Was bei 2. ICIS anders/besser machen?

Hallo ihr Lieben,

mein Partner (46) und ich (39) versuchen seit August 2023 schwanger zu werden. Jegliche Diagnostik ohne Befund (bzw. wurde bei mir ein Gebärmutterpolyp gefunden und im April letzten Jahres entfernt; hatte erhöte Plasmazellen, die wurden mit Antibiotika erfolgreich behandelt - waren bei der Kontrollbiopsie nicht mehr vorhanden). Haben 4 Zyklen mit GVnP (Letrozol und Auslösespritze) versucht und sind dann zu IVF bzw. ICSI gewechselt.

ICSI wurde deshalb gemacht, weil ich wenige Eizellen hatten und die KiWu einen Transfer ermöglichen wollte und meinte, ICSI sei zuverlässiger. Ich hatte 7 Eizellen, davon waren aber nur 3 reif und 2 haben sich befruchten lassen.
Die KiWu meinte dann, es sei richtig gewesen, gleich eine ICSI zu machen, da die Schale meiner Eizellen sehr hart war und ich zusätzlich auch Assisted hatching verordnet bekommen habe.

Mir wurden dann an Tag 3 ein 8- und ein 7-Zeller eingesetzt und ich wurde mit zweieiigen Zwillingen schwanger, wobei einer der beiden immer zu klein war und laut meiner Gyn einen auffälligen Dottersack hatte. Beide hatten in der 8. SSW einen Herzschlag. In der 10. SSW wurde eine MA festgestellt (vermutlich haben die Herzen in der 9. SSW zu schlagen aufgehört) und ich hatte eine Ausschabung. Derzeit warte ich auf meine Regelblutung, mein HCG-Wert war noch lange erhöht und ich musste kurz nach der Ausschabung 5 Tage Arthrotec forte nehmen, damit alles abgeht. Meine nächste Kontrolle bei der Gyn ist Mitte Januar.

Nach unserem Urlaub im Februar möchten wir gerne im März dann mit der 2. IVF/ICSI starten und ich würde mich freuen, wenn ihr mir mit eurem Expertinnen-Wissen noch paar Tipps geben könntet, was man beim nächsten Mal verbessern könnte - meine Gyn ist der Ansicht, dass es sich um Chromosomenfehler gehandelt haben muss, woraus ich schließe, dass meine Eizellqualität schlecht war. Mein AMH-Wert war letztes Jahr im Mai 0,98.

Stimuliert wurde beim 1. Versuch mit Puregon 300, dann zusätzlich Orgalutran und nach Transfer einmalig eine Decapeptyl-Spritze und 3mal tgl. Duphaston.

Ich versuche es seit der Ausschabung mit NEMs: Baby forte, und zusätzlich: Vitamin D, Q10, Omega-3-Fettsäuren, Myo-Inositol (nur 2g tgl., da kein PCO).

Habt ihr noch eine Idee, was ich tun könnte, um meine Eizellqualität zu verbessern? Habt ihr Erfahrungen mit anderen Stimulationen, also anderen Medikamenten? Da auch nur 3 von 7 Eizellen reif waren, frage ich mich, ob man hier noch nachbessern könnte?

Einen Termin zur "Nachbesprechung" und zur weiteren Planung in der KiWu habe ich auch Mitte Januar, und da würde ich gerne schon gut gerüstet hingehen, wobei ich natürlich auch schon gespannt sind, was meine Ärztin dort sagt

Vielen Dank euch und alles Liebe
Kapati

PS: Sorry für den langen Text!

Bearbeitet von Kapati
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Huhu tut mir leid für euren Verlust!
Ich habe mit Pergoveris stimuliert, ist ziemlich teuer, aber so wie ich gehört habe, das beste auf dem Markt und wirkt wohl Eizell-Qualitätsverbessernd. So hat es mir meine Apothekerin zumindest erzählt;)
Dann hatte ich ganirelix und eben ovitrelle zum auslösen. Hat bei mir auch sofort geklappt, sollten auch erst Zwillinge sein, dann doch nicht und leider endete diese Schwangerschaft in einer MA in der 19.SSW weil durch den „verschwindenden zweiten Zwilling“ meine Plazenta wohl schaden genommen hat :(
Habe nächste Woche meinen Termin in der KiWu Klinik weil die mir empfohlen haben, 3 Monate zu warten. Bin gespannt, wie und vor all wann wir weiter machen können..
alles gute ☘️

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Liebe Katinka6189,
tut mir total leid, was ihr durchmachen musstest!
Danke für den Tipp mit Pergoveris, da werd ich auf alle Fälle bei meinem Termin in der KiWu Mitte Januar nachfragen.
Ich wünsche euch, dass ihr schnell weitermachen könnt und dieses Mal alles gut verläuft 🍀🍀🍀!
Alles Liebe 🌻💛

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Danke dir auch viel Glück 🍀❤️

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Hallo Kapati,

erstmal tut es mir leid, dass du einen MA hattest und ich wünsche dir bzw euch, dass ihr bald Erfolg habt und du schwanger bist und bleibst.

Von dem, was du alles machst, finde ich, klingt es schon sehr umfassend. Verbesserungen kann ich dir daher nicht aussprechen.

Kann lediglich sagen, welche Medikation wir bei der icsi hatten.

Bin 38 und mein Mann 42, also in ähnlichem Alter. Ich habe mit Synarela Nasenspray down reaguliert, dann mit Menogon stimuliert und mit Ovitrelle ausgelöst.

Es wurden 8 Eizellen entnommen, 6 waren reif und 5 ließen sich befruchten. Davon haben sich 4 zur Blastozyste entwickelt, womit weder die Ärzte noch wir gerechnet hatten. Nr. 1 strampelt aktuell in meinem Bauch rum (34. Ssw). Man weiss natürlich nicht, ob wir durch Zufall gerade eine genetisch gesunde erwischt haben, denn in unserem Alter ist ja die leider die Zahl derer, die nicht in Ordnung sind, recht hoch.

Ich drücke euch die Daumen für den nächsten Versuch! 🍀

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Hallo Aroka,
vielen Dank für deine Antwort und die Tipps! Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft, und ich halt dir fest die Daumen, dass die Geburt eures Stramplers komplikationslos verläuft.

Die Downregulierung werd ich auf alle Fälle bei unserem Termin nächste Woche ansprechen, das war bislang noch nie Thema. Ich hab bissl Panik inzwischen, dass wir keine genetisch gesunde Eizelle mehr erwischen, aber will die Hoffnung auch noch nicht aufgeben :-)!

Ich würde ja auch sofort PID machen lassen, aber das geht in Österreich wohl nur unter bestimmten Bedingungen, z.B. 3 (!) Fehlgeburten...

Alles Liebe <3

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Ja, in Deutschland ist das mit PID ähnlich geregelt. Da muss eine Frau erst diverse Rückschläge ertragen, bevor man was macht, was in anderen Ländern Standard ist und eine Menge psychischen Stress und Belastung ersparen könnte. So traurig.

Wir waren vorher auch beim Genetiker, da mein Mann chronisch vorerkrankt ist, aber im Endeffekt mussten wir auch einfach drauf los probieren danach. Aber wie du siehst, es gibt auch Ende 30 noch Eizellen, die ok sind! Wir hatten wahrscheinlich Glück, dass es direkt die erste war, aber definitiv besteht bei euch ja auch die Chance auf eine intakte Schwangerschaft 🤗🍀