Psychosomatische Geburtsvorbereitung !? Häää?

Hallo Jenny,

also psychosomatisch sind ja körperliche Symptome mit psychischer Ursache. Ich könnte mir daher vorstellen, dass man da lernt, schmerzen durch mentale Übungen zu reduzieren...

LG Ira 16.ssw

Hallo,

also genau kann ich Dir das auch nicht sagen. Ich vermute, dass es sich dabei um das Erlernen der Fähigkeit handelt, die Schmerzen wegzu"denken" oder dass man lernt sich zu entspannen und die Schmerzen an sich vorbeiziehen zu lassen.

Es soll ja Leute geben, die das wirklich können - ich gehöre nicht dazu. Ich bin ein ziemlicher Realist und kann mich nicht "wegbeamen", wenn mir was weh tut. Dafür kann ich mir allerdings gut und realistisch klar machen, dass die Schmerzen ja nicht ewig dauern und es schon irgendwann vorbei sein wird.

Somit habe ich meine erste Entbindung auch so ohne Schmerzmittel hinbekommen. Allerdings war ich danach auch platt wie ´ne Flunder - das war schon ziemlich heftig

Mir persönlich reichen immer schon die Entspannungsübungen beim "normale" GVK, da kann ich nicht mal die Augen schließen. Wenn mir da noch ne Hebamme mir Räucherstäbchen und esoterischem Getue kommen würde, wäre ich gaaaanz schnell verschwunden.....

LG Samy

Wissen tu ich´s auch nicht, aber was ich mir vorstellen könnte:

Entspannungsübungen wie autogenes Training, Phantasiereisen und Visualisierungen.
Wir ALLE haben ja Vorstellungen und innere Bilder, wie Geburt ist. Von Erzählungen, aus der Familie, aus Filmen, etc. Die lohnt es sich manchmal "anzuschauen", zu erkennen, was uns ängstigt - und zu erfahren, was uns gelassener mit weniger Sorge in das Abenteuer Geburt gehen läßt!

Ganz ehrlich? Wenn Du die nötige Zeit für diesen Zusatzkurs hast, würde ich das auf jeden Fall ausprobieren. Schaden kann´s nicht

Und vielleicht lernst Du ein paar spannende Sachen über Dich selbst...

Grüße von Katja, morgen 35te, die so was ähnliches per CD macht.

Ja das Wort klingt schon merkwürdig, aber ich muss wohl wissen, was es bedeutet, denn ich leide häufig unter psychosomatischen Erkrankungen, dass sind Erkrankungen mit richtigen Symptomen nur, dass die Ursache nicht im Körper sondern in der Psyche liegt. Wenn man also psychisch viel Stress hat oder sich überfordert fühlt, entwickelt man in diesem Fall körperliche Krankheiten und diese lassen meist dann schlagartig nach, wenn man die psychische Ursache behandelt z.B. durch Ruhe oder Entspannungstechniken.

Viele Schwangerschaftsbeschwerden am Anfang der Schwangerschaft sind zwar auch hormonell bedingt, aber zu einem Großteil auch psychosomatisch. Man fühlt sich der neuen Situstion noch nicht gewachsen, alles verändert sich, der Körper reagiert mit Schwindel oder Übelkeit, die nach einer gewissen Zeit ganz von selber verschwinden, weil man sich innerlich mit der Situation arrangieren lernt.

Bei der Psychosomatik geht es um die Wechselwirkungen zwischen der Psyche (Geist,Seele) und dem Körper (somas). Die psychosomatische Medizin kennen wir als ganzheitliche Medizin. Sie geht davon aus das Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist bestehen und auch das Krankheiten entstehen, wenn es zu Störungen zwischen diesen Wechselwirkungen kommt oder umgekehrt dass man Schmerzen, Krankheiten etc. vorbeugen kann, wenn man sich psychisch stärkt.

Dein Kurs nutzt sicher diesen umgedrehten Effekt und wird euch Entspannungsübungen vermitteln und euch helfen euch innerlich auf die Situation der Geburt einzustellen. Er wird schmerzvorbeugend wirken wollen. Du lernst Einstellungen und Techniken die dich innerlich stärken um die Geburt leichter und schmerzfreier zu erleben.

Das ist eine gute Sache, denn alle Frauen haben Angst vor der Geburt, das führt zu Verspannungen und das wiederum erschwert möglicherweise die Geburt. Wenn du dich psychisch auf die Geburt vorbereiten lernst, fällt sie dir und deinem Kind möglicherweise leichter, denn auch das Kind spürt wenn die Mutter unter Ängsten und Stress steht.

Ich kann dir theoretisch nur zu dem Kurs raten. Ich werde sowas wohl auch noch besuchen.

Mysty