Hallo zusammen,
Ich hatte heute BT, habe zwar auch schon vorher getestet, aber es trifft mich doch sehr dass auch der zweite Transfer negativ ausfällt.
Wir sind seit März in der Kiwuklinik und im September haben wir die erste ICSI gestartet, 14 Eizellen, 10 befruchtet, 2 Blastos.
Frischeversuch negativ und nun hat auch der Kryoversuch nicht geklappt.
Ist das normal, ging es jemandem ähnlich?
Ich konnte noch nie positiv testen und frage mich ob das jemals passieren wird... mein Mann ist 43, ich bin 37 und bisher wurde bei uns, bis auf minimale Schilddrüsenprobleme bei mir, nichts gefunden... von einer Bauchspiegelung wurde mir bisher abgeraten, da es wohl (noch) keinen Grund gibt.
Wie lang sollen wir denn noch Transfere versuchen bis mal mehr untersucht wird?
Kryotransfer hat auch nicht geklappt.
Hey KisMar,
fühle dich erst einmal gedrückt! Deine Enttäuschung kann ich sehr gut nachempfinden. Du stehst noch ganz am Anfang. Vielleicht klappt es beim 3. Versuch! Alle guten Dinge sind 3:)! Jaaaa, ich weiß trotzdem fühlt man sich hilflos. Vielleicht haben deine Ärzte einen konkreten Plan für Dich! Könnte mir vorstellen, dass ein BS zum tragen Käme nach weiteren Fehlversuchen. Hoffe ich für Dich nicht.
Viel Kraft und Zuversicht.
Lg
T.83
Danke dir!
Der Plan ist einfach die nächste ICSI zu starten, ich hab schon den Behandlungsplan, es wird alles genauso gemacht wie beim letzten Mal...
Ich hatte nach 3,5 Jahren Kinderwunsch beim dritten Transfer erstmalig einen positiven Test, vorher nie. Leider war es eine Eileiterschwangerschaft.
Uns wurde in der Kinderwunschklinik von Anfang an ganz klar gesagt, dass wir statistisch gesehen aufgrund des Alters (sind beide 36) 3-4 Transfere benötigen. Man braucht da leider auch bei Unterstützung etwas Geduld. Weitere Untersuchungen wären bei uns gemacht worden, wenn es nach drei Transferen nie zu einem Einnistungsversuch gekommen wäre. Allerdings wäre das gemacht worden, weil wir nach der ersten ICSI 3 Blastos hatten und die weitere Diagnostik dann vor der zweiten ICSI gewesen wäre.
Also da war ich nach drei Transferen und dem ersten positiven Test genau in der Statistik. Weshalb die Klinik im Moment keine weiteren Untersuchungen plant. Wir müssen aber aufgrund der Eileiterschwangerschaft noch pausieren.
Vermutlich hast du in der Klinik noch nicht nachgefragt, was sie jetzt weite vorschlagen oder? Ich würde da mal schauen, was die empfehlen.
Alles Gute!
Doch, ich soll die nächste ICSI starten, weitere Untersuchungen sind aktuell nicht notwendig...
Das beruhigt etwas mit den 3-4 Versuchen, da war meine Klinik immer etwas zu optimistisch. Der Arzt meinte schon beim ersten Transfer das klappt bestimmt, beim zweiten meinte er dann jetzt müsste es ja mal irgendwann klappen...
Bei den Transferen selbst meinte der Arzt auch jedes Mal "Es sieht alles gut aus. Sie haben gute Chancen.". Aber vor dem Beginn der Behandlung wurden uns die Statistiken des IVF-Registers schon ziemlich genau erklärt. Also da wurden nie Luftschlösser gebaut.
Alles Gute!
Hallo 
Verstehe deinen Frust gut, hatte ebenso schon vier negative und es ist einfach schwer und der 4. war auch für mich schwer zu verkraften da ich gute Bedingungen hatte und trotzdem nichts, bin auch schon 36! Leider ist es normal , dass es nicht nach 1-2 Transfers klappt, natürlich liest man das hier ganz oft ! Oft aber auch von jüngeren Frauen ! Ich habe gelernt dass man einfach Geduld braucht. Und mehrere Anläufe. Außerdem auch eine Portion Glück
Ich hab schon nach dem 2. negativ die Biopsie gemacht und es kamen stark erhöhte killerzellen raus ! Nach dem 3. negativ machte ich die Bauch- und GM Spiegelung, nach dem 4. negativ den endometrio Test.
Ich bin der Meinung, dass Diagnostik durchaus Sinn macht und nicht erst nach 4 negativen zu machen ist. Schließlich ist jedes negativ mit emotionalen Tiefs verbunden plus mit ganz viel Geld.
Bei mir wurde bei der Bauchspiegelung zb endometriose entfernt, obwohl alle Ärzte mir davon abgeraten haben weil ich keine Anzeichen hatte.
Man kann ja auch zb auch insulinresistenz, Vitamine , Eisen testen ( geht schnell und einfach durch Blutabnahme). Dann hat man auch Gefühl, man hat was an Diagnostik gemacht 🙂
viel Glück 🍀 für den nächsten Versuch und ganz ganz viel Geduld :) lg
Oh man, das hört sich ja wirklich so an als müsste man für alle Untersuchungen kämpfen...
Ich bin ja so gar nicht gut in sowas... höre eigentlich viel lieber einfach nur drauf was die Ärzte sagen...
Aber dann werd ich das beim nächsten US mal ansprechen was nach einem möglichen dritten negativen Versuch an weiteren Untersuchungen angedacht ist.
Ich kann Dir das auch nur empfehlen, die Untersuchungen voranzutreiben.
Die Ärzte in Deutschland neigen dazu, alle fehlgeschlagenen Transfers auf die Qualität der Blastos zu schieben, einfach weil hier in Deutschland die Präimplantationsdiagnostik (PID) verboten ist. Sie wissen halt nie, ob eine Blasto genetische Defekte hat oder nicht. So werden oftmals jahrelang Punktion für Punktion und Transfer für Transfer gemacht und man hofft einfach, dass sich mal was einnistet.
In anderen Ländern ist das wirklich ganz anders. Dort wird mittels PID eine genetisch gesunde Blasto herausgesucht und wenn die sich nicht einnistet, ist sofort klar, dass es andere Gründe geben muss.
Ein Beispiel: Bei einem Drittel der Kinderwunsch-Patientinnen sind z.B. die Eileiter verengt, sodass Bakterien in der Gebährmutter auftreten können. Hiergegen wird dann meist (oft auch vorsorglich ohne Diagnostik) etwas gegeben, z.B. Antibiotika, Probiotika und Prednisolon, vorbereitend und begleitend zum Transfer.
Oft wird auch direkt ASS gegeben zur Verbessung der Durchblutung, schon ab zwei Wochen vor Transfer bis 12 SSW z.B.
Ich war daher nach über 15 in Deutschland gescheiterten Transfers, für eine weitere Icsi in Palma, Spanien. Für die eine Icsi waren nur 3 Vor-Ort-Termin erforderlich ohne Wartezeiten, und der erste Transfer mit der gewonnenen genetisch gesunden Blasto war dank der vielen vorsorglichen Maßnahmen für den Transfer mit den Arzneimitteln direkt erfolgreich.
Wir konnten insgesamt 8 Blastos gewinnen bei dieser Icsi, davon war nur eine einige Blasto genetisch gesund und damit wahrscheinlich in der Lage, sich einzunisten bzw. keine Fehlgeburt zu werden (oder im Einzelfall ein kranken Kind).
In Deutschland hätte ich ja die ganzen kranken Blastos eingesetzt erhalten und die Transfers wären auch wieder gescheitert. Es dauert also in Deutschland einfach immer vieeeeeeel länger.
Liebe LisaMar,
das ist ganz normal. Uns wurde gleich gesagt mit 36 braucht man oft 3-4 ICSIs. Manchmal klappt es mit den Embryonen aus einem Zyklus nicht, bei einer neuen Stimulation kann es dann wieder ganz anders aussehen.
Ich habe mir immer gesagt: bei einem jungen gesunden Paar ist die Chance auch 30% pro Zyklus. Ein Transfer ist somit quasi wie ein natürlicher Zyklus. 6 Übungszyklen sind auch noch völlig normal.
Es klappt bestimmt, aber setzt euch nicht unter Druck, dass das jetzt sofort sein muss. Bei mir hat’s in einem Monat geklappt, in dem ich gar nicht damit gerechnet habe. Im Nachhinein habe ich mir viel zu viele Sorgen gemacht und immer gedacht „jetzt muss es aber klappen“, das war gar nicht hilfreich. Ist natürlich im Nachhinein leicht gesagt.
LG flummi 😊
Hallo Flummi ☺️
eine kurze Frage, weißt Du zufällig ob sich die 30 Prozent auf den positiven Schwangerschaftstest beziehen oder auf die Baby Take Home Rate bzw. von welcher Klinik die Zahlen stammen?
Laut einer deutschen Bundesbehörde stehen nach Abschluss der KiWu Behandlung (also mehreren /IVF) die Chancen in Deutschland für die Geburt eines Kindes bei 20 Prozent. Dh jedes Fünfte Kinderwunsch-Paar hat nach Abschluss der Behandlungen in Deutschland ein Kind bekommen.
Mit 30 Prozent pro Punktion bei läge diese Klinik ja erheblich über dem Durchschnitt, was richtig gut wäre. Schade dass es kein offizielles Ranking gibt mit den Erfolgszahlen der Kliniken….
Oder war das eher Deine Einschätzung bzw Vergleich mit einem normalen gesunden Paar die auf natürliche Weise schwanger wird?
Liebe Rosmon,
die Zahlen kann man im IVF Register nachschauen und natürlich sind die Schwangerschaftsraten und Geburtenraten altersabhängig.
Das ist ein Durchschnittswert laut IVF Register, bezieht sich nicht auf eine einzelne Klinik. Tatsächlich hatte meine Klinik sogar eine höhere Schwangerschaftsrate pro Blastozystentransfer. Die Geburtenrate ist dann ungefähr (je nach Alter) nochmal 60-70% von der Schwangerschaftsrate, so kommt man auf die 20% Geburtenrate pro Transfer.
Laut IVF Register 2021 wäre die Schwangerschaftsrate pro Transfer (nicht nach mehreren Behandlungen) für eine 35-jährige Frau 35% und die Geburtenrate 26-28%.
20% Geburten nach mehreren Behandlungen ist sicherlich viel zu wenig, nach 4 Transfers sind bereits 2/3 der Frauen schwanger. Allerdings nimmt die Schwangerschaftsrate pro Transfer irgendwann ab, ab wann genau weiß ich nicht genau.
LG flummi
Wir haben jetzt unsren dritten Versuch...der erste mit (vermutlich zu später?) Einnistung - aber auch fehlgeschlagen. Wir sind 37 und 38.
Haben 4 Blastos...an sich ist das schon besser gelaufen als gedacht.
Ich verstehe deinen Frust so gut. Gerade, wenn man immer wieder liest, dass es bei anderen so schnell klappt. Statistisch erhöht sich aber bei jedem mal die Chance, dass man auch zu den Glücklichen gehört.
Achso, HSK und LSK hab ich auch schon wg Beschwerden vorher. Ärztin meinte , glaub ich nach drei oder vier könnte man über weitere Diagnostik grundsätzlich nachdenken. Bei uns sagt sie schon , ist es auch das Alter :-/
Hi ☺️ bei uns war es ähnlich, wir sind jedoch auf ICSI angewiesen da das Spermiogramm meines Mannes zu wünschen übrig lässt. Wir hatten im Januar die erste ICSI und es blieben 2 Blastos „übrig“. Leider war sowohl der frisch- als auch der Kryo-Versuch negativ. Nun haben wir im Juli die zweite ICSI gehabt und da hat es endlich geklappt. Leider hatte ich in der 10. Woche eine Fehlgeburt… jedoch meinten die Ärzte, dass es beim dritten Transfer geklappt hat, wäre quasi in der Statistik 👍🏼 wir haben nun noch drei Blastos auf Eis und starten bald die nächste kryo
Drücke euch die Daumen, dass es beim nächsten Versuch klappt ✊🏼🍀 glaub dran