Ich bin gerade etwas frustriert. Denn mein Mann nimmt meiner Ansicht nach kaum Anteil an unserer Behandlung.
Oft beamt er sich geradezu weg, hat schon am Folgetag nicht mehr richtig auf der Kette was gerade bei mir für eine Problematik herrscht. Dabei ist er selber Arzt und man sollte meinen, er kann mir grundsätzlich folgen was die Abläufe mit Eisprung und Schleimhautaufbau anbelangt. Gynäkologie gehört zwar nicht zu seiner Kompetenz, aber ich bin schon irgendwie enttäuscht das er sich so wenig in die Thematik einließt, mal was googelt oder sich schlicht merkt.
Fast habe ich den Eindruck, er träumt und spielt das Interesse nur vor.
Vorhin wurde es dann fast komödiantisch:
"Äh... was, wie... was muss ich antworten? Ja-Nein-Ich lieb dich-Ja-Ja-Ja- steht dir gut- schmeckt lecker- ich liebe dich... 🤪😂
So lustig es klingt, ich finde es schon schade das er mir so wenig folgen kann. Dabei hatte ich ihn etwa gefragt ob es gerade passt (er fegte das Grundstück), ich wolle ihm mal meine Gedanken erzählen.
Und dann hab ich extra noch etwas ausgeholt und bin nicht gleich mit der Tür ins Haus gefallen, und trotzdem konnte er mir auch die nächsten Minuten kaum folgen... komm mir gerade ziemlich alleine vor.
Wie sehr verstehen eure Männer die Abläufe der Behandlung?
Vielleicht ist es auch eine Form von Selbstschutz von ihm? Hast du ihm das was du grade hier geschrieben hast mit ihm geteilt?
Hey,
um es mal in einem Satz zu erklären: mein Mann versteht gar nichts von den Abläufen 😅 ich finde es aber nicht schlimm. Solche Dinge belasten unsere Ehe nicht, da jeder seine Stärken hat. Ich erkläre ihm den Ablauf und das genügt dann.
Das heißt natürlich nicht, dass er uninteressiert ist. Das ist er, aber er ist vom Typ grundsätzlich ein kleiner Chaot.
Vielleicht ist es aber für mich auch nur okay, weil ich die Gewissheit habe, dass ihn das Thema wirklich interessiert und er sich Wirklich ein Kind wünscht und es ihn wirklich belastet. Hätte ich diese Bestätigung nicht, würde ich auch glauben, dass er vielleicht gar kein Interesse an Kiwu hat. Das würde mich belasten.
LG
Ich hatte das Problem am Anfang. Wir haben uns einmal sehr deshalb gestritten. Die Lösung des Problems lag auf beiden Seiten.
Ich habe angefangen mehr Ruhe in die Sache zu bringen und es nichtmehr zu unserem Hauptthema zumachen.
Er beschäftigt sich nun auch damit und fragt immer nach was wir noch tun können um den jeweiligen Prozess zu unterstützen.
Hi,
mein Mann versteht auch nichts 😅. Er sagt auch immer : antworte du dann für mich. Ich finde das gar nicht schlimm. Immerhin ist er ja trotzdem anwesend und unterstützt. Ich selbst tausche mich mit Gleichgesinnten aus oder hier im Forum. Alleine gelassen fühle ich mich dadurch nicht. Männer haben ja auch keinen Schimmer wie man sich bei der Periode usw fühlt. Hauptsache er ist dabei und hört zu.
Hallo :)
Ich verstehe dich so gut. Mir gehts genau gleich und gerade heute habe ich mich auch wieder gefragt wieso er eigentl so wenig darüber liest . Er sagte dann : na du erklärst es ja so gut … 🤦🏼♀️
Ich würde mir auch wünschen er würde sich mehr einlesen … aber ja. Denke es ist öfter leider bei Männern der Fall, dass sie davon nur so grob Bescheid wissen wollen 😒
Meiner geht zu den Transfers mit und das war’s dann auch ! Wenn ein Ultraschall oder Diagnostik ansteht fragt er kurz wie ws lief aber dann allzu lang will er dann darüber nicht reden :)
Du bist also keineswegs alleine damit 🥰
Ich fühle dich zu 100%!
Ist bei uns kein bisschen anders. Mein Partner kann generell nicht so gut mit problematischen Situationen umgehen - aber beim Kinderwunsch übertrifft er alles. Außer er hat mal einen echt guten Tag, dann kann ich auch 3 Minuten mit ihm drüber reden. Eigentlich nicht lustig, weil ich mich dadurch auch oft alleine fühle, aber gerade muss ich doch drüber schmunzeln, weil es schon fast ein bisschen doof ist 🤭
Geht mir genau gleich 🙉 beruhigt mich ein wenig, dass es anderen Mädels auch so geht 🙈 ♥️
Ich glaube ein bisschen ist das wirklich das "Leiden" der Männer.
Meiner gibt mir zwar immer das Gefühl, dass er mir gut zuhört und auch interessiert ist wenn ich ihm was erzähle, aber ein aktives Fragen und Mitüberlegen von ihm kommt eher nicht.
Das hat aber aus meiner Sicht zwei Gründe.
Zum einen versteht er wirklich nicht so viel davon wie wir, die mehr Arzttermine haben und sich oft zusätzlich online einlesen. Zum anderen meint er oft, dass er sich gar nicht rausnehmen möchte mitzubestimmen wie wir die Versuche genau angehen oder wann wir welchen Termin machen, weil die Hauptlast bei mir liegt und er deshalb auch die Entscheidung über meinen Körper mir überlassen möchte.
Ich glaube was wichtig ist, ist das Gefühl, dass der Partner ebenfalls den Weg des Kiwu mitgehen möchte.
Wenn er dann hin und wieder etwas planloser ist als ich, dann komme ich damit halbwegs klar.
Wenn ich ihm wirklich was erzählen will, dann "fordere" ich das für mich eh ein 😅
Es geht so. Anfangs hatte ich das gleiche Problem, dass er auch während der Termine einfach nichts beitragen konnte, weil er gar nicht wusste worum es geht. Irgendwann haben wir uns dann nochmal zusammen gesetzt, ich hab nochmal genau erklärt was wie warum und da wir nun leider auch mehrere wiederholungen von allem hatten weiß er mittlerweile bescheid, ist immer dabei, aber alle Entscheidungen liegen bei mir.
Mein Mann interessiert sich überhaupt nicht dazu. Er kommt mit in die Klinik, wenn zwingend erforderlich (zB Punktionstag um die Spermienprobe abzugeben und mich nach der Narkose abzuholen). Das ist es aber auch. Er will auch nicht im Detsil wissen, was bei meinen Terminen war. Nur ob alles in Ordnung ist oder nicht. Für ihn ist unsere Behandlung ein notwendiges Übel, um unseren Kinderwunsch zu erfüllen. Aber er will sich so wenig wie möglich damit beschäftigen, weil ihn das emotional belastet.
Bei Gesprächsbedarf wende ich mich an meine beste Freundin, die selbst auch in einer Kinderwunschbehandlung steckt.