3. IvF - schon wieder schlechte Embryonalentwicklung - Erfolgsgeschichten?

Hallo zusammen,
Ich hatte gestern einen Transfer. Gott sei Dank muss man sagen, da es wieder eine knappe Kiste war.

1. IvF: 13 Eizellen - 6 befruchtet - 1 Blasto in B-Qualität - SS bis 6. Woche

2. IvF: 20 Eizellen - 8 befruchtet - freeze all 1 Blasto in C-Qualität (erst im 2. Kryo Anlauf. Es wurden 2x4 aufgetaut).

3. IvF: 13 Eizellen - 9 befruchtet- wieder freeze all wegen ÜS - 1 frühe Blasto in B/C Qualität (3 vorkerne hatten das auftauen schon nicht geschafft)

Ich bin mittlerweile so verzweifelt, es werden immer mehr befruchtete und die Statistik wird immer schlechter. Dabei habe ich für den 3. Versuch von Gonal auf Pergoveris umgestellt, antientzündliche ernährung gemacht und PME.

Ging es jemandem ähnlich und es kam trotzdem irgendwann zu einer gesunden SS?

Ich strebe den 4. Versuch mitte Januar an, aber ich habe das Q10 leider schleifen lassen, da ich mit den 9 und der guten Befruchtungsrate, auf noch ne Kryo gehofft hatte...

Vg und danke in Voraus
Sabrina

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Hallo Sabrina,
es tut mir wahnsinnig leid, das ihr bisher keine besseren Ergebnisse bekommen habt.

Wie steht es denn um die Qualität der Spermien?
Gerade das letzte Stück der Entwicklung hin zur Blasto liegt stark an der Qualität der Spermien, und genau hier gehen ja bei euch die Zahlen recht zurück.

Nimmt sein Mann auch Nahrungsergänzungsmittel für die Qualität? Wäre eine ICSI eventuell einen Versuch wert?

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Meine Eizellen bleiben alle sofort stehen. Also meist an Tag 2- max 3. Die spermien sind top. Mein Mann hat ein Spermiogramm, so etwas gibt es eigentlich nicht, vor allem nicht in Industrieländern sagen die ärzte. DNA-Fragmentierung auch sehr sehr gut.
Also es liegt definitiv an mir. Ich habe Endometriose. Aber da ich da aktuell keine besonderen Beschwerden habe und auf den ULtraschalls auch keine Auffälligkeiten in die Richtung sind, rät die Klinik von einer neuen BS ab. Bei meiner ELSS letztes Jahrim Oktober wurde auch nach Endo geschaut und da war alles top. Es sind keine Herde zurückgekommen seit der 1. Sanierung im Jahr 2020 (bis zum Kiwu August 2023 habe ich eine Gestagenpille im langzyklus genommen, die hat scheinbar sehr gut gewirkt). Jetzt bin ich seit über einem Jahr da ungeschützt und die Angst wächst.

Mein Mann nimmt Zink, da er ein Problem mit der Verflüssigung hat. Und die Klinik sagt, Icsi würde uns keinen Vorteil bringen, wenn die Eizellen nicht richtig reif sind, dann lassen die sich nicht befruchten, zudem Mein Mann ja dieses "überirdische" spermiogramm hat. Autsch. Und nachdem in diesem Versuch ja die befruchtubgsrate mal sehr gut war, war das Thema ICSi eh wieder von Tisch.

Bearbeitet von Sabrina237
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Hi.

das tut mir Leid. Spontan fällt mir die Frage eine ob ihr Zymotkammer nutzt? Und Calcium Inophor Bad ? Wir konnten nur letzteres nutzen und damit war es das Beste Ergebnis. Zudem war es eine Mini icsi. Also unser bestes Ergebnis von den 3en. Sind danach auf Spendersamen umgestiegen, aber leider noch keinen Versuch gewagt.

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Danke für deine Antwort.
Meine Klinik sagt, Calcium ionophor nur bei ICSi, weil es da nur um die befruchtung gehen würde. Ich hatte aber kürzlich helesen, dass es auch die Entwicklung begünstigen würde. Und Zymotkammer gibt's bei IVF glaub ich auch nicht? Das wäre glaub ich auch eher relevant, wenn die spermien schuld sind? Bei mir sind es definitiv die Eizellen. Bleibt immer alles andere an Tag 2 stehen. :-(

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Achso das kann sein vlt. Würde da aber nochmal Fragen ob es möglich wäre genau zu filtern. Wir gesagt hat bei uns einen deutlichen Unterschied gemacht. Dir Spermien werden doch vor ivf auch aufbereitet ? Also denke man kann die dann durchaus noch genauer Filtern oder behandeln. Aber vlt weiss das jmd der ivf hatte. Und Calcium Inophor wird vor der Befruchtung gemacht mit den Eizellen. Zumindest bei mir. Weil wir oft auch keine Befruchtung hatten.

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Liebe Sabrina,

das tut mir total leid, dass es bisher nicht so gut gelaufen ist.
Habt ihr mal das lange Protokoll probiert? Bei Endometriose kann es manchmal von Vorteil sein.
Ansonsten würde ich euch einen Klinikwechsel empfehlen, hat bei uns einen großen Unterschied gemacht (siehe VK). Evtl. könntet ihr auch eine ICSI machen, um die Befruchtungsrate zu erhöhen.
Trotz gutem Spermiogramm kann sich Zymot evtl. lohnen. Ich würde auch darum bitten immer gleich alle Vorkerne in die verlängerte Kultur zu geben und keine einzufrieren.
Es braucht nur die eine Eizelle, vielleicht war sie bisher einfach noch nicht dabei.

Alles alles Gute!
LG flummi

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Liebe Sabrina!

Zuerst einmal drück ich dir fest die Daumen, dass es deine frühe Blast schafft.

Ich verstehe aber sehr wie frustrierend das ist, wir haben ja schon mal geschrieben...

Ich würde dir in jedem Fall zu Calcium Ionophor raten, das hat bei uns wirklich etwas gebracht.

Ich bin allerdings ähnlich verzweifelt wie du. Man fragt sich, ob man aufgeben soll, doch dann liest man wieder, dass so viele mit frühen Blatts oder Morulas schwanger werden. Wenn ich mir denke, selbst wenn eine frühe Blasto nur 10% Wahrscheinlichkeit hat - vielleicht braucht man dann eben 10 oder 15, damit es klappt aber es muss doch irgendwann klappen.

Ich werde auf jeden Fall das lange Protokoll probieren - ich will es einfach versucht haben!

Ansonsten finde ich es sehr schade, dass es für unseren Fall keine "Spezialisten" gibt. In so vielen Kliniken gibt es Endometriose Spezialisten, jemanden für PCO,.. aber bei unserem Fall weiß irgendwie keiner wirklich was. Ich würde mir wirklich wünschen, dass es da auch Ansatzpunkte gibt.

Ich drücke dir die Daumen und sag Bescheid, wie es bei euch ausging!

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Hallo Lavendel,

Ich danke dir. Bin gespannt, was du dann berichtest. Noch ist aufgeben keine Option.
Mir wäre es lieber, ich hätte viele Transfere ohne einnistung, aber dann jedes mal neu Hoffnung, als schon hoffnungslos zu sein, weil der Embryo so schlecht ist. :-(

Ja da hast du recht. Aber ist ja leider auch ne Geld und Psychische Frage. Immer dieser Stress und das Zittern.

Ich sage bescheid. Wann geht's bei euch weiter?

Bearbeitet von Sabrina237
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Hallo,

Wir hatten auch eine extrem schlechte Entwicklung der EZ bei gutem Spermiogramm. Haben dann trotzdem ICSI gemacht mit fertichip und Calcium ionophor. Ich habe Endo und PCOS und noch immunologische Probleme. Neige auch zur Überstimulation, hatte eine heftige nach dem langen Protokoll, das würde ich dir also nicht raten.
Wir hatten nie Blastos. Ich war ein mal mit einem Tag 3 TF schwanger, leider FG. In der 8. ICSI hat es endlich geklappt (Tag 2 TF, Frischtransfer riskiert) und meine Tochter schläft gerade auf mir.
Ich habe beim letzten Mal eine intermdiäre Stimulation gemacht. Also die ersten 4 Tage clomifen, dann bemfola. Ausbeute war gut, EZ aber größtenteils unbrauchbar. Aber es war dann doch endlich „die eine“ dabei. In meiner VK steht alles falls es dich interessiert.
Mit schlechten EZ braucht man leider Geduld…

Bearbeitet von salule
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Vielen Dank für deine Nachricht. Ich hab mir deine VK angeschaut. Ist ja Wahnsinn, was ihr durch habt. Wie habt ihr das geschafft? Ich denke jetzt schon, ich kann nicht mehr. Aber euer Kampf hat sich gelohnt und eure Geschichte macht mir Mut. Ich freue mich, dass es für euch gut ausging.

Das lange Protokoll wurde mir hier auch schon von vielen Mädels empfohlen, aber weil ich aufgrund der Östeogenwerte die letzten beiden Male direkt überstimuliert war, kommt das für meine Klinik auf keinen Fall in Frage. Dabei habe ich gar nicht so viele Eizellen. Beim letzten Mal waren es "nur" 13 und die Werte waren von Anfang an zu hoch. Höher als bei den 20 EZ davor sogar.

Hattest du auch immer so hohe Östrogenwerte? Ich habe langsam die Vermutung, dass es da einen Zusammenhang zwischen der Qualität und dem hohen Östrogen gibt. LG Sabrina

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Ja, bei mir wurde auch bis auf das letzte mal immer direkt freeze all (bzw. am Anfang nichts, meine Klinik friert Blastos ein) gemacht. Beim letzten Mal war es wohl durch die intermediate Stimulation besser…ob das der ausschlaggebende Punkt war glaub ich nicht. Ich vermute wir hatten jetzt einfach Glück. Wir geben uns jetzt auch zufrieden mit einem Baby und werden das Drama nicht noch mal beginnen.
Ich wünsch dir alles gute und, wenn ihr das wollt, das nötige Durchhaltevermögen. Uns haben Pausen gut getan mit Urlaub ohne Gedanken an gesunde Ernährung, alkoholverzicht oder ähnliches und auch eine Psychotherapie.

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