Hallo,
mein Mann und ich haben uns ziemlich schnell auf zwei Namen geeinigt, nämlich Lukas für einen Jungen und Vivien für ein Mädchen. Beim Mädchen sind wir jetzt wieder ein klein wenig ins wanken geraten, evt wird es doch ein anderer Name (z.B. Kira)...
Nun haben wir uns gestern mal darüber unterhalten, wie das ist mit der Taufe. Ich bin gläubig und möchte mein Kind Taufen lassen. Mein Mann ist als Baby getauft, aber nicht christlich erzogen worden und ist deshalb auch nicht gläubig. Wir sind uns aber beide einig, dass unserem Kind der christliche Glaube näher gebracht werden soll (das Kirchenjahr, christliche Werte und beten (zumindest für das danken, was man hat) vorm zu Bett gehen). Aus diesem Grund möchte ich mein Kind taufen lassen.
Nun haben wir überlegt, wen wir fragen wollen, ob er/sie Taufpate wird. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir beide gerne einen unserer besten Freunde fragen möchten. Er ist mit mir zusammen konfirmiert worden aber nicht streng gläubig. Das "Problem" ist, dass er eine Behinderung hat weshalb er wahrscheinlich nicht in der Lage wäre unser Kind im Falle unseres Todes großzuziehen, zumindest nicht allein. Aber ist das überhaupt noch Aufgabe eines Taufpaten? Ich bin mit ihm zusammen groß geworden und auf ihn ist immer verlass, auch in Zeiten, wo nur wenige Freunde für uns da waren. Deshalb ist es mir so wichtig, dass er der Taufpate wird.
Eine ganz andere Frage bezieht sich auf den Namen. Ich würde unserem Kind gerne als Zweitnamen den Namen seines Taufpaten geben. In diesem Fall wäre es René. Wir wissen noch nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Lukas René finde ich hört sich gut an. Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Doppelnamen, aber der zweite Name wäre ja eh stumm. Nun ist der Name Lukas ja relativ häufig und gerade deshalb finde ich es umso besser noch einen Zweitnamen zu geben, für den Fall, dass es mehrere davon im KiGa, in der Schule oder sonst wo gibt. Dann wäre er nicht Lukas B. oder Lukas 2 sondern eben Lukas René. Aber was, wenn es ein Mädchen wird? René kann man ja auch ein Mädchen nennen. Was haltet ihr von Vivien René? Es hätte für uns eben eine Bedeutung und ich fände es schön unserem Kind den Namen des Taufpaten zu geben, unabhängig davon, was es wird. Was haltet ihr davon?
Lg
Namensfrage Taufpate
Magdalena hat als stummen Zweitnamen auch den Namen ihrer Taufpatin bekommen. Ich finde diese Tradition sehr schön und wir werden das auch bei unserem zweiten Kind so machen.
Deshalb finde ich es also absolut .
Was sind die Aufgaben eines Taufpaten? Meine Meinung: da sein für das Kind, Ansprechpartner sein, vor allem dann, wenns mal Probleme mit den Eltern gibt... Ich seh das aber alles nicht so streng, wies vielleicht schon mal war.
Und zum Thema "Großziehen im Todesfall". Bei uns wäre vermutlich nicht die Taufpatin erste Wahl, sondern ganz klar meine Eltern. Von dem her sehe ich in der Behinderung Deines Freundes kein Handicap hinsichtlich der Eigenschaft als Taufpate.
Wenns ein Mädchen wird, würde ich übrigens noch ein E dranhängen.
Also Lukas René bzw. Vivien Renée. Hört sich beides gut an.
VG
Claudia mit Magdalena
Genau das ist unsere Meinung. Der Pate sollte für das Kind da sein und so toll wie unser Freund immer für uns da ist mache ich mir keine Gedanken.
Mit dem Sorgerecht im Todesfall könnten wir dann ja im Testament festhalten. Ich denke das würde wohl meine SchwieMu bekommen.
Und mit dem Handicap hast Du auch recht. Auch wenn es sich blöd anhört aber ich finde sein Handicap nicht störend, sondern es macht ihn noch liebenswerter. Finde es auch gut, wenn Kindern gleich der richtige Umgang damit vermitteln wird.
Das Mädchen würde ich auch eher mir doppel "e" schreiben wenn ich den Namen "nur so" geben würde, aber wegen dieser Bedeutung...hmm... das muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Lg und für Deine Antwort
Taufpatenschaft hat ABSOLUT GAR NICHTS mehr mit "Sorgerecht im Fall der Fälle" zu tun, das war vor 200 Jahren mal so. Das wird ja staatlich geregelt (Gericht), und Patenschaft ist ein rein kirchliches Amt.
Der Taufpate verpflichtet sich, bei der christlichen Erziehung des Kindes mitzuhelfen. Und das kann Dein Bekannter ja sicher!
Den Namen René mag ich gar nicht, aber das ist ja Geschmackssache.
Das es gesetzlich nicht so ist, dass der Taufpate das Sorgerecht bekommt das weiß ich. Mir ging es eher darum zu erfahren, ob es immernoch Brauch ist es so zu handhaben. Das ist nämlich noch keine 200 Jahre her, dass dies Brauch war.
Den Namen des Taufpaten kann ich ja schlecht ändern. Wir geben den Namen ja nicht einfach so, sondern weil er dann eine besondere Bedeutung hat. Ich finde den Namen aber ok, was anderes wäre es, wenn der Taufpate Rüdiger, Horst oder Fritz heißen würde, dann würd ichs mir überlegen.
Lg
Fritz find ich nun wieder niedlich
Und was nützt der "Brauch", daß Taufpaten angeblich Sorgerecht bekommen könnten, wenn es nun mal de facto nicht so ist?
Auch wenn der Taufpate nicht behindert wäre, könne er ja sowas nicht garantieren. Wenn z.B. 10 Jahre später den Eltern was zustößt, kann der Taufpate ja inzwischen krank sein, selber drei Kinder haben, pleite sein, die Partnerin ist nicht bereit das Kind aufzunehmen oder tausend andere Gründe, weshalb es nicht geht.
Hi,
also finde die Idee sehr schön.. und würde es so machen.
LG Diana
für Deine Meinung
Hallo,
meine Kinder haben auch jeweils den zweiten Namen von ihrer Taufpatin bekommen.
Wir haben zwei Mädchen, und die haben auch zwei Frauen als Patin, hätten wir einen Jungen bekommen hätte der aber auch einen männlichen Paten bekommen. Dann hätte es mit dem Namen auch keine Probleme gegeben.
Aber Renee kann man ja auch weiblich machen, eben mit zwei ee....
Also ich finds ne gute Idee...
Wer die Kinder bekommt wenn Euch was passiert ist aber was anderes, das müssts Ihr beim Notar machen, das geht nicht automatisch..
LG Karin mit 2 Mädels