Erfahrungen zu versch. Stimu-Protokollen bei niedrigem AMH

Hey ihr Lieben,

Nächste Woche steht das Gespräch bei der KiWu statt, wo wir darüber sprechen wie es weiter geht.

Zu mir: 33, AMH 0,4-0,6, Spendersamen (top quali).
Bisher hatte ich 2 IVFs, auf die Stimulation habe ich nicht sonderlich gut angesprungen:

1. IVF Naturelle Juli
5 Tage Letrozol 5mg, 75 Einheiten Pergoveris, 2x Ganirelix, ausgelöst mit Ovitrelle. 3 EZ, 1 unreif, 2 befruchtet, 1 nicht regelmäßig geteilt, Transfer an Tag 2. Ausgang negativ

2. IVF (mittlere Stimulation) November
5 Tage Letrozol, 150 Einheiten Pergoveris, 1x Ganirelix, ausgelöst mit Ovitrelle. Abbruch der IVF weil nur 1 EZ gereift ist und somit IVF zu teuer wäre. Verzweiflungsversuch IUI Ausgang negativ.

Gibt es hier Frauen, die einen ähnlichen AMH Wert hatten? Wie habt ihr stimuliert und was hat gut funktioniert? Was für Protokolle habt ihr so angewendet und was hat ggfls. zum Erfolg geführt?
Brauche ein wenig Input um gut informiert in das nächste Treffen zu gehen.

Danke und LG
Janine

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Hallo Janine,
ich bin 41 Jahre und wollen es nochmal versuchen.
Ich stimuliere mit clomifen und löse mit Ovitrelle aus.
Bisher ohne Erfolg.
Mein amh ist bei 0.54 also auch nicht wirklich gut.

Da wir ja selbst Zahler sind, weiß ich nicht wie weit wir gehen werden.
Da ja andere Behandlung teuer sind.

Ich hoffe du bekommst hilfreiche Antworten.

Liebe Grüße Manuela

Bearbeitet von sonnenblume0204
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Hey Manuela, danke für deine Antwort! Das heißt ihr Versuch es noch natürlich mit Stimulation und GVNP?

Wir sind auch Selbstzahler wegen gleichgeschlechtlich.

Ich drücke euch die Daumen 🤍

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Ja genau, wir machen GVNP.
In früheren Jahren wurde ich immer schnell schwanger, leider ist das jetzt nicht mehr der Fall.
Mal sehen welche Medikamente die Kiwu Klinik noch probieren will.
Aber all zu lange möchte ich es nicht mehr versuchen auf Grund meines Alters.

Ich drück euch auch die Daumen das es bald klappt🙏🏼🍀

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Liebe Janine,
wir hatten uns schon 1-2x ausgetauscht, weil wir in einer ähnlichen Situation sind. Ich bin 35, mein AMH war vor einem Jahr bei 0.1.
Ich habe 2x mit Pergoveris 200 Einheiten stimuliert. Beim ersten Mal konnten 5 Eizellen punktiert werden, 4 waren reif, 2 Blastos, freeze all wegen PID.
Beim zweiten Mal stimulieren (wollten noch eine Runde machen, um einen "Vorrat" zu haben) alle 3 punktierten Eizellen befruchtet, aber alle an Tag 3 stehengeblieben (ich hatte allerdings in diesem Stimulationszyklus bereits an ZT 1 einen Leitfollikel, welcher ca am Tag 6 gesprungen ist - also einen vorzeitigen Eisprung), ergo Nullrunde (war sehr frustriert). Mein erster Transfer war negativ, nun steht der zweite an mit der übrig gebliebenen Mosaik-Blasto an - und danach geht der Spass wieder von vorne los.
Ich habe sehr viel gelesen und kann mittlerweile fast jedes Paper zum Thema zitieren: Wichtig ist glaube ich einfach, einen sehr langen Atem (und ein dickes Portemonnaie) mitzubringen, wenn du gesunde Blastos produzieren kannst, wird früher oder später eine dabei sein (aber weniger als 50% aller Blastos sind halt überhaupt genetisch intakt und davon nisten sich ca. 60% nur ein).
Ich habe mich deshalb darauf eingestellt, dass es noch einige Runden braucht, seither geht es mir psychisch besser, aber ich verspüre einen Druck und immer wieder macht es mir auch Angst wegen dem AMH. :(
Mein Doc meint klar, dass Pergoveris sich klinisch bei ihm bei Frauen mit niedrigem AMH bewährt hat und dass eine zu hohe Stimu keinen Sinn macht. Auf Gonal-F habe ich übrigens gar nicht reagiert.
Ich habe nun aber noch einen Termin in einem grösseren Zentrum, wo ich für Duo Stim angefragt habe, dazu habe ich dir auch schon mal geschrieben. Mal sehen, ob die sich darauf einlassen.
So viel zu meinen Erfahrungen 🙂
LG
Mandrina

Bearbeitet von mandrina
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Ich bin jetzt 37 und mein Amh lag/liegt bei ca 0,5.

Ich hatte vor 4 Jahren die erste IVF. Zum Glück direkt erfolgreich. Damals stimuliert mit 300 Pergoveris und dann als Unterdrücker Orgalutran. Ausgelöst mit Ovitrelle. Es konnten 6 Eizellen punktiert werden, 5 befruchtet, 2 habens bis zur Blasto (eine frühe und eine expandierende) geschafft und wurden eingesetzt. Ergebnis war positiv, meine Tochter ist jetzt 3 Jahre.

Ende letzten Jahres hatten wir eine ICSI fürs Geschwisterchen. Stimuliert nach dem gleichen Protokoll, nur diesmal Ganirelix statt Orgalutran, aber ist ja quasi das gleiche. Es konnten 7 Eizellen punktiert werden, 6 befruchtet und daraus wurden 3 frühe Blastos. Frischversuch war negativ, erste Kryo biochem. Schwangerschaft, letzte Kryo steht jetzt noch aus. Wir hoffen das Beste, sonst müssen wir wieder das volle Programm fahren.

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Hey :), danke für deinen Bericht! Deine Ausbeute (Anzahl) ist ja auch relativ gut. Ich frag mich warum ich so niedrig bin… Hast du sonst noch irgendwas besonderes gemacht?

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Tatsächlich war auch meine Ärztin beide Male ein bisschen überrascht. Beim ersten Mal allerdings, weil es weniger waren als zu sehen und dieses Mal war es mehr als erwartet. Ich bin sehr froh, dass wir da eine ganz gute Ausbeute und Quote haben.
Was besonderes gemacht hab ich (leider) nicht.

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Hallo Trashbarbie,
ich bin 40 und habe noch keine Kinder da ich Brustkrebs hatte usw usw.
Mit 38 haben mein Mann und ich das Thema Kinder in Angriff genommen. Seitdem direkt in KIWU Klinik (aufgrund Vorgeschichte). Amh bei mir WENIGER als 0.3 also eigentlich nicht messbar, aber ich hatte regelmäßigen Zyklus und Eisprünge.
Ich habe unterschiedliche Protokolle gehabt.
Synarela, Pergoveris, Orgalutran, Ovitrelle. Mal wurde das Synarela weggelassen, mal das Pergoveris ausgetauscht zu Menogon usw.
6 IVF. Immer nur 1-2 Eizellen. Immer Blasto Kultur versucht, auch wenn nur eine EZ da war. Bei der 4. IVF wurde die einzige EZ eine Blasto. Erster Transfer überhaupt und ich wurde schwanger. Leider MA 9. SSW. Dann bei der 6. IVF 3 EZ und zwei Blastos. Beide eingesetzt und Bj jetzt mit einem Baby in der SSW 13.
Ich habe wie gesagt auch nur bei einer EZ Blasto Kultur gewollt und ja, jetzt nach 2 Jahren, viel viel Geld und Tränen hab ich es mühselig geschafft.
Dir alles Liebe! Durchhalten ist mein Motto. Rumprobieren Ja schön und gut aber ich glaube es gibt kein geheim Rezept welches Protokoll am besten wäre. Wir haben auch exakt die gleichen Protokolle gehabt und es war unterschiedlich. Ich habe mich damit abgefunden und war für jede Eizellen dankbar. Kalr hätte ich dann auch ivf Naturell machen können, aber mit bisschen Unterstützung hab ich mich doch besser gefühlt.

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Hallo zusammen, ich kann mich nur dem anschliessen, was Pink sagt: Mit tiefem AMH braucht man einfach einen langen Atem. Wenn man davon ausgeht, dass nur jede zweite Eizelle genetisch überhaupt das Potential für eine Lebendgeburt hat und da dann aber auch nur 40-60% es schaffen, plus man nicht bei jeder Stimu eine Blasto generieren kann wegen tiefer Reserve, muss man keine Statistikerin sein, um zu realisieren, dass es echt einfach dauern kann. Aber irgendwann wird die richtige dabei sein. Ich denke, realistisch zu bleiben und sich wirklich immer wieder fest zu sagen, dass es mehrere und vllt. sogar viele Versuche braucht, und die Chance zumindest bis zum 5. Transfer nicht sinkt, macht Sinn. Und wenn man noch Eisprünge hat und da auch was punktierbar ist, auch wenn es wenig ist, dann ist das schonmal gut!
Ich wünsche dir eine unaufgeregte und tolle SS liebe Pink, du hast es dir verdient!
Lg
Mandrina

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Danke du liebe ❤️

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Hi Janine,

wir hatten uns ja auch schon mal ausgetauscht zu meinen Protokollen mit niedrigem AMH und Endometriose..deshalb kann ich dazu eigentlich nicht viel Neues sagen.
Aber mein Gedanke als ich deinen Beitrag eben gelesen habe: ist der Preisunterschied zwischen GVNP und IVF naturelle wirklich so hoch, wenn man die Medis abzieht, die du ja schon gekauft und verwendet hattest? Ich war überrascht, wie "günstig" meine IVF naturelle (ohne Narkose) damals war und würde mit Endometriose auch mit nur einer Eizelle nichts dem Zufall überlassen, wenn der Preisunterschied nicht wirklich groß ist. Vor allem der Transport im Eileiter kann ja bei Endometriose durchaus beeinträchtigt sein.

Liebe Grüße und weiterhin alles Gute!

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GVNP geht bei mir gar nicht, weil ich ja gleichgeschlechtlich verheiratet bin. Daher sind wir auch Selbstzahler. Der Preisunterschied zwischen IUI & IVF liegt ungefähr bei 2.000 Euro. Daher macht es schon einen deutlichen Unterschied.