Hallo an alle Reiterinnen hier!
Ich habe ein Pferd und im November kommt unser erstes Kind. Ich mache mir schwer Gedanken wir das dann organisatorisch regeln... Ich möchte das Pferd auf gar keinen Fall abgeben, das würde mir das Herz brechen. Aber ich will auch, dass es allen gut geht.
Wieviel Zeit kann ich realistischerweise für mein Pferd abzwacken? (Sprich: für wieviele Tage brauche ich eine Reitbeteiligung?)
Kann ich den Kleinen mit zum Stall nehmen? Oder ist das zu kalt, dauert es zu lang etc.?
Ich würde so gern irgendwann wieder mit dem Training beginnen (Springen)... ab wann kann man das realisieren?
Im Moment ist das alles ziemlich entspannt, mein Pferd verbringt den Sommer/Herbst komplett auf der Koppel. Aber im Oktober/November kommt sie wieder in den Stall (Aussenbox, Halle, stundenweise Paddock) und dann muss ich wieder jeden Tag für ausreichend Bewegung sorgen. Einen Offenstall/Laufstallplatz kann ich leider nicht finden/bezahlen.
Wie sind denn da eure Erfahrungen?
Vielen Dank im Voraus und LG
Lenilou
25+0
An die Reiterinnen: Baby und Pferd - wie organisieren?
Hallo... Leben auf einem Hof mit 70Pferden... Reitbeteiligung würde ich mir auf jedenfall jetzt schon suchen.... (geht ja auch nicht von heute auf morgen... und so hast du die möglichkeit dir das gut zu überlegen und vor allem auch anzusehn....)
Unser Baby kommt auch im November... und sobald es mir Körperlich wieder gut geht, spätestens nach ende des Wochenbetts (also so 4-6-8 Wochen nach der Geburt) möchte ich auch wieder in Stall/Reiten... aber für mich steht fest... klipp und klar ohne Kind... dafür ist das Immunsystem einfach noch nicht stark genug... im Winter is es eh schon kalt und dann noch in Stall bzw. in die staubige Hallo... halte das für unser Baby für keine gute Idee... und auch mein Frauenarzt hat mir davon abgeraten... aber guuuut, letzt endlich muss das jeder selber wissen...
Selbst WENN.... gut ich laufe 2 Minuten zu meinen Pferden... aber die Zeit zum Reiten möchte ich dann auch einfach für mich nutzen... da muss eben Papi mal ran... und mit vorher und nachher stillen sollte das durchaus drin sein... (auch wenn der weg evtl. etwas länger is)
Grüße, Vee :)
Ich denke, solange dein Baby noch ganz klein ist wird das "mit in den Stall nehmen" kein großes Problem sein. Es könnte kalt sein-- zieh dein Baby dementsprechend an. Zwiebellook ist immer toll, dann kannst du ihm etwas ausziehen, sollte es doch wärmer sein als erwartet. Wenn du ihn dann im Kinderwagen hast, stelle ihn einfach immer so das du ihn direkt hören und sehen kannst. Vielleicht wirst du dann mal das Glück haben 2 Stunden mit deinem Pferd verbringen zu können, grade weil Babys in dem Alter noch viel schlafen.Du musst ihn aber auch zwischendurch stillen etc., also kann man nie sagen wieviel Zeit und Ruhe du dann tatsächlich für dein Pferd hast.
Später (würde sagen so ab dem 6.ten bis 8.ten Lebensmonat) werden die Kinder meist neugieriger und bewegungsfreudiger. Dann wollen sie auch mal krabbeln und sich drehen. Ab da würde ich ohne Kind zum Pferd fahren, weil du keine Ruhe mehr haben wirst. Also bräuchtest du am besten für diese Zeit eine Betreuungsperson. Und eine Reitbeteiligung die flexibel ist wäre sicher auch gut!
In ein paar Jahren kannst du dein Kind dann wieder mitnehmen, aber ein 1jähriges Kind was zwischen den Pferden herkrabbelt dürfte zu gefährlich sein!
LG
Also ein Kind mit in den stall zu nehmen ist überhaupt kein Problem... Kälte ist nihct schlimm, solange dein kind eben warm genug eingepackt ist. Mein Sohn schlief teilweise vier Stunden im tiefsten WInter darußen, das ist soagr super für deas Immunsystem!
Ich denke nur du stellst dir das zu einfach vor. Was machst du wenn du auf dem Pferd sitzt und dein Kind wird wach und weint? Hat hunger, oder die Windeln voll? Willst du dann mal eben absteigen?
Ne also ICH halte das nur für realisierbar wenn eben der Papa oder eine andre Person sich in der Zeit um das Kind kümmern kann... Dann muss dein Kind aber auch einen guten Stillrythmus haben, denn wir wissen ja alle wieviel Zeit ein Pferd in Anspruch nimmt...
Such dir ne gute Reitbeteiligung ruhig ertsmal für 4-5 mal die Woche und sieh eben zu das dein Pferd so genügend bewegeung hat, dann kannst du da ganz entspannt ran gehen... Ich kenne leider nur sehr wenige Menschen, die wirklich noch regelmäßig reiten seitdem das Kind da ist... Ich bekomme jetzt das zweite und an reiten isdt echt nicht mehr zu denken... Zumindest zur Zeit nicht...
LG
Unser Sohn ist von Anfang an dabei, wüsste nicht, was dagegen spricht. Gegen Kälte kann man ja was tun;) An den Wochenenden kommt mein Männemit und passt auf, das er nirgens hinläuft wo er nicht hinsoll. Unter der Woche schaffe ich es selber nur Abends, da ich auch arbeiten muss. Da schläft er dann und der Papa ist bei ihm daheim. So viel hat sich also nicht geändert. Und meiner Meinung nach ist es kein bisschen schädlich, die Mäuse mitzunehmen. Die erste Zeit schlafen sie ja eh noch viel.
Eine RB kann aber trotzdem eine sehr gute Entscheidung sein, dann hast du nicht den Druck hin zu müssen.
Huhu
Ich bin Selbstversorger mit 3 eigenen Pferden und einem Einsteller. Meine Jungs haben derzeit "Sommerferien", so im Oktober/November wollte ich wieder anfangen zu reiten (ET 18.08.).
Wie ich das Ganze gestalte werde ich spontan entscheiden. Entweder gehts nur aufn Platz und mein Mann oder meine Mutter kommen mit und machen in der Zeit den Babysitter oder - vorausgesetzt es gibt einen einigermaßen planbaren Stillrhythmus - es geht für kleine Runden ins Gelände und das Baby bleibt zuhause beim Papa. Ich denke, da muss man ausprobieren was funktioniert und was nicht.
Da ich wie gesagt SV bin, ists bei mir eher das Thema wie ich die Versorgung der Pferde und mein Baby unter einen Hut kriege. Solange noch Weidesaison ist, kein Problem, aber der nächste Winter kommt bestimmt Und dann wollen die Herrschaften gefüttert und gemistet werden. Ich teile mir zwar die Arbeit mit der Besitzerin meines Einstellerpferdes, aber ran muss ich trotzdem.
Und da bleibt dann nur Baby dick eingepackt im Tragetuch oder im KiWa während ich die Jungs versorge.
Eine RB kommt für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Frage (ich bin allerdings auch nicht in Zugzwang in Sachen bewegen, da Offenstall mit großer Winterkoppel...), in deinem Fall würd ichs mir aber überlegen. Ist halt nur nicht so einfach jemand vernünftigen zu finden. Vielleicht fängst du am Besten jetzt schon an zu suchen.
Ich denke wenn sich alles ein bisschen eingespielt hat, schafft mans auch ein bisschen Zeit fürs Pferd abzuzwacken.
LG
Karpatenpferd mit Liv Greta 36+6 inside
hi
habt ihr eine beheizbare Stube auf dem Hof?
Da habe ich meine immer abgestellt. Reisebettchen, Kind rein. Bin halt immer so gefahren, dass ich noch dort Stillen konnte und das Kind dann geschlafen hat, dann ins Reisebettchen und Babyphone an.
Achso. Geputzt habe ich vorher mit Baby im Tuch, so dass ich wenn das Baby geschlafen hat nur noch schnell Satteln musste und dann direkt in die Halle konnte.
Später dann habe ich meist eins von den Mädels dort eingespannt, die entweder mit dem Baby in der Stube gespielt hat oder warm eingemummelt mit dem Baby auf der Tribüne saß.
Und dann ist ja auch irgendwann mal wieder Frühling.
Wenn gar niemand da war, oder das Baby so unruhig war, dann konnte ich halt nur Longieren. Baby ins Tuch und dann in die Halle.
Bei zwei Kindern wurde es dann schon schwieriger. Da habe ich es mit dem Baby genauso gemacht, nur Nr.1 sprang halt immer durch den Stall.
Entweder ich bin hin, wenn Nr. 1 im Kindergarten war oder es fand sich einer der Pfleger, der Nr.1 mit zum Misten nahm.
Meine Kinder sind auf dem Hof mit aufgewachsen. SIe kennen die Regeln dort, wissen wie sie einem Pferd begegnen.
Sie beschäftigen sich auch von Anfang an schön alleine, so dass sie auch mal ne halbe Stunde ohne Probleme in der Stube sitzen und spielen oder auf den Heuboden gehen und Katzen streicheln.
Ich schaue, dass immer wer in der Gegend ist, der sie im Auge hat.
Solange sie noch ganz klein sind, eben mit Babyphone.
Eine Reitbeteiligung haben wir so oder so. Für 4 Tage in der Woche.
Während der Schwangerschaft longiere ich oder lasse ein junges Mädel aus dem Stall mein Pferd bewegen, die macht das gerne und ist froh, wenn sie ein Pferd zum Reiten findet.
Euch allen schonmal lichen dank für eure antworten!
Ja, eine RB werde ich auf jeden fall suchen. das ist auch schon im gange - also ich hab es schon an den passenden Stellen erwähnt und wir wissen ja alle wie schnell sich in reitställen nachrichten verbreiten
longieren kann ich ja bestimmt mit tragetuch, da hab ich noch gar nicht dran gedacht! ich habe zum glück auch jede unterstützung von meinem Mann und meiner mama zugesagt bekommen, aber wie das halt so ist, frau möchte ja gern alles allein können...
ihr habt mich schon ein bissel beruhigt, es sieht so aus als ob es für alles ne lösung gibt
Danke und LG
lenilou
Hallo,
bei mir lief/läuft, das alles recht easy.
Hab ne RB, die 3x/Woche reitet, Pferd geht täglich, das ganze Jahr über, auf die Koppel. Je nach Wetter so ca. 5-24 Stunden.
Die ersten Monate war sie unter der Woche mit im Stall, hat im Kiwa geschlafen während ich geritten bin oder longiert hab. Muss man halt zeitlich gut abpassen. Am We war sie zu Hause mit dem Papa, bin halt immer direkt nach dem Stillen gefahren.
Ab ca. 5 Monaten war sie dann 2x Nachmittags für die Zeit bei meinen Eltern, ebenfalls aufs Stillen abgestimmt.
Mittlerweile geh ich wieder arbeiten, unter der Woche reite ich dann am Abend, wenn sie im Bett und Papa daheim ist.
Und wenns mal gar nicht geht, siehe Koppelgang oben, bei mir also kein Problem.
Eine schöne Restschwangerschaft noch,
VG Kathrin
Vielen Dank für diese Box.
Ich habe die Pferde direkt am Haus und mein Kind wird quasi im Pferdestall aufwachsen. Natürlich mache ich mir auch Gedanken ob das alles Gesund ist. Es ist beruhigend zu lesen, das es andere Mütter auch schaffen Kind und Pferd unter einen Hut zu bringen.
In meinem Bekanntenkreis habe ich es sehr oft erlebt, das Mütter ihre Pferde abgegeben oder vernachlässigt haben weil sie dem beidseitigem Druck nicht gewachsen waren. Das tat mir immer sehr Leid und mir hat es Angst gemacht, als Klar war, das ich Schwanger bin
ach herrlich Pferd jetzt schon wichtiger als Kind ... aber so ist das Leben
Kind - Pferd - Arbeiten gehe puhh da kommt ja was auf sie zu *lol*
Immer wieder erfrischend, Kommentare von Leuten zu lesen, die offensichtlich keine Ahnung vom Thema haben.
schade, das es Leute gibt, die die Reiter nicht verstehen. ein Pferd ist kein Hund, den man nur vor die Tür jagen muss!!
Pferde und gerade Sportpferde wollen auch bewegt, betüddelt und gepflegt werden und sind genauso wichtig wie kinder! nie wichtiger aber ein familienmitglied, finde ich!!
ich hab zum glück eine reitbeteiligung (kein eigenes pferd) zu der ich nur laufen muss! 2x die woche, dann passt mein mann auf die kinder auf.
das ist ausgleich zur famile. mal was anderes sehen und die seele baumeln lassen!!
lg petri mit gruß an alle pferdefreunde!!!