Hallo,
nachdem ich gestern hier gesehen habe http://www.drk-chemnitz.de/index.php?id=511&month=...ar=2010 und eine Diskussion zu den Namen im Forum Kindergartenalter angestoßen habe wollte ich gern auch hier mal, bei denen die demnächst ein freudiges Ergeignis mit einer schwerwiegenden Entscheidung - der Namenswahl - erwarten noch mal ein kurzes Nachdenken auslösen B-)
In der Diskussion im Kigaalter-Forum stand in einem Beitrag: "Mich würde mal interessieren, ob diese Eltern, die ihren Kindern so ausgefallene Namen geben, auf anderen Gebieten auch so ausgefallen sind. Ich meine damit, ob sie auch ein Auto fahren, das sonst keiner fährt, Kleidung tragen, die sonst keiner hat usw.. Meistens tobt man sich ja an den Kindern aus und ist ansonsten ein totaler Otto-Normal-Bürger. Wenn schon so ein Name, dann muß auch das Gesamtpaket passen. "
Ich glaube das ist eigentlich genau richtig.
Wieso muß gerade der Name des Kindes - also neben den Genen und der Erziehung das langfristigste, was man seinem Kind mitgibt so individuell und ausgefallen wie möglich sein?
Ist es denn wirklich so schlimm, wenn man einen Namen hat, den man sich mit vielen anderen teilt, der aber wenigstens schön ist?
In der Babygalerie gibt es Rihanna, Beowulf, Sonnhild Germania, und noch so einige andere Namen die sicher andere dazu verleiten die Kinder u. U. in eine Schublade zu stecken, in die sie später nicht unbedingt gehören.
Gibt man seinem Kind denn so eine gute Chance im Leben?
Klar der Name ist nicht alles... aber gerade vor der Geburt macht man sich eine Menge Gedanken, wieso denkt man dabei nicht an sein Kind?
Klar Claudia, Petra, Sonja sind Namen, die kennt man aus dem Freundeskreis - aber wieso empfinden wir diese eigentlich so, dass wir sie nicht unseren Kindern geben würden.
Wenn man seine Tochter Claudia nennt kommen auch nicht so viele Kinder wie bei dem Ruf nach Anna - trotzdem haben Eltern in dem o. aufgezeigten Link eher den Namen Soe gewählt.
unmögliche Namenswahl - SILOPO (?)
Hallo!
Wir stecken mittendrin in der Namensfindung Es ist gar nicht so einfach, weil wir auf gar keinen Fall irgendeinen ausgefallenen Namen oder einen "Modenamen" haben wollen. Wir möchten nämlich nicht, dass unser Kind später aufgrund seines Namens in eine Schublade gesteckt wird, in die es nicht gehört (wie du das auch schon gesagt hast).
Allerdings soll der Name nicht nur jetzt im Baby-, Kleinkind-, Schulkindalter passen, sonder auch in der Jugend und in der Erwachsenenzeit. Sehr schwierig alles
Ich kann nicht verstehen, weshalb Eltern ihren Kinder so ausgefallenen Namen geben und ansonsten so normal sind, wie der Rest ihres Umfeldes auch. Vielleicht wollen sie damit was wettmachen oder so.... Wer weiß....
Außerdem möchten wir auch, dass unser Kind seinen Namen ausprechen kann, wenn es mit dem Sprechen anfängt! Da sollte der Name schon schlicht und einfach sein.
Aber jeder soll es so machen, wie es ihm gefällt.....aber trotzdem an das Kind denken.
Hi,
unser Hausarzt hat was interessantes gesagt, als er unsere Kleine zum ersten Mal gesehen hat. Sie heißt Anna-Sophie. Er hat drei Thesen, wie er sagt:
1. Man will sich abheben - dann gibt es eben diese Namen, die vorn und hinten nicht passen. Wir hatten z.B. eine im Schwimmen, die Tochter heißt Shyleen (Scheiliiiin gesprochen) - dazu ein Nachname, ähnlich wie Müller.
2. Man nimmt Namen, die im Moment üblich sind. Früher, zu meiner Zeit waren das Christian, Steph/fanie, Nicole... heute eher Leonie, Fi/ynn etc.
3. Man nimmt ältere Namen. Er ordnete Anna-Sophie da hinein (uns ist auch erst nach der Geburt aufgefallen, dass meine Oma ja mit erstem Vornamen Anna hieß). Er meint, die Namen der eigenen Großeltern (für das Kind die der Urgroßeltern) seien schon wieder toll - nur die wenigsten würden aber das Kind nach sich selbst benennen und damit scheiden eben die 70er/80er Namen wie Claudia, Steph/fanie, Petra, Sonja etc aus. Man geht wohl bei der Namenswahl, wenn es "althergebracht" sein soll, eher 2 Generationen zurück, als in seiner eigenen Generation zu suchen...
Wenn das stimmt, werden unsere Enkel, spätestens aber unsere Urenkel wieder mit vielen Steffis, Nicoles, Christians und Sebastians in der Klasse sitzen...
Lg, carana
Hi!
Meine Tochter (4 Jahre) hat auch einen ungewöhnlichen Namen.
Mein Sohn (7 Jahre) hat einen normalen, ja vielleicht schon biederen Namen.
Warum? Weil ich die Namen jeweils unheimlich schön fand/finde.
Beide Namen sind nordisch, das ist die einzige Gemeinsamkeit.
Dass der Name meiner Tochter sehr selten ist, ist Zufall. Ich habe nicht um`s Verrecken einen seltenen Namen gesucht. Ich habe ihn zufällig mal gehört und fand ihn toll, konnte mir keinen anderen Namen mehr vorstellen.
Hätte mir der Name "Marie oder Sophie" toll gefallen, hätte ich ihn ebenso genommen. Egal, wie viele andere Kinder auch so heissen. Ist aber nunmal nicht so gekommen.
Was ich damit sagen will: Nicht immer haben Eltern es nötig, sich über ungewöhnliche Namen ihrer Kinder zu profilieren. Manchmal kommt es eben einfach so.
Wollte ich nur mal gesagt haben.
LG,
Sandra
Huhu,
nur ganz kurz: hängt vielleicht auch davon ab,was für einen Namen man selbst hat, und welche Erfahrungen damit...
...ich selbst habe einen eher seltenen, aber nicht "komischen" Namen (Valeska), und war damit immer ganz zufrieden. Tatsächlich könnte ich mir gar nicht vorstellen, daß noch jemand "so heißt wie ich", weil es eben MEIN Name ist. Wie fühlt sich das für jemanden an, der seinen Namen mit vielen anderen in seinem Umfeld teilt? Keine Ahnung...
...von daher kann ich den Ansatz, einen nicht so häufigen Namen aussuchen zu wollen, durchaus verstehen.
Alles Gute!
inis
"Klar Claudia, Petra, Sonja sind Namen, die kennt man aus dem Freundeskreis - aber wieso empfinden wir diese eigentlich so, dass wir sie nicht unseren Kindern geben würden."
Die Zeit für diese Namen ist noch nicht reif. Aber sie wird kommen.
Zu Deinem Thread insgesamt möchte ich sagen, dass es schon viele ähnliche Beiträge wie diesen hier gab. Ich verstehe den Sinn dahinter nicht so ganz. Es gibt Dinge, die sind jedem selbst überlassen und auch wenn andere (z.B. Du in diesem Fall) meinen dass Beowulf und Konsorten eine Strafe für das Kind ist - dann ändert das doch nichts! Leben und leben lassen. Lass doch die anderen solche Namen vergeben, Geschmäcker sind verschieden. Und wenn sie sich durch das Kind mit diesem ausgefallenen Namen von der Masse abheben wollen - auch wenn sie einen Golf fahren - ja, dann ist es so. Obwohl ich denke dass die meisten Eltern nach Klang und Gefallen die Namen ihrer Kinder wählen.
Ich gebe zu, ich habe auch schon manches Mal den Kopf über einen Namen geschüttelt. Aber niemals würde ich mich anmaßend oder abfällig darüber äußern - eben weil es Geschmackssache ist.
LG Niki mit Helena und
11.SSW
ich denke, dass es vielen Eltern gar nicht so klar ist, dass die Kinder später mit dem Namen leben müssen.
Es gibgt Namen, die klingen wie eine kindliche Abkürzung eines richtigen Namens - leider wird sich später aber mal ein erwachsener Mensch damit rumschlagen müssen.
Und um bei dem Beispiel der Sonnhild Germania zu bleiben, diesen Namen halte ich für extrem verantwortungslos.
Was will ich damit erreichen?
Vielleicht das Mütter vor der Namenswahl noch einmal darüber nachdenken, dass Einzigartigkeit nicht das wichtigste ist. (was icht heißt, dass es sich durchaus um einen seltenen Namen handeln kann).
Leider können die ungeborenen Kinder hier noch nicht schreiben: "Mama Papa tut mir das nicht an"
OB ich einen Namen schön finde oder nicht, tut übrigens nichts zur Sache.
Aber es gibt Namen die sind einfach nur eine Strafe und da fallen solche wie Beowulf und Sonnhild Germania (in dieser Kombination auch noch) drunter
Schwieriges Thema. Namen sind ja Geschmackssache... Ich finde, es gibt ausgefallene Namen, die sind trotzdem total schön und dann gibt es sehr gruselige, die tatsächlich den Eindruck erwecken, da will man halt was gaaaanz Besonderes, alles andere ist egal. Schlimm find ich auch, wenn man sich dann durch fürchterliche Schreibweisen abheben will.
Was mich jetzt aber noch mehr gewundert hat an Deinem Link ist das Oktober- Baby- wie funktioniert das denn???
Wir haben im Übrigen einen Namen ausgesucht, der nicht so häufig ist und den man trotzdem kennt, mit eindeutiger Schreibweise und ohne Abkürzung. Ich finde, das ist uns gelungen, und wenn ich meinen Zwerg so anschau, könnte er nie ein anderer sein als ein Julius
LG Nathalie und Julius (*26.10.2008)
Huch, jetzt ist es weg, das Oktober- Baby, als hätten die`s gelesen Komisch...
Ja, ich weiß was du meinst. Ich habe manchmal auch den Eindruck, dass mancher sich wenigstens den Luxus eines ausgefallenen Namens gönnt, wenn man sich anderen Luxus nicht leisten kann. Hört sich jetzt böse an, aber diese Überlegung ist für mich sogar sehr verständlich. Selber danach handeln möchte ich allerdings nicht, aber das kann ja jeder machen wie er mag. Was mich allerdings auch stören würde: ich stehe am Sandkasten, rufe mein Kind und es kommen 5 Kinder angelaufen... Es gibt aber auch relativ "normale" Namen, die nicht so häufig gegeben werden, man muss nur etwas suchen.
Wir haben für unser erstes Kind zwei Vornamen ausgesucht, die nicht so häufig sind, aber eine deutsche Aussprache haben und damit zum nicht so ausgefallenen Nachnamen passen - für uns zumindest. Wenn jemand fragte, habe ich immer gesagt: "Ich hätte gerne einen Namen, für den es nicht unbedingt auf dem Pausenhof verhauen wird."
Promis machen die ausgefallene Namenswahl aber auch vor, oder? Wenn ich mir die Sprößlinge der letzten jahre so angucke, denke ich mir immer: "Die werden später nur deswegen nicht gehänselt, weil Mama oder Papa Stars sind - oder gerade deswegen!"
Promis sind Promis und haben ein ungewöhnliches Leben und die meisten der Kinder werden auch ein ungewöhnliches Leben haben... Cosma Shiva hat es vorgemacht
Da paßt es ja dann auch irgendwie.... wahrscheinlich müssen die Kinder sich eh immer erklären
Es kann doch ganz verschiedene Gründe geben, warum einem ein Name gefällt... Die einen wählen ihn tatsächlich nur, weil sie den Klang so schön finden, die anderen wählen ihn wegen der Bedeutung "der Große, die Mächtige, etc.", wiederum andere möchten bloß nichts falsch machen bei der Namenswahl und lassen sich Namen empfehlen, bewerten (z.B. hier) oder nehmen einfach einen zur Zeit wohl angesehenen Namen! Somit finde ich jegliche Diskussion darüber, das (alt-)deutsche Namen auf einen höheren Bildungsstatus deuten absolut lächerlich. Selbst Lieschen Müller hat bestimmt mal den Spiegel im Wartezimmer ihres Arztes in die Hand genommen und gelesen, das sie ihr Kind besser nicht Justin oder Jason nennen sollte. Oder ist spätestens beim "Urbia-Surfen" darauf gestossen. Warum sie es dann doch Justin nennt kann ebenso viele Gründe haben. Aber nicht alle müssen darauf hindeuten, das Lieschen Müller keinen IQ besitzt. Das könnte man sonst ggf. auch einigen der Damen unterstellen, die ihr Kind Karl nennen, da Karl heute schon der neue Justin ist. (Dies ist nur ein Beispiel)
Eigentlich finde ich jegliche Namensdiskussionen völlig unsinnig. Und wirklich schlimm finde ich nur die erwachsenen(!) Menschen, die einen Namen verspotten, am besten noch mit Kind hintendran... Wer hat gesagt, das EIN Name eine ganze Persönlichkeit ausmacht?
mfg
eine, die in keine Schublade passen will
mir geht es dabei gar nicht so um das "mir gefallen" sondern darum, dass ein Kind später damit leben muß.
Ich würde mein Kind nicht Karl nennen. Trotzdem kann der Karl nie zum Justin werden. Karl entspricht im gewissen Sinne einer (deutschen - ja wir leben in Deutschland) Tradition ( oh mein Gott, ich bin eigentlich gar nicht traditionalistisch und schon gar nicht nationalistisch beschränkt)
Ich bin auch nicht der Ansicht, das der Name allein den Bildungsstand verrät aber gewisse Namen werden in bestimmten Schichten mehr oder weniger vergeben (oh mein Gott, nein, ich bin eigentlich nicht so eingestellt wie das jetzt klingt)
Keiner sagt, das ein Name die Persönlichkeit ausmacht aber mancher Name ist kein Name sondern eine Strafe .... und das Kind kann sich kaum wehren.
Der Name sagt auch nichts über das Kind, aber läßt SChlüsse über das Millieu aus dem es stamm zu (und ja, da bin ich dann auch etewas Schubladenbehaftet) - ob es stimmt oder nicht sei dann immer noch dahingestellt
Hallo,
Du hast schon Recht. Ein Umdenken wirst Du damit trotzdem nicht auslösen. Denn: Jeder ist von dem Namen überzeugt, den er seinem Kind gegeben hat oder geben will. Gerade die, die ihre Kinder Cheyenne oder Zoe oder Shalin nennen, sind davon besonders überzeugt. Vielleicht ist das auch gar nicht so verkehrt, denn was für ein schwacher Charakter ist man, wenn man sich vom Wunschnamen abbringen läßt, nur weil irgendjemand den blöd findet? (Nebenbei bemerkt finde ich die auch blöd! )
Aber vielleicht kann man ja tatsächlich Namen finden, die selten sind und trotzdem nicht so ausgefallen? Meine Mädels heißen Luzia und Jule und ich finde beide Namen sehr normal. Trotzdem kenne ich in ihren jeweiligen Jahrgängen kein Kind, was noch so heißt. Auch sonst wären für uns eher ältere Namen in Frage gekommen als die aktuellen ach so ausgefallen Mode- oder ausländischen Namen.
Liebe Grüße von Swety