohl gefühlt haben.
Werde mir die "Quälerei" mit der Stimu nicht mehr antun (Hut ab vor denen, die hier 10 und mehr TFs hinter sich bringen) wie überlebt ihr das psychisch?
Gibt es hier Mädels die auch "fertig" sind und den Plan B in der Tasche haben?
Wie macht ihr weiter, was hat euch geholfen mit dem Endgültigergebnis umzugehen?
Ich bin dabei mich auf ein Leben ohne Kinder einzustellen und habe Pläne für die Kinderzimmer die wir damals beim Bau mitbedacht hatten.
Freue mich über Mutmachersprüche, Tips und Info. Eure persönliche Geschichte damit umzugehen.

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Wir waren mitte des Jahres an diesem Punkt. Wir hatten den letzten Transfer vor uns nach drei Behandlungen und haben beschlossen, dass es danach zu Ende ist.

Tja, auch der Transfer war negativ und wir konnten trotzdem nicht abschließen.
Wir hatten Anfang Oktober die Punktion unseres wirklich (!) allerallerletzten
Versuchs.

Wir hatten nur vier befruchtete Eizellen und obwohl wir unser eigentliches Babyzimmer gedanklich schon umplanen war ich am Boden zerstört (ich bin Während der ganzen letzten Jahre eigentlich relativ hart gesottet geswesen).

Jetzt wurden aus den vier befruchteten vier gute Blatos-wer hätte das gedacht? Wir lassen sie im.zweiten Halbjahr 2025 einsetzen und lassen uns vorher noch zur aktiven Partnerimmunisierung beraten.
Unsere Ärztin hat uns durch die Blume aber gesagt, dass wir ein hoffnungsloser Fall sind. Und das glaube ich eigentlich auch.



Mein Trauerprozess ist also nun ein bisschen aufgeschoben, aber ich muss die kommenden Monate nutzen mir Gedanken zu machen.
Was wird mir im Leben fehlen?
-> Eine sinnvolle Aufgabe?
-> etwas zurückzugeben?

Da es mir ohne Kind finanziell natürlich besser gehen wird als mit könnte ich in Zukunft überlegen meine Stunden etwas zu reduzieren und mich ehrenamtlich zu betätigen.

Reisen, selbstständig den Tag planen können, ausschlafen können, eine saubere Wohnung haben sind alles tolle Vorteile die ein Kinderfreies Leben mit sich bringen.

Trotzdem werde ich mir Zeit lassen müssen die Trauer zu bewältigen!
Ich hoffe, du kannst dir diese Zeit auch nehmen, deine Gefühle zulassen und dass du jemanden zum Reden hast.

Fühl dich gedrückt!
LG
Cr

Bearbeitet von Californiaroll
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Tausend Dank für deine Antwort und ich fühle mit dir. Nach einigen Negativergebnissen und dem Wissen, dass man nichts mehr bzw. nur noch wenig "auf Vorrat" hat schmerzt schon sehr. Ich glaube das wird hier jede nachvollziehen und auch verstehen.
Man muss sich, wie du schon beschrieben hast, positive Gedanken machen und leider den Plan B, den man ja sehr ungern in Betracht zieht, leider dann doch ab einem gewissen Punkt mehr überlegen und sein Leben nach "kinderlosigkeit" ausrichten.
Ich drücke dir die Daumen für das neue Jahr und hoffe dass du nicht an den Plan B musst.

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Ich wünsche dir auch alles gute Kruemel! ❤️

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Liebe Krümel!

Es tut mir sehr leid, dass es bislang so gelaufen ist. Mir würde es an deiner Stelle mit Sicherheit auch so gehen. Ich finde den ganzen Prozess einfach total fordernd. Körperlich und wegen des Organisationsstress…

Es tut mir auch total leid, dass ihr euch in der Klinik nicht wohlgefühlt habt. Besteht für euch die Möglichkeit, es in einer anderen Klinik erneut zu probieren?
Einen Plan B habe ich noch nicht. Konkreter über Adoption nachzudenken, habe ich bislang noch nicht fertig gebracht.

Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft! 🍀

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Danke für deinen Beitrag.
Es munter wirklich auf hier so viele Ideen, Ratschläge etc zu hören und Unterstützung von Gleichgesinnten zu erhalten.
Adoption war mal ein Gedanke, den ich aber zur Zeit iwie nicht mehr in Erwägung ziehen kann/möchte. Weiß auch nicht aus welchen Gründen. Vlt weils nicht mein eigen Fleisch und Blut ist?!?! Ich weiß es nicht. Iwas blockiert mich daran.
Ein Klinikwechsel war auch mal der Gedanke, aber es ist auch mittlerweile das Finanzielle und Psychische was mich von der weiteren Reise abhält.
Im Moment bin ich auch unmotiviert mit dem Thema in irgendeiner Art und Weise fortzufahren.
Ich werde ab Februar 25 ne neue Stelle anfangen und mich erstmal darauf konzentrieren. Mal sehen wie es iwann weiter geht.
Drücke dir auch ganz fest die Daumen

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Kinderlos bleiben war bei mir Plan C.

Plan B war Eizellspende. Plan B wurde gerade von Papa in die Kita gebracht.

Pflege und Adoption wären für uns eher nicht in Frage gekommen, sind aber auch Möglichkeiten.

Erfolglose Behandlungen müssen nicht ein Leben ohne Kinder bedeuten. Die Entscheidung, ob und in welcher Form ihr das angehen möchtet, könnt ihr nur selbst treffen.

Ich finde es sehr stark, wenn du sagst, es reicht jetzt, du planst dein Leben anders. Ich selbst hatte dazu keinen Mut.

Wie auch immer es weiter geht, alles Liebe 😘🍀

LG Luthien mit ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ und 🧒🏼

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Liebe Luthien.
Danke für seine Antwort.
Deine Reise zum Plan B war ja auch ne reine Odyssee und ich habe vollsten Respekt vor deinem Mut, Durchhaltevermögen und Konsequenz. Bei mir ist eine Eizellspende oder ähnliches nicht angedacht, da bei mir anscheinend die Endometriose das größte Problem ist. Alle Werte von mir und meinem Mann waren immer gut. Es hatte auch immer iwie nen leichten Beigeschmack was das Finanzielle angeht. Wir haben so viel zurück gesteckt um für die nächste Behandlung vorbereitet zu sein.
Mich freut es für dich sehr, dass du am Ball geblieben bist und endlich drin Glück an der Hand halten kannst und wünsche weiterhin viel Glück und Gesundheit für die Zukunft

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Dankeschön 😘

Bei mir war Endometriose auch das einzige wirkliche bekannte Problem. Endometriose kann sich auf die Einnistung, aber auch auf die Eizellqualität auswirken.

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Hallöchen,
es tut mir sehr leid. Also bei mir war so, dass natürlich schon mit dem Gedanken gespielt wurde, was wenn es nicht klappt. Mir war es wichtig, dass ich mir später keine Vorwürfe mache, im Sinne von hätte ich das nur getan oder das . Ich glaube das ich wichtig. Mich ganz persönlich hat das Thema Kinderkriegen 10 Jahre begleitet, mit extremen Höhen und Tiefen. Zwei Fehlgeburten die meine erste Ehe nicht geschafft haben und dann mit dem neuen Partner lange KiWu Klinik Reisen. 5 Icis, 8 IUIs, locker 9 Tfs… einer so krass angsterfüllenden Schwangerschaft mit drei Monaten liegend Krankenhaus, traumatischer Geburt einer Woche Kinderklinik.
Immer überängstlich mit dem Kleinen Flitzer. Der Tatsache, dass doch nicht alles sooo rosig ist , wie man es sich erträumt hatte. Dem „Druck“ ausgesetzt zu sein da liegt noch eine Kryo Blasto (mit der ich völlig unerwartet und hoch Risikoschwanger bin) und noch 2x2 Pns. Das alles hat mich unglaublich verändert und ich würde lügen das es nicht Momente gibt in denen ich mir überlege mit meinem ersten Mann kinderlos zu leben, das Konto voll mit Kohle, viele Reisen, nicht ganz so viele Stunden zu arbeiten etc.
Versteh mich nicht falsch, aber ich ziehe meinen Hut vor dir, dass du dich traust über Alternativen zu denken und ernsthaft einen Schlussstrich wagst.
Das Leben mit Kindern ist toll, ja, aaaaaaber es gibt viele negative Situationen die man erst checkt, wenn man da nicht mehr raus kommt.
Aber man steckt einfach in dieser KiWu Blase fest.
Meine Freundin hat es ebenfalls Jahre versucht, der letzte mit 42 hat geklappt. Aktuell ist sie in der Psychiatrie. Der kleine wächst mehr bei Oma und Opa auf. Sie konnte kein Ende finden und würde alles dafür tun ihr altes Leben zurück zu bekommen. Es fehlt aus meiner Sicht gewaltig an psychischer Unterstützung bei der KiWu Reise.
Alles Gute für dich

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Hallöle Dorella.
Danke dass du so ehrlich bist und es tut mir leid, dass du so viel schlimmes erlebt hast.
Manchmal bin ich froh drum, bisher keine Kinder zu haben, wenn ich mich in meinem Freundes-und Bekannrenkreis umschaue. Aber es ist dann doch so viel, was die Kleinen einem zeigen und zurück geben können.
Es macht einen doch iwie traurig sein Wissen und seine Liebe nicht ans eigene Kind weiterzugeben. Klar, es hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich versuche halt mit meiner momentanen Situation so gut es geht umzugehen und mich darauf einzustellen, dass mich im Rentenalter keine Kinder oder Enkelkinder besuchen kommen.
Und Recht hast du, dass es leider viel zu wenig Unterstützung gibt, wenn man leider an den Punkt kommt wie deine Freundin. Das tut mir sehr leid und ich hoffe, dass sie es wieder aus dem Loch schafft und gesund wird.
Genauso wünsche ich dir auch alles Gute für deine Zukunft

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Wart ihr denn immer in der gleichen Klinik in der ihr euch unwohl fühlt?
Vielleicht wäre es doch wirklich eine Option nach einer Erholungspause die Klinik nochmal zu wechseln? Ich hab das hier jetzt schon sehr oft gelesen, dass so ein Wechsel einfach eine andere Herangehensweise mit sich bringt die manchmal dann zum Erfolg führt...
Ich hab "erst" eine Stimulation hinter mir, aber mir hat die ganze Zeit der Gedanke geholfen dass ich dadurch aktiv etwas tun kann um die Chancen zu erhöhen.

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Hi AnnieBee.
Der Gedanke an einen Klinikwechsel hatte ich auch schon mal, aber im Moment hält und das Finanzielle davon ab und auch ein Stück weit der ganze Prozess. Was das mit einem macht!?!? Ich habe Angst vor weiteren Enttäuschungen und schütze meine Seele vlt ein bißchen dadurch. Keine Ahnung.
Vlt denke ich iwann anders. Mal sehen was die Zeit so bringt.
Ich wünsche dir viel Erfolg und hoffe, dass du nicht lange in der Schleife hängst.
Drück dir die Daumen