Sorgen, Ängste - Tipps

Hallo an alle!

Wir haben die dritte gescheiterte ICSI hinter uns. Ich bin 39, war noch nie schwanger und die Angst, dass es nie klappt, ist mittlerweile riesig.
Ich bin total unrund, durchforste das Internet nach Tipps, habe das Gefühl, alles ausprobieren zu müssen, könnte ständig weinen, meine Gedanken drehen sich nur um dieses Thema.
Hat jemand dieselbe Erfahrung gemacht und Tipps für mich, wie man da wieder raus kommt? Ich schaffe es im Moment einfach nicht.

Danke im Voraus und liebe Grüße

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Hey Liebes,

fühl dich erstmal fest gedrückt!
Hast du vielleicht eine Heilpraktikerin mit Gesprächsmöglichkeiten in deiner Nähe?
Du brauchst schnell Unterstützung dein Trauma aufzuarbeiten und leider sind die Psychologen ja schwer zu bekommen, deswegen dieser Vorschlag.
Oder mal bei der Diakonie oder Caritas anfragen, dort gibt es auch Gesprächsangebote.

Ich selbst bin gerade in einer anderen Phase und habe andere Ängste und Gedanken, aber nach 2erfolglosen IVF/ICSI kann ich dies so gut nachvollziehen.

Wie wäre es mit Handyverbot von 8-22 Uhr?
Oder ein Kinderwunsch Gesprächskreis/Selbsthilfegruppe?

Wünsche dir nur Gutes!

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Hallo 😊 fühle Dich gedrückt, wenn Du magst 🫂
Ich google seit 4 Stunden nach der Downregulierung vom Kryotransfer, kann inzwischen eine Doktorarbeit darüber schreiben und fühle mich total gaga 😁
Bei uns sind es inzwischen 1IVF, 1ICSI und insgesamt 5 Transfere, noch nie positiv getestet.
Ich kann dir leider nichts für einen positiven Outcome empfehlen, aber für die Stimmung hilft mir persönlich eine kleine Pause (auch wenn es nur ein Monat ist) mit Leben mit Genuss (endlich mal ohne Schuldgefühle Wein trinken) und viel Sport (vor allem Ausdauer draußen). Ach ja, und richtig viel Liebe und Verständnis für sich selbst und Selbstfürsorge.
Alles Gute für Dich🌸

Bearbeitet von Liora1982
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Ich war auch an dem Punkt, auch im Alter von 39. ich kann empfehlen, wirklich auch mal etwas anderes auszuprobieren, die Behandlung ggf. umzustellen.

Mir hatte eine Ärztin zu diesem Zeitpunkt, als ich so verzweifelt war, gesagt, dass ich einfach darauf vertrauen soll, dass ich auf jeden Fall Mutter werde. Spätestens, wenn ich ins Ausland gehe für eine Behandlung.

Hatte mich dann vertieft informiert was es da im Ausland anderes noch gibt. Das ist im Detail die Präimplantationsdiagnostik und die Eizellspende oder ggf Embryospende.

Bei mir hat es dann mit der Präimplantaionsdiagnostik direkt auf Anhieb geklappt bei der letzten Icsi die ich dann im Ausland gemacht habe. Wir hatten 8 Blastos bei dieser Icsi und eine davon war tatsächlich genetisch gesund.

Zudem habe ich aber auch bei dieser letzten Icsi begleitend zum Transfer vorsorglich einige Medis bekommen u.a. gegen Bakterien, Plasmazellen und Killerzellen (Antibiotika, Probiotika, Presnison, ASS (teils ersetzt durch Clexane für die Zeit ab Transfer), und die üblichen Hormone Protulex und Estramon.
Die Bakterien kommen unter anderem z.B. vor, wenn man verengte Eileiter wegen früheren unbemerkten Infektionen oder Endometriose hat, und verengte/verschlossene Eileiter soll jede dritte Kinderwunsch-Patientin haben ohne es zu wissen. Man kann es meist in einer Bauchspiegelung feststellen. Man muss die Eileiter gar nicht entfernen. Aber man muss zumindest diese Medikamente nehmen, um eine Einnistung zu ermöglichen. Die deutschen Ärzte verschreiben sowas leider nicht rein vorsorglich sondern starten dann mit der Diagnostik erst nach vielen gescheiterten Icsis oftmals, wenn man als Patientim nicht drauf drängt.

All diese Maßnahmen haben dann bei mir plötzlich zum Erfolg geführt beim ersten Transfer. Ich musste nur drei vor-Ort -Termine im Ausland wahrnehmen. Diese Kliniken sind alle auf auslöndische/deutsche Parienten spezialisiert.

Hast Du schonmal eine Behandlung im Auslanf gemacht oder daran gedacht? Oder ggf eine Eizellspende, wenn Ihr nur wenige Eizellen habt?

Es lohnt sich auf jeden Fall, etwas Neues auszuprobieren und nicht nur immer wieder genau die gleiche Behandlung zu machen. So steht man nicht auf der Stelle und weiß am Ende wenigstens alles ausprobiert zu haben. Das tröstet einen dann gewissermaßen.

Was einem aber auch gut tut, ist wirklich einfach mal eine Pause einzulegen für mind. ein paar Wochen oder Monate die Behandlung bewusst zu unterbrechen. Auch das hat mir Alter von 39 die Kraft gegeben, es nach der langen Pause noch einmal im Ausland zu versuchen (war aber viel einfacher als man denkt letztlich). Bin dann mit Anfang 40 schwanger geworden und jetzt 24 SSW.

Liebe Grüße und gute Besserung🍀

Bearbeitet von Rosmon
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Darf ich dich fragen in welcher Klinik du im Ausland warst? Meine macht alles nur nach Schema F.

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Ja klar, ich war in der IVI Klinik in Palma (die IVI hat viele Standorte).

Wir sind dort durch Zufall an einen netten Arzt geraten weil ich Infos zu einem speziellen Test gesucht hat. Der Test wurde letztlich nicht gemacht sondern direkt die Icsi.

In anderen Ländern wie Tschechien ist es viel günstiger als in Spanien. Man kann sich aber von überall mal Angebote zusenden lassen. Man kann auch überall ein erstes online Video-Beratungsgespräch machen. Wenn man den Arzt persönlich sprechen möchte unter vorheriger Analyse Euer bisherigen Patientenunterlagen, dann muss man teilweise aber die Beratung zahlen, war in Spanien irgendwas mit 100 Euro, was aber später auf eine Behandlung angerechnet wird.