Hallo ihr Lieben
Meine Frage richtet sich heute an die Angelcare-Anwender unter Euch.(oder diejenigen, die das planen )
Mir geht nämlich als Intensivschwester etwas nicht aus dem Kopf:
Ok, das Ding gibt eines Nachts berechtigt Alarm.
Was macht Ihr?
Bis der Notarzt eintrifft, dauert es meist ein paar Minuten.
Könnt ihr beatmen?
Herzdruckmassage?
Ansonsten bringt das Ding doch eigentlich nix
Ich meine, man steht dann neben dem Bett des Babys und kann nix machen.
Ich finde, man sollte sich da vielleicht mal vor dem Anschaffen Gedanken drüber machen.
Versteht mich bitte nicht falsch, aber ein Sauerstoffmangel beim Baby über mehrere Minuten ist begleitet von irreparablen
Hirnschäden oder schlimmerem.
Klärt mich mal bitte auf!
Steffi
+Sina 32+4
Was tun bei Atemstillstand?Wozu Angelcare?
Hallo,
wir haben den Angelcare.
Und ich habe einen Baby-Erste-Hilfe-Kurs gemacht.
Ob ich in der Paniksituation irgendwas gerissen kriegen würde, weiß ich nicht. Aber ohne den Kurs wüsste ich absolut nichts.
Ich geb' Dir also vollkommen recht!
Gruß, Sandra mit Felix (fast 18 Mon.)
Naja, wenn Du schonmal beatmen kannst, ist das ja echt Gold wert!!!!!
Das Herz setzt ja nicht ganz so schnell aus, wenns noch Sauerstoff bekommt!
Hut ab!!!
Steffi
+Sina 32+4
Huhu,
also selbst in der Gebrauchsanweisung des Angelcare steht, dass man einen Baby-1.Hilfekurs absolvieren sollte.
Ich denke, das sollten alle Eltern sowieso machen.
Ansonsten hast Du schon recht, wenn man nicht weiß, was man tun soll, bringt einem das Angelcare sowieso nichts.
LG
Amelie
Tja, da hast Du wohl recht!Wäre schön, wenn das zumindest die meisten täten.
Ehrlich gesagt kenn ich aber nur Leute die das können, die mit mir und meinem Mann im Krankenhaus arbeiten.
Wenn ich Freunde frage, die andere Berufe haben, gucken die immer etwas verdutzt und dann auf einmal fällt ihnen auf:
stimmt, müßte ich auch mal machen...
(und davon haben auch mehrere nen Angelcare )
Steffi
+Sina 32+4
Das AngelCare piepst nach ca. 20 Sekunden Atemstillstand. In den allermeisten Fällen fangen die Kinder sofort wieder an zu atmen sobald es piepst, oder spätestens wenn die Eltern es dann anstupsen.
Das heißt, nach 20 Sekunden liegt noch kein Baby im Koma und muss wiederbelebt werden.
ABER natürlich gibt es auch den wirklich geringen Prozentsatz, bei dem das Kind nicht weiteratmet. Und dafür sollte man natürlich gerüstet sein, sonst steht man am Ende da.
Laurin ist 18 Monate und wir hatten in den ganzen 1 1/2 Jahren ich glaube 3 mal Alarm. Es hat aber jedesmal genügt ihn anzustupsen, und sofort atmete er weiter. Gott sei Dank.
Wir selbst haben mit dem AngelCare viiiel beruhigter geschlafen, schon allein deswegen kann ich das Teil jedem empfehlen.
LG*Denise & Laurin (1 1/2) und Mini (16. sww.)
Ja, klar.Wenn in so einem Moment das Anstupsen reicht ist das natürlich herrlich
Vielen Dank für deine Ausführungen, aber ich meinte nicht DIESEN Fall.
Steffi
Ich habe einen Säuglings Erste Hilfe Kurs gemacht und kann beatmen und Herzdruckmassagen machen.
Mein Mann auch denn der ist bei der Feuerwehr.
Na dann ist ja alles im Lack!
Steffi
Jawohl
hallo#
ich persöhnlich halte vom angel care gar nichts da es nicht sicher genug ist wir haben bei leonie einMonitor mit bekommen da sie immer aufgehört hat zu atmen und das war auch gut so ich habe noch im krankenhaus einen kurs absolvieren müssen das war plicht damit ich meine maus mit nach hause bekommen alles läute die mit meiner tochter zu tun haben wissen mitlerweile auch was sie machen müssen!!!!
wir benutzen ihn nacht simmer noch da sie immer noch atem aussetzer hat Leonie hat auc einen herzfehler und sind in ärztlicher kontrolle
Klar, bei solch einer "Vorgeschichte" bist Du natürlich mit einem echten Überwachungsmonitor am besten beraten!
Ich wünsch Deiner Maus und Dir alles Gute!!
Und NUR ruhige Nächte
Steffi
ja es klappt ganz gut und bei zweiten will ich nur dann einen monitor wenn es wieder so auffällich ist wenn ich komme ich auch ohne zurecht°!
Hi,
mag ja sein, dass Du aus beruflichen Gründen die Dinger nicht magst, aber mir wurde in jedem Erste Hilfe Kurs immer folgendes erzählt:
JEDE Erste Hilfe ist besser als KEINE. Besonders, wenn die Alternative ein toter Patient ist.
Und für diesen Fall reichen vielleicht sogar manchmal bis dahin nur theoretische Kenntnisse aus, um wenigstens ungefähr zu wissen, was man tun soll - und dabei besteht immer noch eine Chance, dass man es zufällig ungefähr richtig macht und das Kind überhaupt eine Chance hat. Und vielleicht reicht auch manchmal aus, dass man das Kind anstupst, anschreit...da die Ursache für SIDS letztendlich unklar ist, besteht doch immer noch die Möglichkeit, dass die Atmung dadurch wieder einsetzt. Und es erst gar nicht zum Herzstillstand kommt. Und DAS kann wohl jede Mutter, die ihr Kind ohne Atmung vorfindet. Nur muss sie es halt erst mal rechtzeitig finden.
Die Alternative ist doch: kein Angel Care - man bekommt nichts mit - und macht gar nichts. Und was die Folge von einem Atemstillstand ohne jegliche, auch noch so dilettantische Hilfsmaßnahmen ist weißt Du sicher am besten .
Ich habe erst letzten Samstag einen Kurs in erste Hilfe bei Kindernotfällen belegt. Ja, ich weiß, viel zu spät, aber besser spät als nie. Aber eines wurde dabei deutlich: fast alle Mütter haben - nach theoretischer Anleitung und einmaligem Zeigen, was letztendlich auch nicht so viel anders ist als das Betrachten von Bildern, die Beatmung und Herzmassage an der Babypuppe annähernd richtig gemacht. Sicher, mit kleinen Fehlern, aber das Baby hätte eine Chance gehabt.
Viel "lernen" mussten wir dafür nicht. Wie gesagt, einmal erklären und zeigen...das Üben diente Details und vor allem dem Gefühl, es schon mal gemacht zu haben. Aber vielleicht hätten auch die theoretischen Kenntnisse, die fast alle Mütter schon hatten gereicht, um dem Kind eine Chance zu geben.
Klar, das AC ist umstritten. Es ist ja auch nur eine sehr kleine Chance, dass bei einem Baby die Atmung einfach so aussetzt, zum Glück. Und ich verstehe jeden, der es übertrieben findet, so ein Teil neben dem Bett zu haben.
Wie heute irgendwo schon mal beschrieben, wir hatten so eins. Ohne Fehlalarm, und ohne echten Alarm. Aber mir gab das irgendwie ein gutes Gefühl nachts...ob ich im Notfall gewußt hätte, was ich zu tun habe, weiß ich ganz ehrlich nicht. Aber die Alternative wäre halt gewesen, den Notfall gar nicht erst mitzubekommen. Und für mich war das keine Lösung.
Trotz allem denke ich, es gibt keinen Kurs für Eltern, der mehr Sinn macht als ein Erste-Hilfe-Kurs für Kindernotfälle. Denn es geht nicht nur um den (super seltenen) Fall, dass einfach so die Atmung aussetzt. Sondern vor allem um den (viel wahrscheinlicheren) Fall eines Unfalls oder einer plötzlichen Erkrankung ( z.B. Pseudokrupp, Fieberkrampf). Und dabei macht es auf jeden Fall Sinn, zu wissen was mit dem Kind passiert und was man tun kann.
Viele Grüße
Miau2
Hallo
Also ich würde nicht unbedingt sagen "Jede erste Hilfe ist besser als keine".
Ich musste aus beruflichen Gründen schon vor Jahren einen erste Hilfe Kurs für Säuglinge und Kleinkinder belegen (und muss das regelmäßig auffrischen).
Man glaubt gar nicht wie viele Menschen ein Baby, das nicht mehr von alleine anfängt zu atmen, hochheben und in Panik schütteln. Ich habs selbst während eines Kurses erlebt (Gott sei Dank nur mit einer Puppe).
Viele, die KEINEN Kurs belegt haben reagieren so, weil sie sich nicht anders zu helfen wissen.
Aber meiner Meinung nach sollte sowiese jeder solch einen Kurs mal gemacht haben. Hilft ja nicht nur beim Atemstillstand.
Liebe Grüße
Bianca mit Marie Danielle (13 Wochen alt), deren Papa auch einen Kurs belegen musste, weil Mami das so wollte
Hi,
ja, hast recht, war falsch ausgedrückt. Es ging ausdrücklich um Hilfe, und nicht darum, den Zustand durch etwas, was eigentlich alle Eltern als lebensgefährlich bekannt sein sollte noch schlimmer zu machen.
Allerdings möchte ich auch nicht wissen, wie viele, die so einen Kurs belegt haben so reagieren...einerseits denke ich, dass die meisten in so einer Situation über sich hinaus wachsen. Andererseits bleiben noch welche übrig, die in absolute Panik verfallen - und ob da ein Kurs wirklich ausreicht, um was dagegen zu tun?
Denn dass das Schütteln von Säuglingen lebensgefährlich ist weiß ja eigentlich jeder - egal, ob mit oder ohne Kurs. Ist also in dem Fall eine Panikreaktion, und da weiß ich halt nicht, ob das mit Kurs wirklich anders wäre.
Viele Grüße
Miau2
Hallo Steffi
Das ist mal ne interessante Umfrage.
Wir haben ein AC (obwohl ich nie eins wollte).
Ich musste aus beruflichen Gründen sowieso einen erste Hilfe Kurs für Säuglinge und Kleinkinder belegen und regelmäßig auffrischen (arbeite in einer Kinderkrippe).
Meinen Mann habe ich nun auch dazu genötigt einen Kurs zu belegen, weil er unbedingt ein AC haben wollte (er fühlt sich damit sicherer und ich mittlerweile auch).
Grundsätzlich ist ein solcher Kurs auch für Eltern ohne AC sehr zu empfehlen. Man lernt ja nicht nur Beatmen und Herzdruckmassage sondern z.B. auch wie man sich bei Verletzungen des Kindes verhällt (Verbrennungen, Verschlucken von Lösungsmitteln etc.).
Daher empfehlen wir "unseren Eltern" im Kiga immer einen Kurs zu belegen (man glaubt gar nicht, was alles aus Unwissenheit "falsch" gemacht wird).
Liebe Grüße
Bianca mit Marie Danielle (13 Wochen alt)
Die Gedanken sind richtig, aber lieber es nach ein paar Minuten merken durch das Gerät und so eine Chance haben das Baby zu retten, wie es nach mehreren Stunden erst zu finden ohne Lebenszeichen und Chancen auf Rettung. Auch wenn es dauert bis Arzt kommt, sind die Chancen fürs Kind doch größer.
LG
Deborah
Woher willst du wissen, dass die Leute sich drüber keine Gedanken gemacht haben? Die leute werden schon wissen was sie tun ...
Naja, aber um zu deiner Frage wieder zu kommen: reanimieren, was denn sonst? Mein Mann und ich haben z.B: extra ein Erste Hilfe Kurs für Säuglinge und Babies gemacht (ist sehr informativ, kann ich nur weiterempfehlen)... Ich hoffe jedoch, dass ich das nie anwenden muss.
LG sunjoy 37.SSW
Hallo
Ich kenn allein drei Paare, die AC hatten und ganz verdutzt waren, als ich nach einem Notfallkurs fragte.
Fakt ist, dass viele Leute eben NICHT wissen, was sie tun!
So viel dazu
Steffi