Fremde Muttermilch?

Ich habe zwei sehr gute Freundinnen, Freundin A hat vor drei monaten Zwillinge bekommen. Freundin B hat in zwei Wochen Termin, aber das Problem, sehr kleine busen ( a Cup ist zu groß). Die Hebi meinte das stillen zu 97 % nicht gehen wird.

Freundin A hat angeboten da sie langsam abstillen möchte Freundin B Milch für´s baby abzupumpen, wenn es auf der Welt ist.

Wie seht ihr das? Nette geste oder absolut daneben?

Und wie sieht es eigentlich mit den Abwehrstoffen in der Milch aus, Sind die nur für die eigenen Kinder gut, oder macht es keinen Unterschied wer die bekommt?

Ich persönlich hätte das meiner Freundin auch Angeboten, aber bin ja grad nicht Schwanger.

(Sie ist sehr depemiert das sie nicht stillen kann....)

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ehrlich gesagt..... ich würd mal erstmal abwarten ob das mit dem Stillen wirklich nicht klappt.Das ist in der regel sehr sehr selten. Ich würd mir sonst eine zweite Meinung von einer STILLBERATERIN einholen.

Ich persöhnlich würde meinem Baby keine fremde Muttermilch geben. Die Pre Nahrung heutzutage ist so Muttermilch Ähnlich, da finde ich so etwas recht unnötig.
Von der praktischen seite her fände ich das sogar recht stressig und anstrengend.
Also meiner Meinung nach, erst mit einer Stillberaterin sprechen. Hebammen können da schon manchmal sogar recht unerfahren oder in eine Richtung eingefahren sein.

Grüße Katharina.

Ach ja. Meine Freundin hat auch einen Mini ( erbsen) Busen. Sie konnte ihr Baby volle 7 Monate Stillen. Problemlos.

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Frühchen, deren Mütter nicht stillen können, bekommen oft Muttermilch aus sog. "Muttermilchbanken" - es scheint also besser zu sein als Fertigmilch, wenn die Kinder fremde Milch bekommen.

Ich persönlich hätte es nicht gewollt, das wäre mir zu intim gewesen...

Sie soll die Hebi ignorieren und sich bei der La Leche Ligga informieren.

Andrea

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Hallo

also die Hebamme hat in dem Fall null Ahnung vom stillen! Die größe der Brust sagt rein gar nichts darüber aus, ob eine Frau stillen kann oder nicht! Wenn deine Freundin gerne stillen möchte, dann wird sie dass zu 97% auch können (nur etwa 3% aller Frauen können wirklich nicht stillen, weil sie zu wenig Milchbildendes Gewebe haben). Deine Freundin sollte sich am besten direkt eine kompetente Stillberaterin suchen, denn wenn ihre Hebamme schon vor der Geburt soeinen Quatsch verbreitet, wird sie nach der Geburt wenn es mal ein Problemchen geben sollte, wohl kaum hilfreiche Tipps haben.

LG
qrupa

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HUHU

ich würde mir an Stelle Deiner Freundin eine Stillberaterin von der lalecheliga oder vom afs suchen. Die Hebamme scheint ja offensichtlich gar keine Ahnung zu haben wenn sie nicht weiß, dass die Größe der Brust absolut NICHTS mit der Fähigkeit zu stillen zu tun hat.

Und ansonsten ist Muttermilch in ihrer Zusammensetzung so ziemlich Muttermilch ;-) also eigentlich spielt es kaum eine Rolle von wem das Kind sie kriegt... ich hätte das für mein Kind allerdings nicht gewollt, das scheint mir irgendwie sehr befremdlich ;-)

Ich denke sie sollte sich auch gleich nach einer Hebamme mit Ahnung umsehen.

GLG

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Hallo,
oh je wenn sie jetzt schon depremiert ist, weil sie vielleicht nicht stillen kann, dann frage ich mich gerade was sie erst macht , wenn sie mal richtige "Probleme" bekommt/hat.#gruebel

Meine beste Freundin und ich waren gleichzeitig schwanger und wir kennen uns jetzt über 30 Jahre. Mit der anderen bin ich seit 18 Jahren gut befreundet, aber wir drei wären alle nicht auf die Idee gekommen , die Milchbar gegeseitig auszutauschen oder so.
Es gibt zum Glück Pre Milch usw.

Aber vielleicht macht sie sich jetzt schon zu viele Sorgen, ich habe ein c-d Körbchen und hatte nur 6 Wochen Milch. Und da hab ich alles gegeben und eingenommen was ging.


Lg Verena

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na ich finde schon, dass sie grund hat da deprimiert zu sein. mal davion abgesehen, dass ihr unsinn erzählt wurde.

lg,

schullek

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nee, das sehe ich ein bißchen anders.

1. ist das Baby noch gar nicht da, vielleicht klappt es dann ja doch.
2. es gibt schlimmere Sachen , als ein Kind nicht stillen können.

Vielleicht sehe ich das auch ein bißchen anders. Wir haben 3 Tage nach der Geburt gesagt bekommen , das eine Blutuntersuchung gemacht werden mußß/gut wäre, weil sie einen Verdacht auf einen Gendefekt hätten.
Der hat sich auch leider bestätigt, aber zum Glück hat Katharina "nur" das Turnersyndrom, entwickelt sich gut und ist sonst ok. Braucht zur Zeit noch keine Medikamente.

Und da es zum Glück genug Hersteller für Ersatznahrung gibt, finde ich das fast schon eine Lapalie darüber deprimiert zu sein.

Lg Verena

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Also ich persönlich würd mich nicht grade drum reißen, fremd zu stillen :-p aber tatsächlich ist das weder unhygienisch noch sonst wie verwerflich, im Gegenteil, das Baby bekommt u.U. Abwehrstoffe, die die eigene Mutter nicht besitzt. #pro

Ich würde aber auch dringend dazu raten, lieber eine GUTE Stillberatung in Anspruch zu nehmen ... normalerweise hat nämlich die Größe der Brust rein gar nichts mit der Milchproduktion zu tun! #augen Mag das ja gar nicht wenn dann irgendwer einfach mal pauschal bestimmt dass das nicht geht und die arme Frau damit verunsichert. #aerger

LG!
liasmama

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Hi,

wie kann eine Hebamme so einen Quatsch reden und die Frau vorab schon so verunsichern.

Ich hatte gerademal so ein A-Körbchen vor den Geburten und meine Kinder konnte ich problemlos stillen. Die Mäuse haben sogar überdurchschnittlich schnell und viel zugenommen, so dass sich meine Hebamme zu dem Satz hinreißen ließ:"Oft haben die Frauen mit einem sprotlichen Busen mehr Milch als großbusige".

LG

Ilka

PS: Ich hätte keine fremde Muttermilch angenommen.

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hallo,

ich hatte vor der geburt meines ersten sohnes auch weniger als A cup und habe ihn 2 jahre lang gestillt. die hebi sollte man mal aufklären. die frau so zu verunsichern, so eine pappnase.

sie soll das baby einfach so oft wie möglich andocken nach der geburt, dann kommt die milch von ganz alleine. ich hatte damals wochenlang soviel milch, dass ich nachts immer einen stapel t-shirts neben dem bett hatte, weil ich literweise ausgelaufen bin.

hoffen wir mal für deine freundin, dass die hebammen im krankenhaus mehr ahnung haben und sie dahingehend unterstützen.

aber richte ihr mal einen schönen gruß von mir aus. dass eine frau nicht stillen kann hat mit der brustgröße rein gar nichts zu tun.

lg
anja 35. ssw

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Hallo,

was ist das denn für eine Hebamme? Die Cupgröße hat nichts, aber auch GAR nichts mit der Milchmenge zu tun? Als erstes würde ich deiner kleinbusigen Freundin raten sich eine neue Hebamme zu suchen, die nicht so einen Stuss erzählt. Ich hab auch A-Cups und hab damit Zwillinge gestillt!

Aber nun zu Deiner eigentlichen Frage. Die WHO klassifiziert Säuglingsernährung so (in der Reihenfolge, wie es am besten fürs Baby ist):

1.) Voll gestillt von der eigenen Mutter
2.) Muttermilch der eigenen Mutter durchs Fläschchen
3.) Fremde Frauenmilch
4.) Zwiemilchernährung
5.) "Kunstmilch"

In vielen Krankenhäusern ist es üblich, dass z.B. Frühchen mit Milchspenden von fremden Frauen aufgepäppelt werden. Wenn es für Deine beiden Freundinnen okay ist, wäre es also immer noch eine gesündere Alternative als Kunstmilch für das Baby.

ABER: Bitte bitte bau Deine Freundin erst einmal auf. Wenn sie stillen will, dann steht ihr kleiner Busen ihr bestimmt nicht im Weg (und sie wird sich noch wundern, was für Ausmaße der annehmen kann, wenn sie stillt:-p)

LG
Coli
mit Jule und Lena (3J 11M)