Angst vor der Eizellspende

Hallo Alex!

Vielleicht kann ich dich etwas beruhigen.
Ich habe zwar etwas andere Vorraussetzungen, als du (38 Jahre und noch keine Kinder), aber ich bin aktuell in der 30. SSW mit meinem EZS-Baby und habe keinerlei Zweifel, dass diese Entscheidung richtig war. 🍀
Das Baby wächst in mir und durch meinen Körper heran. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einem genetisch eigenen Kind das Gefühl anders und die Liebe, die ich jetzt schon für dieses kleine Wesen empfinde größer sein könnte 🥰


Ihr habt diese Entscheidung sicher nicht leichtfertig getroffen. Hast du dich, bzw. ihr euch mal zu dem Thema beraten lassen und therapeutische Unterstützung in Anspruch genommen? Oft hilft schon eine Sitzung um solche Ängste, Sorgen anzugehen und Zweifel aus dem Weg zu räumen. Das ist auch online möglich.
Wenn du diesbezüglich Anlaufstellen haben möchtest, kann ich dir gerne weiterhelfen.


Es gibt hier auch eine recht aktive Gruppe zum Thema EZS. Hier sind auch viele Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind wie du und schon genetisch eigene Kinder haben. Die Gedanken, die du gerade hast werden dort auch immer mal wieder thematisiert.
Bei Interesse einfach „Luthien86“ anschreiben, sie verwaltet die Gruppe.

Ich wünsche dir alles Gute! 🍀🍀🍀
Und melde dich gerne, wenn du noch Informations- bzw. Gesprächsbedarf hast! 😊

Deine Fragen kannst du nur selbst beantworten. Weiß dein Partner von deinen Zweifeln?

Ich finde es überhaupt nicht verwerflichjetzt eine Bedenkpause einzulegen. Die Eizelle kann in der Zwischenzeit eingefroren werden und wird das mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit überstehen, da sie jung ist.

Hättest Du diese Ängste auch wenn es natürlich klappen würde? Also die mit dem „schaffen“ und der Befürchtung zu alt zu sein?

Eine Freundin von mir ist mit Mitte 30 auf die selben Ängste gekommen, einfach weil ihr Umfeld ihr da rein geredet hat… wer pflanzt Dir diese Ängste ein?

Hey ☺️,

das ist bestimmt nur die Aufregung….

Ich selbst bin mit 40 zum allerersten Mal schwanger gerade und habe genau die selben Gedanken obwohl wir diesmal noch ohne EZS ausgekommen sind und wir eigentlich total glücklich sein sollten weil es nach jahrelangen Kinderwunsch mit vielen OPs endlich geklappt hat. Habe Bedenken wegen meines Alters, ob ich das alles schaffe usw., ob ich genug Energie und Liebe für das Kind aufbringen kann in meinem Alter usw, wie ich das verkrafte meine berufliche Karriere aufgegeben zu haben … plötzlich abhängig von meinem Ehemann zu sein insbes finanziell, hält die Ehe das alles aus? Komme ich mit der Schwester meines Mannes zurecht die so eine Art Super-Mami ist (sie hat ihren Kinderwagen ja nie benutzt weil sie es nicht über das Herz gebracht hat ihren Sohn abzulegen, sie hat ihn immer am Körper getragen und er braucht gaaaaanz viel körpernähe…) sie quatscht mich ständig voll mit sowas seit ich schwanger bin und ich weiß jetzt schon dass ich alles falsch machen werde aus ihrer Sicht.

Und wir möchten eigentlich auch noch ein zweites Kind, das werde ich dann ja auch so mit 43 bekommen… dann ggf mit EZS. Mein Mann möchte leider keine Adoption, wenn es nach mir ginge hätte ich schon längst Adoptivkinder….

Naja, denke die Bedenken hat man einfach als verantwortungsvoller Mensch ab einem gewissen Alter vermutlich mehr m, weil man einfach viel vernünftiger wird und anders denkt.

Ihr habt ja sicherlich im Vorfeld lange und gründlich darüber nachgedacht und hattet ein gutes Gefühl dabei und darauf würde ich mich verlassen und mich auf das Kind freuen☺️.