wir wissen nicht mehr weiter

Hallo,

seit vielen Jahren lese ich in diesem Forum gern die vielen hilfreichen Beiträge, habe mich aber erst heute registriert, da mich seit einiger Zeit eine Frage sehr beschäftigt.

Mein Mann und ich haben bereits einen 8 jährigen Sohn, welcher damals nach auslösen des Eisprungs (weil ich immer sehr lange und unregelmäßige Zyklen hatte) im zweiten Übungszyklus natürlich entstanden ist.
Nach der Geburt hatte ich einen regelmäßigen 32 Tage Zyklus und regelmäßige Eisprünge. Ohne weiteres zutun wurde ich zweimal im ersten Versuch schwanger. Die erste Schwangerschaft war eine Fehlgeburt in der 7. Woche (2018) und die zweite leider eine Eileiterschwangerschaft (2020). Diese war zeitgerecht entwickelt, nur leider am falschen Platz. Es wurde damals versucht die Eileiterschwangerschaft mit dem Medikament MTX zu beenden. Leider ging das schief, mein Eileiter platzte und ich musste Notoperiert werden. Mein linker Eileiter wurde bei der OP entfernt. Der rechte wurde äußerlich begutachtet und für sehr schön gehalten.
Meine Frauenärztin hat mich zum Hämatologen überwiesen, welcher einen Mangel an Vitamin D und Selen diagnostizierte, sowie eine leichte Gerinnungsstörung.
Wir probierten dann eine zeitlang mit nur einem Eileiter schwanger zu werden, bevor wir uns dann an eine Kinderwunsch Klinik wandten.
Hier wurde als erstes zu einer Bauch- und Gebärmutterspiegelung geraten. Es kam dabei heraus, dass der verbliebene Eileiter zwar wirklich schön aussieht, allerdings komplett verschlossen ist. Es blieb uns also nur eine IVF. Mittlerweile haben wir schon die dritte hinter uns und haben bereits sieben erfolglose Transfers gehabt (einer davon eine ganz kurze biochemische SS). Laut KiWu haben wir auch alles gecheckt was geht. Hormone, Gerinnung, Killer- Plasma Zellen, Kir Gene, Vitamin D, wir waren auch damals in der ersten Schwangerschaft in der Humangenetik, da der Verdacht auf Trisomie 18 bestand, welcher sich glücklicherweise nicht bestätigt hat.
Alle Untersuchungen sind bis auf die leichte Gerinnungsstörung ohne Befund. Bei uns ist bis auf die Eileiter angeblich alles okay... Auch die Ärzte wissen nicht mehr wirklich weiter. Auf meine Frage, ob das am MTX liegen kann, weil ich davor problemlos schwanger geworden bin und ob man da irgendwie positiv entgegen wirken kann, haben Sie leider auch keine Antwort.

Vielleicht liest ja jemand diesen langen Text und hat noch irgendwelche Tipps oder Ideen für diagnostische Sachen, bevor wir die letzten beiden Eisbärchen noch versuchen.

Vielen Dank schon mal.

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Welche Medis nimmst du nach Transfer?

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hallo,

ich spritze innohep und Prolutex, 2x täglich cyclogest, morgens und abends siofor 500 (leichte Insulinresistenz, das hab ich oben vergessen)

dazu noch bryophyllum, omega 3, magnesium, dhea, folsäure, selen, Vitamin D als Nahrungsergänzung

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Fühl dich gedrückt 💕

MTX greift in den Folsäurestoffwechsel ein, daher sollte man danach mindestens 3 Monate nicht schwanger werden. Langfristige Folgen sind aber nicht zu erwarten.

Bei Rheuma zum Beispiel wird es als Dauertherapie gegeben, die betroffenen Frauen werden nach dem Absetzen auch schwanger.

Ist 87 dein Geburtsjahr? Alter ist leider auch ein Faktor.

Ihr habt schon so ziemlich alles versucht, was geht. Mehr kann man leider nicht machen.

Es steht und fällt mit den Embryonen.

Habt ihr Zusatzleistungen wie Embryo Glue, Assisted Hatching und so etwas versucht?

Ist das SG gut? Dafür gibt es auch diverse Zusatzleistungen, mit denen kenne ich mich nicht näher aus.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen 🍀

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Hallo :)

ja, 87 ist mein Geburtsjahr :/. Seit 2018 versuchen wir jetzt schon ein Geschwisterchen zu bekommen. Die Embryonen sind immer sehr gut (4 AA/ 4 AB). Es waren immer 5 Tage Blastos, außer im letzten Versuch, da war es eine Top Morula, da der Transfertag ein Sonntag gewesen wäre. Die anderen wurden dann an Tag 6 jetzt eingefroren.
Spermiogramme sind auch immer sehr gut, einmal war es schlecht, da war mein Mann kurz vorher krank mit Grippe. Es war aber auch "nur" eine Kontrolle. Beim nächsten Spermiogramm war alles wieder super, wie davor auch.

Embryo Glue haben wir bei der Hälfte der Versuche genutzt. Assisted Hatching hatten wir tatsächlich noch nicht, da die Biologin im Labor sagte, dass die Eihülle nicht verdickt wäre. Vielleicht spreche ich das beim nächsten Mal nochmal an.

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Tipps habe ich nicht, aber ich habe eine ähnliche Geschichte und vielleicht gibt euch der Ausgang Hoffnung.

Bei mir sind auch nur die Eileiter das Problem, vor 7 Jahren hat der erste Transfer geklappt und wir haben einen Sohn bekommen. Aber wie bei dir war beim Geschwisterkind der Wurm drin. Nach 8 Transfers ohne auch nur eine Einnistung haben wir aufgegeben.

Logischerweise habe wir nicht verhütet, und letztes Jahr bin ich mit 38 plötzlich schwanger gewesen! Mein einer Eileiter ist wohl doch leicht durchgängig. Der Kleine ist auch schon auf der Welt und kerngesund!

Es kann also auch mit Ende 30 und nach vielen nicht erfolgreichen Transfers klappen. Vielleicht hätte bei uns dann der 9. Transfer geklappt und vielleicht braucht ihr einfach noch das zusätzliche Quäntchen Glück. Ich drücke euch dafür auf jeden Fall ganz fest die Daumen!!