Hallo ihr alle
ich bin schon Mama von einem 2,5 Jahre alten Rabauken. Mathis kam bei 36+4 zur Welt (Blasensprung, spontane Geburt). Er war topfit, allerdings durch eine Gelbsucht sehr trinkfaul. Ich habe 3 Wochen abgepumpt und Muttermilch gegeben. Dann habe ich es aufgegeben. Er wollte absolut nicht von der Brust trinken. Meine Hebamme war jeden Tag da und wir haben viel probiert, aber irgentwann war meine Geduld am Ende. Ich habe auf Flasche umgestellt und es hat von Anfang an gut geklappt.
Jetzt bin ich 33+4 und langsam mache ich mir so meine Gedanken. Mein FA hat die Prophezeiung ausgesprochen, daß es wohl wieder früher kommen wird (wir werden es sehen). Aber das mit dem Abpumpen schaffe ich nicht noch einmal. Das werde ich auf gar keinen Fall machen - man braucht ja die Energien für zwei Kinder und das ohne Schlaf - das schaffe ich nicht.
Vielleicht trinkt der zweite Rabauke ja auch ganz problemlos von der Brust - dann werde ich auf jeden Fall stillen.
Aber das ist ja dann völliges Neuland. Kann ich das überhaupt?? Die Flasche war ja auch praktisch und das kann ich noch!!!!!!Außerdem ist das Schlafverhalten von Flaschenkindern ja schon oftmals (ich weiß: NICHT IMMER) besser als das von Stillkindern!! Trotzdem bin ich davon überzeugt, daß Muttermilch sehr gesund ist für die kleinen Zwerge. Auf der anderen Seite war Mathis nie viel krank und ich kenne sehr anfällige Stillkinder???!!!!
Habt ihr schon darüber nachgedacht und wohin gehen eure Gedanken???
Ich werde mir auf keinen Fall eine Abstilltablette geben lassen, denn ein Versuch ist es wert!!!
Ich denke aber das man schneller aufgibt, wenn man so denkt wie ich, oder????
Naja vielleicht klappt es ja auch total super!!!!
Sorry für das ganze
Eine schöne Woche
Gruß Beate mit Mathis + SS 33+4
Wie ist euer Plan: Stillen oder Flasche?
Hallo,
ich bekomme mein drittes Kind. Max habe ich 8 Wochen voll gestillt - es war die Hölle. Bei Alex habe ich nach 24 Stunden Abstilltableten genommen.
In 6 Wochen wird unsere Tochter geholt - ich werde sie im Kreisssaal mal anlegen und dann Abstilltabletten nehmen.
ich bn jetzt 2x mit der Flasche gut gefahren und dabei bleibe ich.
Bunny 33. SSW
... vielen Dank für deine ehrliche Antwort.
Man traut sich kaum zu schreiben, daß man nicht unbedingt und zwingend stillen möchte, oder??
Ich werde es spontan machen. Wenn es gut klappt gibt es Muttermilch - klappt es nicht, dann gibt es Flasche.
Eine schöne Restschwangerschaft
Gruß Beate
ja stimmt....leider sind viele User hier sehr intolerant...
Ich wünsch dir auch eine schöne Restschwangerschaft
LG BUNNY
Hi Beate,
sicher wollte ich es mit dem Stillen auch versuchen. Hab ich auch. Aber Colin hat sich von Anfang an geweigert, an die Brust zu gehen. Die Hebis im Krankenhaus, meine Hebi und ich allein haben es dann 3 Wochen versucht. Irgendwann hatte ich dann keine Lust mehr. Ich hab 3 Monate abgepumpt. Was entzündete und blutige Brustwarzen zur Folge hatte. Als er dann jedoch auch die Milch verweigert hat, hab ich abgestillt (längere Abpumpruhephasen, meine normale Pille).
Bei Colin gabs keine Probleme mit der Flasche. Bisher hatte er nur einmal ne leichte Erkältung. UNd ehrlich gesagt finde ich es schön, wenn die Fütterung nicht nur an mir hängen bleibt, sondern der Papa auch mal füttern kann. Und es ist einfacher, den Kurzen auch mal für ein paar Stunden abzugeben, um etwas zu erledigen.
Wenn es mit einem zweiten Kind klappen sollte, hab ich mir auch schon Gedanken darum gemacht. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ich mich entscheiden werde. Wird wohl spontane Entscheidung.
LG
Franzi mit Colin (*19. Juni 2008)
Danke für deine Antwort.
Ich bin auch eher eingestellt wie Du. Sicherlich ist die Muttermilch sehr gesund, aber bequemer ist manchmal einfach die Flasche - da kann sich Oma oder Papa auch mal kümmern.
Viele finden das sicherlich egoistisch, aber ich denke auch ein bisschen so.
Ich werde es auch spontan entscheiden.
Gruß Beate
Liebe Beate,
für die regelmäßige Leserin werde ich wohl langsam langweilig, weil ich mich regelmäßig wiederhole ... aber es ist einfach wichtig.
Nachträglich kann ich nichts zur Stillgeschichte deines ersten Babys sagen, aber unter Berücksichtigung eben dieser vorangegangenen Stillgeschichte möchte ich dir raten unbedingt eine Stillberaterin zu kontaktieren, die dir begleitend zur Seite steht. Stillberaterinnen sind ausgebildet im Stillbereich und bilden sich kontinuierlich weiter ... ohne einer Hebamme zu nahe treten zu wollen ... so übersteigt das Begleiten einer komplizierten Stillbeziehung fast immer ihre Kompetenzen. Viele Infos der Hebammen sind überholt. Nach meiner ersten Geburt wurden mir sonderbare Stillempfehlungen gegeben und das ist keine Seltenheit.
Stillberaterinnen findest du auf den Seiten der La Leche Liga und der AFS. Viele Stillberaterinnen begleiten auch eine Stillgruppe, an der du auch schon schwanger teilnehmen kannst. Solltest du niemanden regional finden, kannst du dich bei irgendeiner Beraterin aus der Liste melden und ALLE Fragen besprechen, dies ist unverbindlich und kostenlos und du kannst mit der Beraterin so lange und so viel in Kontakt bleiben wie du es willst und brauchst.
Stillkinder verhalten sich oft anders als Flaschenkinder, ganz einfach weil sie grundlegend anders ernährt werden. Welche Flaschenmama füttert z.B. konsequent alleine das Baby und gibt nie die Flasche ab? Welche Flaschenmama füttert wirklich ausschließlich nach Bedarf und rührt jedes Mal eine neue Flasche an, wenn das Baby meckert?
Alleine an diesen drei Punkten sieht man deutliche Unterschiede. Ein Stillbaby wird in den ersten Monaten ausschließlich von einer Person genährt, der Mutter, die Bindung an diese Person vollzieht sich anders und zuweilen in den ersten Wochen kompromisloser. Ein T-Shirt ist schnell und praktsich hoch gezogen und vor allem da keine Milliliteranzeige an der Brust ist, bietet die Stillmama ihrem Baby öfter die Brust an ... das Baby kann nicht angehalten werden die Brust leer zu trinken, etc. pp.
Babys kommen zwar mit einem Saugreflex zur Welt, aber viele von ihnen sind sehr leicht zu irritieren ... d.h. sie bekommen eine Saugverwirrung, andere Babys sind saugschwach oder trinkmüde oder sonst was ... alles kann man locker in den Griff bekommen, wenn man "Anfangsfehler" wieder korrigiert oder meidet.
Ob ein Baby viel oder wenig krank wird hängt von ganz vielen Faktoren ab ... ich würde nicht nur deswegen stillen bzw. das Stillen als nicht so wichtig ansehen ... aber Muttermilch ist einfach "artgerechte" Ernährung und somit sollte im Idealfall alles unternommen werden, damit das Baby "artgerecht" ernährt wird
Ich habe zwei Kinder mit 30 Monaten Altersabstand ... ich habe gerne gestillt (abgesehen von Tiefs) ... und ich käme niemals auf die Idee die Flasche zu geben ... dafür wäre ich VIEL zu faul ... stillen ist genial, easy, praktisch, gesund, toll, und, und, und
Ich hoffe, du schaffst gute Voraussetzungen um mit deinem zweiten Baby die Vorteile des Stillens erleben zu können.
Vielen Dank für deine Antwort - Du hast mir auch letztens mit dem Tragetuch schon geholfen. Wir haben uns übrigens für den Bonodolino entschieden - ich bin keine echte Tragetuchmama, aber das scheint uns eine gute Alternative!!!
Jetzt noch mal zum Thema Stillen: Also eine Stillberatung kommt für mich eher nicht in Frage. Wir haben hier sehr komptetente Hebammen und eine Stillberatung ist hier in der ländlichen Gegend sehr schwierig zu bekommen. Allerdings haben wir Stillgruppen im Krankenhaus - da kann ich mich ja dann auch anschließen.
Mathis hat zu 96% die Flasche von mir oder seinem Papa bekommen und wir haben und hatten eine sehr innige Beziehung. Wir haben viel gekuschelt und geschmust und ich hatte nie das Gefühl, daß ich was vermissen müsste. Natürlich habe ich keinen Vergleich, aber mein Gefühl hat mir gesagt, daß unsere Entscheidung mit der Flasche nicht falsch war.
Also Dir vielen Dank und es gibt wohl so viele unterschiedliche Mütter, daß jeder für sich entscheiden sollte, was richtig ist.
Ganz lieben Gruß
Beate mit Mathis + 33+4
dasv hast du toll geschrieben: hätte von mir sein können
lg,
schullek
Ich würde schon noch gerne stillen, wäre auch besser wegen der allergie gefährdung, da ich neurodermitis und viele allergien hab. Nur habe ich auch mit ND an der Brustwarze zu kämpfen, die is andauernd am nessen und tut weh wie hölle.
Ich müsste eh nach spätestens 2 monaten aufhören, da dann ungefähr die pollenzeit anfängt und wenn ich da ohne medikamente reingehe kann ich mich komplett abschreiben und bringt ja nichts wenn ich halb am durchdrehen und ersticken bin.
Du weißt aber, das es Medikamente gibt, die auch in der Stillzeit durchaus erlaubt sind?
http://www.bbges.de/content/index889a.html
LG Yvonne
das weiß ich wohl!
Nur das Problem ist, das die bei nicht wirken, bzw bei Cetirizin nur das original Zyrtec und das auch nur geringfügig.
Hallo,
verlasse Dich auf Dein Gefühl! Lass Dein Kind da sein, und entscheide aus dem Bauch! So hab ich es jetzt auch gemacht! Ich war zum 4. mal schwanger, habe also 3 Rabauken hier rumrennen! In meiner Ss habe ich immer gesagt, daß ich nicht stillen möchte! Meine Tochter kam dann ganz überraschend in der 35.SSW zur WElt. Ich wollte ihr, weil sie eben so klein war/ ist, die Muttermilch nicht vorenthalten. Sie ist jetzt fast 3 Wochen alt, und bisher fahre ich zweigleisig. Da ich bis letzte Woche lediglich 1 x mal am Tag stillen konnte (sie lag auf der Intensiv), pumpte ich ab, und dadurch habe ich i M nicht so viel Milch, wie sie bräuchte. Ich stille also hauptsächlich, und den Rest bekommt sie durch gekaufte Milchnahrung. Bisher klappt das ganz gut so. Ich weiß nicht, wie lange ich sie stillen kann, aber ich werde es nicht auf Biegen und Brechen rauszögern!
LG
magda
Hallo,
ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie man sich schon im Vorfeld gegen das Stillen entscheiden kann. Die Stillbeziehung zu meiner Tochter ist das Beste, was mir passieren konnte und hat uns so viel enger miteinander verbunden. Wenn sie so glücklich und zufrieden an meiner Brust trinkt und ich weiß, dass sie ganz allein durch meine Milch so gut wächst und gedeiht, das ist einfach das Größte für mich. Ich würde das niemals missen wollen.
Dabei war das Stillen am Anfang auch nicht einfach für mich, weil meine Tochter 3 Wochen im Krankenhaus lag und ich alle 4 Stunden (auch nachts) abpumpen musste und die Milch dann 2x täglich ins Krankenhaus gefahren hab. Aber unsere Stillbeziehung jetzt ist mir jede Anstrengung wert. Zudem spare ich mir viel Geld und muss mein Kind nicht mit chemischer Milch füttern.
Ich empfehle als Lektüre am Besten schon in der Schwangerschaft das Stillbuch von Hannah Lothrop. War bei mir Gold wert.
LG, und alles Gute!
Wer hat sich denn im Vorfeld schon gegen das Stillen entschieden????
... also ich nicht!!!
... dennoch habe ich berechtigte Zweifel.
Ich habe jedoch auch ganz deutlich gesagt, daß ich schon stillen möchte!!!
... ich werde aber schon alleine wegen meinem ersten Sohn es nicht auf Biegen und Brechen versuchen.
.. entweder es klappt oder es klappt nicht.
Gruß Beate
Hallo!
Ich bin der Meinung, dass man sich nicht zum Stillen zwingen sollte, wenn man es nicht möchte.
Beispiel 1: Eine gute Freundin von mir hat ein grosses Problem mit ihrem Körper und ihren Brüsten. Sie hasst sie. Ist deswegen auch in der Therapie. Für sie war es von vorne rein klar, dass sie nicht stillen will und hat auch nach der Entbindung etwas gegen den Milcheinschuss bekommen.
Beispiel 2: Ich wollte beim ersten Kind mindestens 6 Monate voll stillen. Pustekuchen. Nach der Geburt musste mein Sohn ins Kinderkrankenhaus verlegt werden, dort bekam er Fläschchen mit meiner abgepumpter Milch. Nach dem Aufenthalt wollte ich stillen, aber er hat alle meine Versuche erfolgreich boykottiert und nach vier Wochen abpumpen bekam er Fläschchen.
Beispiel 3: Mein 2-ter Sohn. Ich boschloss die ganze Stillsache ohne jegliche Vorsätze anzugehen und das Stillen hat von Anfang an super geklappt. Doch diesmal scheiterte die ganze Sache an mir.
Dass ich keine Mama bin, die selbst noch auf dem Pausenhof dem Sprößling mit der Titte hinterher rennt (überzogen, aber ich hoffe, Du weisst, was ich meine), wusste ich, aber ich hielt nur drei Monate durch und dann gabs wieder Fläschchen. Es ist in sofern einfacher, dass man sowas auch unterwegs schnell zubereiten kann und nicht nach einer ruhigen stillen Stillecke suchen muss. Denn dieses "ach so ganz natürliche Stillen in der Öffentlichkeit" habe ich schon immer gehasst.
Mein Tipp: Probiere es einfach aus. Es ist ganz angenehm, aber zwing Dich zu nichts und betrachte es nicht als Lebensinhalt.
LG
Hallo
ich vermute, daß wir vom Typ her ähnlich sind. Ich sehe es nämlich auch so!!!!
Ich bin weder eine Tragetuchemami oder "Titte hinterher renn - Mami" und ich verstehe dich da schon richtig.
Natürlich möchte man das beste für sein Baby, aber ich werde dann wohl in der Situation entscheiden, was das beste ist. Es muss ja nicht immer das Stillen sein.
Vielen Dank
Gruß Beate
Hallo Beate,
finde Deine Einstellung total super und kann Dich nur zu gut verstehen.
Wir bekommen nun unser 3.Kind und ich habe mich diesesmal (schon jetzt) gegen das stillen entschieden
Auch wenn ich jetzt von einigen gesteinigt werde
Hatte nur Theater bei den ersten beiden Kindern und das werde ich mir jetzt nicht nochmal antun. Kann ja sein das alles super klappen würde,habe aber definitiv keine Lust mehr.
Wünsche Dir alles Gute.
LG,Yvonne mit Sophoie 5 J. , Finn 23 Moante + Baby Boy 28 SSW
Danke für deine mutige und ehrliche Antwort.
... man traut es sich ja kaum zu sagen.
Ich werde es probieren, aber wenn es nicht klappt, dann bin ich dieses mal nicht so traurig wie beim ersten mal.
Ich kam mir vor wie eine Rabenmutter!!!!
Dir eine schöne weitere Schwangerschaft
Gruß Beate
Hallo,
ich kann deine Geschichte gut nachempfinden - meine sah bisher recht ähnlich aus: erstes Kind vorzeitig auf die Welt gekommen und sehr saugschwach. Keinerlei Interesse an der Brust und Gelbsucht!
Was bei mir aber den Unterschied gemacht hat: meine Schwiegermutter ist Stillberaterin und ich war schon ein paar Jahre Mitarbeiter der Stillgruppe. Ich habe daher im Krankenhaus die Flasche abgelehnt und alternativ zugefüttert (Fingerfeeder) bis meine Tochter stark genug war an der Brust zu trinken. Es war sicher nicht ganz einfach und hat von mir auch einiges gefordert, aber danach hatten wir eine sehr schöne Stillzeit (dank Fingerfeeder (ist gleichzeitig ein wenig Saugtraining) konnte sie nach einer Woche und viiiieeel Überredung auf Brust wechseln).
Momentan bin ich in der 25. Woche schwanger und möchte jedenfalls wieder stillen. Ich bin dankbar darüber, dass ich bei der ersten Geburt schon so viel über das Stillen wusste, denn sonst hätte das wohl nicht geklappt und ich hoffe dieses Mal ein Baby zu bekommen welches selbst von Anfang an gut trinken kann - die Erfahrung würde ich auch mal gerne machen
Ich würde dir - besonders mit meiner Geschichte im Hinterkopf - total empfehlen eine Stillberaterin aufzusuchen und dir vielleicht schon zu überlegen was du machen würdest falls es wieder Probleme gibt. Das meiste lässt sich lösen und ich denke ich hatte mit meiner Woche Pumpen und Fingerfeeder in Summe weniger Stress als wenn ich mit Flasche angefangen hätte....
Grüße und viel Erfolg!
Sonja