Endometriose - Fruchtbarkeit - Erfolg

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich habe eine Frage an alle Endometriosepatientinnen unter euch.

Ich habe Endometriose Stadium II und bin seit zwei Jahren in Kinderwunschbehandlung und bin mittlerweile 33. Zu viele Köche verderben bekanntlich den Brei und ich bin nur noch verwirrt weil ich bei zu vielen Ärzten war. bei unserer ersten IVF sind zwei Blastos entstanden in sehr guten Qualität. Einer wurde im Frischversuch transferiert und der zweite in einer Kryo. (Bei der Kryo hatte ich blöderweise Probleme mit Durchfall). Bei unserer zweiten IVF sind fünf Blastos enstanden. Davon ging einer im Frischversuch zurück und zwei einzeln als Kryo (also zwei Kryos). Die letzten zwei Kryos waren im natürlichen Zyklus.

Nach diesen fünf missglückten Versuchen haben wir jetzt sehr lange Diagnostik betrieben: Schwimmer bei meimen Partner sind normal. Blutgerinnung in Ordnung, Genentik voraussichtlich in Ordnung, vermutlich kein PCO da mein Insulinreistenztest in Ordnung war, Gebärmutterspiegelung unauffällig, laut Endometriumbiopsie nur leicht erhöhte CD16 Zellen, AMH-Wert nicht super aber normal, Schildrüse auch nicht auffällig was TSH, T3 und T4 angeht, Ferritin in Ordnung nach Eiseninfusion. Laut Immunologie ist das Partnercrossmatch mit meinem Partner negativ weshalb er uns zu einer passiven Immunisierung rät.

Unsere Kinderwunschärztin meint, dass Endometriose die Fruchtbarkeit grundsätzlich einschränkt und dass es in unserer Altersgruppe DURCHSCHNITTLICH sechs (!) Versuche benötigt werden. Ab sechs Versuchen rät sie Paaren in unserer Altersgruppezu weiterer Diagnostik. Wir hatten "erst" fünf Transfere. Wenn auf Grund von Endometrioseherden Eiliter oder die Eierstöcke betroffen sind, versteh ich dass das die Fruchtbarkeit eingeschränkt ist. Das ist bei mir aber nicht der Fall. Auch mein AMH-Wert ist nicht so schlecht. Versteht ihr, weshalb sich Endometriose neagtiv auf die Einnistung auswirkt?

Der Immunologe bei dem wir waren hat gemeint, dass er sich wundert weshalb ich nach einem Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehr (vor der Diagnose Endometriose) schwanger geworden bin. Ich habe ihn so verstanden, dass das ja möglich sein muss weil meine Eizellreserven normal sind. (Was er außer Acht gelassen hat ist, dass mein Zyklus mit Schmierblutungen vor der Periode verbunden war. Das hat sich geändert seit ich zur Akupunktur bei einer chinesischen Ärztin gehe). Ich habe hin und wieder gehört dass manche Frauen mit Endometriose auf natürlichen Wege schwanger werden. Aber diese Aussage hat mich nachhaltig irritiert. Ich meine, wofür gehe ich denn ins Kinderwunschzentrum?!

Worauf ich hinaus will: Habt ihr neben euer Endometriose noch andere Diagnosen die euch durch die Kinderwunschzeit begeleitet? Was für Probleme hat die Endometriose bei euch hervorgerufen? Falls nicht, wie viele Versuche habt ihr gebraucht bis es endlich geklappt hat? Ich habe ständig das Gefühl dass Endometriose bei mir nicht der alleinige Grund ist aber dass ich ihn nicht finde.

Von der passiven und der aktiven Immunisierung bin ich nicht wirklich überzeugt da de Studien darüber uneindeutig sind. Und ich weiß nicht, ob nicht doch die Endometriose einfach mein Hauptproblem ist. Und ob ich mit Endometriose für die aktive Immunisierung überhaupt zugelassen bin.

Ich freue mich einen Austausch mit euch!

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Hallo :)
Als Betroffene beschäftige ich mich lange mit dem Thema Endometriose. Und leider hat die Erkrankung so viele Gesichter.
Im normalen Zyklus kann die Endometriose die Eizellreifung beeinträchtigen und zur Ostrogendominanz und verkürzten zweiten Zyklushälfte führen, was die Einnistung beeinträchtigt. Zudem verursacht Endo mechanische Schwierigkeiten, wie verklebte Eileiter usw. Einige Studien meinen außerdem, dass viele Endo Patientinnen auch einen erhöhten Prolaktinwert haben, und das führt häufig zu Zyklen ohne Ovulation.
Das alles ist aber bei der künstlichen Befruchtung logischerweise nicht mehr relevant. Das Problem ist, dass die Endo sowohl die Qualität der Eizelle, als auch die Aufnahmefähigkeit der Gebärmutter unabhängig von dem Befruchtungsweg verschlechtern kann.
Die Eizelle ist erstmal ein "Selbstversorger" und hat aufgrund der intensiven und komplexen Zellteilung einen sehr hohen Energiebedarf. Die Energie kommt aus Mitochondrien. Die Endometriose verursacht einen hohen oxidativen Stress, der die Mitochondrien schneller ältern lässt, sodass die Eizelle keine normale Zellteilung schafft und untergeht. Der "innere" Ballance der Eizelle sei wohl bei der Endometriose bereits bei der Reifung im Eierstock gestört. Die meisten NEMs (Q10,Vit D) zielen auf den Schutz der Mitochondrien ab.
Die zweite "Baustelle" ist die Gebärmutterschleimhaut. Die gesunde Schleimhaut baut sich unter dem Einfluss von Östrogen in der ersten Zyklushälfte auf und wandelt sich in der zweiten Hälfte unter dem Einfluss von Progesteron um. Es gibt aber eine Meinung, dass die Endo die Aufnahmefähigkeit der Gebärmutterschleimhaut für den Progesteron reduziert, sodass sich die Schleimhaut nicht regelrecht umbauen kann. Noch mehr, es seien wohl die "falsche" Progesteronezeptoren vorhanden, sodass sie auch auf den extern zugeführten Progesteron weniger reagiert und als Folge zum Zeitpunkt des Eintreffens des Embryos in der Gebärmutter für die Einnistung nicht genug vorbereitet ist.
Also leider alles komplex und weniger erforscht und ja, "alleine" die Endometriose kann zu Unfruchtbarkeit führen. Und ja, einige Endo Patientinnen kriegen problemlos Kinder, andere nicht. Es macht mich so traurig, dass die Erkrankung trotz der Verbreitung und Folgen so wenig erforscht und verstanden wird. Ich frage mich, ob es so wäre, wenn auch die Männer unter der Endometriose leiden würden...😟
Ich wünsche dir alles Gute und natürlich dass du bald erfolgreich schwanger wirst!

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Hallo Liora,

vielen lieben Dank für deine Antwort. Sie war wirklich hilfreich. Viele Ärzte sind mit ihren Antworten häufig zu wage, und andere wiederum ignorieren manche Aspekte komplett.

Ich hatte das Gefühl dass es sich der Immunologe mit seiner Aussage zum schwangerwerden im natürlichen Zyklus etwas sehr leicht gemacht hat. Aber ich habe spontan auch keine Quellen gefunden die das Gegenteil beweisen.

Wenn die Gebärmutterschleimhaut auf das extern zugeführte Progesteron schlechter reagiert, heisst dass Endopatientinnen höhere Dosierungen benötigen als Patientinnen ohne Endo?

Der schlechte Stand der Forschung macht mich auch traurig und wütend. Ich hoffe dass mich die chinesische Medizin weiterbringt. Für mich ist es eine der wenigen Behandlungsmöglichkeiten, die den Körper als Einheit betrachten. Und das fehlt mir leider bei den meisten Ärzten. Aber die Preise machen mich auch traurig.

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Ja, als Kinderwunschpatienten fühlen wir uns als Freiwild. Alle sind wohlwollend, aber die Preise um den Kinderwunsch herum (für alles, ob Vitamine, Heilpraktiker oder Behandlung) sind verheerend.
Mein Arzt ist sehr nett, lässt sich aber aufs Thema Anpassung der Behandlung bei der Endometriose nicht ein. Er meint, 50% der KiWu Patientinnen haben Endo, also wird es mit der Medikation schon so stimmen 😊☹️Ich habe gemerkt, dass meine zweite Zyklushälfte nur bei den Frischversuchen lange genug ist (jeder der punktierten Follikel produziert ja Progesteron+ die Progesteronzäpfchen), bei den Kryos ist sie verkürzt. Also ja, ich persönlich habe bei meinen letzten kryos 2x400 Cyclogest genommen und nicht 1x400, wie mein Arzt sonst empfahl. Bei dem nächsten Transfer möchte ich außerdem vom Progesteron auf Dydrogesteron (Duphaston) wechseln, habe gelesen, dass die Schwangerschaftsraten damit minimal höher sind. Du verstehst - jeder Strohhalm 🤷🏻‍♀️
Bei der Immunologie bin ich zwiespältig. Einerseits habe ich gelesen, dass im Blut von Endo Patientinnen die NK-zellen ("Killerzellen") vermindert sind, andererseits ist nicht ganz klar, was das in der Gebärmutter bewirkt und es gibt keine richtigen Evidenzen zu Killerzellentheorie in Bezug auf Endo. Als das Embryo in der Gebärmutter ankommt, fängt der sogenannte Embryo-Mutter-Dialog an, mithilfe der NK-Zellen tastet das Immunsystem der Gebärmutter das Embryo ab, das Embryo sendet ein Signal aus und wenn beides passt, setzt die Schleimhaut den Schutz herab und die Einnistung beginnt. Die NK-Zellen müssen dann schon unbedingt hin. Ich hab's so verstanden, dass die Endometriose Theorie meint, dass das Embryo aufgrund der Endo so beschädigt ist, dass es von der Gebärmutterschleimhaut aussortiert wird und kein grünes Licht bekommt. Es ist anders, als bei den Patienten mit einer Autoimmunerkrankung oder der KIR-Genen AA (auch nicht evidenzbasiert), wo das Immunsystem auf die väterlichen "fremden" Anteile reagiert.
Ich überlege mir noch die GnRh-Agonisten oder Downregulierung, wie Bambolinaa sie hat, um die Endo Aktivität zu unterdrücken.
Liebe Grüße und viel Kraft und Zuversicht dir 💪🏻🌸

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Hey,
Da habt ihr ja schon einiges hinter euch! Ich habe auch Endometriose, tiefinfiltrierte (Enzian 2-3). Bei mir hat die Endo ganz klar den Effekt das meine Eizellen eine sehr schlechte Quali haben… haben 5 ICSIs gebraucht bis wir eine Blasto gekriegt haben und die hat sich sofort eingenistet (leider MA 9.Ssw). Bei uns kommt noch ein hoher DNA-Fragmentationsgrad bei meinem Mann hinzu, habt ihr das mal testen lassen (uns hat die zymotkammer sehr geholfen, falls ihr das nicht eh schon verwendet).
Dass die Endo die Einmistung verhindert wäre mir eher weniger bekannt, Eizellen schlecht, AMH niedrig, Eileiter verklebt sind eher die Probleme die ich kenne. Wurde denn ein Verdacht auf Adenomyose geäußert?? Das geht ja oft einher und hätte tatsächlich was mit der Einnistung zu tun. In so einem Fall würde man soweit ich weiß den körper kurz in die Wechseljahre schicken um die Adenomyose lahmzulegen und dann den Transfer machen.
Dass es ein immunologischers Thema sein könnte ist aber natürlich auch nicht ausgeschlossen. Mir würde nur noch einfallen das Mikrobiom zu testen oder den ERA-Test ob das Einnistungsfenster verschoben ist (ist aber glaub ich umstritten).
Alles Liebe, Looneyluna

Bearbeitet von looneyluna
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Vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich drücke euch natürlich die Daumen.

Die Zymotkammerbezieht sich auf die Befruchtung wenn ich das richtig verstehe?

Da mit dem ERA Test liegst du ganz richtig. Ich habe gelesen dass er nicht bei jeder Art von Zyklus Sinn macht. Bei einer Kryo im natürlichen Zyklus z.B. nicht. Ich weiß nicht mehr wo ich das gelsen habe, wenn es sich interessiert kann ich noch mal recherchieren.

Mein Mikrobiom habe ich testen lassen. Über die Firma Medicover mit Sitz in Martinsried. Das Ergebnis habe ich auch noch nicht mit meiner Ärztin besprochen. Ich verstehe es so, dass es nicht schlecht ist, aber besser sein könnte. Ich werde demnächt Laktobazillen zu mir nehmen.

Bisher besteht zum Glück kein Verdacht auf Adenomyose.

Alles Liebe Susannah

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Hey 😊
Kein Verdacht auf Adenomyose ist super 👍🏻
Die Zymotkammer bezieht sich auf die Art der Spermienselektion, da werden mehr Spermien mit fragmentierter DNA rausgefiltert.
Ich hätte erwartet dass sich der ERA Test auf alle Zyklen bezieht, weil es ja um das Einnistungsfenster geht, wenn das verschoben ist und man zum falschen Zeitpunkt die Embryonen einsetzt sollte das ja egal sein ob Frischversuch, natürlicher oder künstlicher Kryozyklus?
Wieviele Lactobazillen kamen denn bei deinem Mikrobiom-Test raus? 😊
Liebe Grüße!

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Ich war in einem Endometriosezentrum und die haben bei einer Bauchspiegelung verschlossene Eileiter festgestellt. Hast Du das auch geprüft? Hatte oben nur Gebährmutterspiegelung gelesen.
Dort haben sie mir erklärt dass in diesem Falle bei verengten Eileitern die Transfers begleitet von Arzneimitteln stattfinden sollten, weil es typischerweise dazu kommen kann, dass Bakterien in die Gebährmutter eintreten können (wohl wegen irgendeiner Flüssigkeit die sich da stauen kann). Die meinten auch dass der Grund für die verengten Eileiter z.B. Endometriose sein kann (was ich nicht hatte), oder eben eine unbemerkte Infektion (was bei mir vermutlich der Grund war). Jedenfalls besteht das Risiko für eine Störung durch Bakterien/ Plasmazellen/ Killerzellen dadurch. Man kann dann weitere Diagnostik in die Richtung machen und das nochmal feststellen lassen. Da kann man Antibiotika und Probiotika und Prednisolon bekommen.

Weiß nicht ob Dir das hilft aber wäre vllt eine Überlegung.

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Hallo Rosmon,

vielen lieben Dank für deine Antwort.

Meine Endo wurde im Rahmen einer Bauchspiegelung festegestellt. Es sollte geprüft werden ob die Eileiter durchgängig sind. Sind sie. Aber dafür hatte ich dann meine Endo-Diagnose.

Laut meiner Endometriumniopsie sind meine CD16 Zelle leicht erhöht. Ich bin gespannt ob meine Ärztin von sich aus vorschlägt Kortison einzusetzen.

Musstest du nach der Gabe von Antibiotiko Laktobazillen zu dir nehmen? Kann das Milieu des Endometriums durch Antibiotika gestört werden?

Liebe Grüße
Susannah

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Ja also was ich machen musste war, dass ich Antibiotika (Docycyclin 200) schon ca 3 oder 4 Wochen vor Transfer starten musste und nur 5 Tage lang einnehmen musste. Parallel dazu habe ich Probiotische Milchsäurekapsel von Vagisan (vaginale Verwendung) gestartet und bis 3 Tage nach Transfer genommen. Daraus würde ich schließen dass man das Antibiotika vllt nicht direkt zum Transfer nehmen sollte weil es Störungen verursachen könnte.
Das Prednisolon habe ich auch parallel mit dem Antibiotikum gestartet und bis zum Herzschlag des Kindes eingenommen.

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Hallo. Ich habe auch endometriose aber einen guten AMH und bei zwei icsis hatte ich ganz viele eizellen und gute blasto raten.

Ich habe auch wie looneyluna schon schrieb Adenomyose, was meistens einhergeht.
Da bekomme ich vor transfer immer dienogest um alles auszutrocknen!

Hatte auch noch nie eine Einnistung leider, habe noch neben diesen zwei Diagnosen hohe killerzellen !

Liebe Grüße und alles Gute

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Hallo Bambolinaa,

das mit den künstlichen Wechseljahren hört sich sehr anstrengend an.
Wie wird bei dir wegen der Killerzellen vorgegangen?

Euch weiterhin viel Glück :-)

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Ja, das ist es wirklich, va muss man dann immer zumindest einen Monat diese Pille nehmen und da hat man dann auch einfach null Chance es natürlich zu probieren; nicht dass ich Hoffnung auf eine natürliche Schwangerschaft hab, aber oft hilft einem, „irgendwas tun zu können“ 😂 statt nur warten! Warten und nichts tun fällt mir schwer.

Ich bekomme ca 3 mal vor transfer in 7 Tagen Abständen Intralipid Infusionen , hatte das jetzt zwei mal; geholfen hat es leider Nichts, schwanger war ich nicht dadurch leider!
Hab die Woche auch meine Biopsie wiederholt um zu sehen , ob die killerzellen noch immer sooo stark erhöht sind! Letzte Biopsie war im April, mal sehen :)

Liebe Grüße und alles Gute dir 🥰

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Schaut mal hier: bin gestern über folgende Studie gestolpert.
Der Embryo scheint entscheidend zu sein.

https://www.fertstert.org/article/S0015-0282(20)30712-3/pdf

LG

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Der Link funktioniert leider nicht :-( Weisst du noch grob worum es ging?

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https://www.fertstert.org/article/S0015-0282(20)30712-3/pdf

Schau mal? So?
Eine Studie die sagt, dass die endometriose die lebendgeburtraten bei gesunden Embryonen (!) nicht negativ beeinflusst.

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Hey du,
ich selbst habe Endo Grad III und bei uns hat es auch ewig gedauert, bis es geklappt hat. Aber es hat geklappt! Nach 7 IVFs und 9 TF kam vor einigen Monaten meine Tochter zur Welt. Ich bin by the way mittlerweile 38. Wir hatten auch echt alles an Diagnostik durch, aber lediglich meine Endo schien der Störfaktor zu sein. Wir haben dann immer mehr Medis auch ohne Indikation ausprobiert. Und erst mit Omegaven hat es geklappt. Die Theorie war, dass die Endo ein entzündliches Milieu im Körper verursacht, wodurch das Immunsystem zu aktiv ist und eben keinen Embryo „zulässt“. Ist ja schließlich auch „Fremdmaterial“. Im 8. TF haben wir erstmal Omegaven dazu genommen plus Heparin, Cortison, ASS, Estrifam und eben Progesteron. Da hat es dann erstmalig geklappt, endete allerdings in einem frühen Abgang. Im 9. TF mit den gleichen Medis plus Granocyte hat es dann überraschend direkt wieder geklappt und die kleine Maus bleib. Ich bin also überzeugt, dass bei uns Omegaven der Schlüssel zum Erfolg war.

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Hallo YoSolo,

Hattest du denn auch Probleme mit der Embryonalentwicklung? Sprich schlechte Blastorate oder lag es bei euch "nur" an der Einnistung?
Ich habe beide Baustellen. Schlechte Eizellqualität durch die endo und dadurch immer nur eine Blasto aus ganz vielen Eizellen und erhöhte Killerzellen, die durch eine Biopsie erkannt wurden. Die werden diesmal mit Prednisolon behandelt. Mehr möchte meine Klinik da grad nicht machen. Wurdest du immunologisch auch noch anders untersucht?

LG und herzlichen Glückwunsch, dass es nach so einem langen und harten Weg geklappt hat. Solche Berichte helfen weiterzumachen. :-)

LG Sabrina ⭐️ ⭐️

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Ja, hatten wir. Wir hatten anfangs eine ganz schlechte EZ Entwicklung. Hatte immer nur eine frühe Blasto übrig von im Schnitt 8 EZ und nie was zum Einfrieren. Bis wir die ZyMot Kammer als Zusatzleistung versucht haben. Das hat einen riesen Unterschied gemacht, obwohl das Spermiogramm meines Mannes immer gut war. Bei der immunologischen Diagnostik habe ich „nur“ Blut an Dr. Pfeiffer geschickt. Der hat dann standardmäßig Prednisolon und Omegaven empfohlen. War ja dann bei mir scheinbar die richtige Stellschraube.

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Wow du hast ja tolle ausführliche Antworten erhalten.
Ich habe ganz stark Endometriose und Rheuma.
Die eizellqualität war stets schlecht, die Ausbeute ebenso. IVFs erfolglos.

Ich weiss nicht woran es lag! Ich kann nur Vermutungen anstellen.
Bevor ich natürlich schwanger wurde, habe ich (nein wir) ein 2 Tages Antibiotikum wegen einer speziellen Bakteriellen Besiedelung erhalten. Ich glaube 2 Monate später war ich schwanger. Wobei ich glaube, dass es bei mir am Zeitpunkt lag. Bei beiden Schwangerschaften kannte ich den exakten Tag des Eisprunges durch Ultraschall.
Wobei ich beim 2. Mal trotz dieser Unterstützung 1 Jahr gebraucht habe. Ich vermute daher neben der Qualität ein sehr kleines Zeitfenster bei mir.