Hausgeburt vs. Klinik... Ich will da nicht rein!

Hallo an alle Kugelis,

in der Überlegung der näher rückenden Geburt unseres Krümelchens komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass ich eine Hausgeburt möchte.
Vor acht Jahren hab ich meinen Sohn in der Klinik zur Welt gebracht, schnell und reibungslos, aber es war einfach unpersönlich.
Man war Schwangere XY, das Kind war ein Junge, dann gings auf Station und fertig...

Diesmal möchte ich das anders.

Man sollte doch bei einer Geburt für diesen Zeitraum das Gefühl haben, der wichtigste Mensch im Universum zu sein, oder??
Man vollbringt doch in diesem Moment solch ein Wunder, dass ich der Meinung bin, das es auch als eines gewertet wird.

Meine Hebamme gibt mir das Gefühl, dass es so ist und hier zu Hause bin ich niemandem Rechenschaft schuldig oder muss mir dumme Sprüche anhören.

Was denkt ihr darüber?
Hat sich vielleicht auch schon jemand mit ner Hausgeburt befaßt?

Viele Grüße Knusperflocke

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Hallo Knusperflocke,

mir ist schleierhaft, wieso gesunde Schwangere überhaupt ins Krankenhaus gehen - das ist schon ein Widerspruch in sich. (Das Thema "wegen den Schmerzen" hängt mir bereits sonstwo, denn dann darf ich keine Kinder haben wollen ... das wird nämlich ein Leben lang bleiben und ist richtig und gut so. Außerdem stehen physische Schmerzen in direktem Zusammenhang mit Ängsten/Anspannungen, die jede Mutter selbst überwinden kann, wenn sie sich traut.)

Und nur dort, wo du zu Hause bist, kannst du dich dem Wunder des (Er-) Lebens wirklich hingeben - und genau darum geht es beim Gebären (und um nichts anderes); wir als werdende Mütter haben die ("gottgegebene") Aufgabe, unseren Kindern zu helfen, einen angenehmen Weg ins Leben zu haben. Und die Geburt ist unser Thema - nicht das von Ärzten. Wie heißt es so schön: Du bist doch schwanger und nicht krank.

Wenn wir als Frau unserer Aufgabe gerecht werden wollen (und das sollte uns eine wahre und tiefe Herzensangelegenheit sein), dann sollten wir dies selbstbestimmt (können), was in einem Wirtschaftsunternehmen (wie Krankenhaus) nicht gegeben ist. Die Geburt eines Kindes braucht Raum - auf ganz vielen verschiedenen Ebenen. Und eigentlich steht es überhaupt nicht zur Diskussion, überhaupt ins Krankenhaus zu gehen (außer, es liegen gravierende pathologische Befunde zu Grunde - was meist aber nicht der Fall ist; z.B. ist auch eine BEL erstmal nicht "schlimm" - und die mangelnde Erfahrung von Hebammen und Ärzten, BEL normal zu entbinden, liegt im kranken Kreislauf der Krankenhäuser (Ursache/Wirkung) ... die Erfahrung darin ist einfach aus anderen Gründen heutzutage nicht mehr erwünscht).

So, das war meins dazu. Und ich fand es schön, deinen Eingangsbeitrag zu lesen .. dieser hat mich berührt (weil ich ein klares "Ja, so ist es!" gespürt habe). DANKE!

Und dein "Ich will da nicht rein!" ist einfach nur sooo gesund und richtig - schön, dass du dir selbst und diesem inneren Wissen Raum gibst.

C~

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Mir geht es ähnlich wie der TE und ich wollt nur sagen: Ich find dein Posting bestärkend und ganz wunderbar! :-)

LG und alles Gute
sniksnak

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ich wollte bei beiden kindern auch nicht ins krankenhaus aus diesen gründen und weil ich allgemein kh nicht mag.

gibt es denn in deiner nähe kein geburtshaus ich war mit beiden im geburtshaus und das war super wurde nicht geschnitten bin auch nicht gerissen die erste geburt dauerte 1,5 stunden die 2 von meinen sohn 38 minuten, wahrscheinlich weil ich dort entpannen konnte aber würde beim dritten eine hausgeburt eventuel machen.

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Das ist ja schön, eine positive Rückmeldung zu bekommen.

Wir haben hier auch ein Geburtshaus, aber das ist mir zu "alternativ". Meine Hebamme arbeitet nebenbei dort und entbindet auch dort die Mäuse, aber das Haus an sich gefällt mir nicht so ganz.

Aber ich freue mich, dass sich meine Überlegungen bezüglich der Entspannung und der Eigeninitiative bestätigt haben.

Viele grüße

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Ja das entspannen ist bei einer gh geburt besser und bei der hausgeburt noch besser eine freundin von mir hat alle 5 kinder zuhause zur welt gebracht.

http://www.geburtshaus-rehau2k.de/index.php?id=20&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=323&tx_ttnews[backPid]=19&cHash=7d0fe3c05e

das is der link von unseren geburtshaus bin schon gar nimmer drinn weil so viel geburten wieder waren.

ich dachte das mein sohn schon in der 35 ssw auf die welt kommen möchte und musste ins kh die hebammen dort waren total unfreundlich und die ärztin hat zusätzlich bei der kontrolle eine eipollössung gemacht zum glück hat er es sich anders überlegt und 2 wochen später im geburtsvorbereitungskurs ging es dann los meine hebamme meinte das sie die rückbildung heim schickt und wir jetzt denn kleinen zur welt bringen.
er hat 38minuten gebrauch und trotz das er 3 wochen zu früh war, war er 50cm groß und 3170g schwer.

die 2 hebamme war im ikea und der arzt hat gerade einen film angeschaut und is dann noch zu spät gekommen mein mann durfte denn kleinen helfen uf die welt zu kommen die hebamme hat nur gesagt wie er es machen soll.

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Hallo,

nach 2 Klinikentbindungen hatte ich dann bei Kind Nummer 3 endlich eine Hausgeburt und würde es nie wieder anders machen.
Es war hier zu Hause einfach nur "passend" keiner der einem reingeredet hat,alles in Ruhe und mit viel Zeit.

Gruß

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ja, ich habe mich 0.3 sekunden lang damit befasst und für mich entschieden: ich will alle drogen, die ich kriegen kann. also ins krankenhaus. ;-)

für mich käme sowas nicht in frage. auch kein geburtshaus. aber das ist völlig irrelevant. du hast schon die erfahrung einer geburt und wenn du dich mit einer hausgeburt wohler fühlst, dann mach es. dass die risiken, dass etwas schiefgehen kann, etwas höher sind, weisst du vermutlich. und dass es sehr unangenehm sein kann, falls die hebamme die hausgeburt abbricht und du dann doch noch ins krankenhaus musst, weisst du vermutlich auch. beides sind aber ja sehr unwahrscheinliche fälle.

alles gute
ks

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Die Risiken sind niocht höher als in der Klinik. Im Gegenteil!
Einfach weil die Hebammen viel besser kontrollieren und viel früher abbrechen.

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Du weist aber sicher auch, dass die Risiken in einer Klinik VIEL höher sind, als in einem Geburtshaus bzw. bei einer Hausgeburt, oder?

Denn in einem Krankenhaus bekommst du alles mögliche per Infusion in dich rein gestopft, was die Geburt nur durcheinander bringt und nicht wirklich hilft. Man pfuscht ständig rein und lässt die Gebärende nicht in Ruhe entbinden.

In einem Geburtshaus lässt man dich gebären, man lässt der Natur freien Lauf und dadruch sinken die Risiken!! (Not-KS usw.!!!)

Auch bist du bei einer Hausgeburt bzw. Geburtshausgeburt viel besser überwacht. Die Hebamme bzw. die Hebammen sind ständig bei dir! Können viel schneller erkennen, wenn was nicht stimmt.
In einem KH liegst du oft 1-2 Stunden allein im Kreissaal und merkst gar nicht, wenn irgendwas nicht stimmt. Dann, wenn die Hebamme es bemerkt kommt es oft zu einem Not-KS usw.! Das umgeht man in einem Geburtshaus, da dort viel schneller gehandelt wird!

Aber das weißt du ja sicher alles, oder? ;-)

LG

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Wenn du dich dazu in der Lage fühlst und das für dich der richtige Weg ist, dann tu es. Deine Hebi unterstützt ja, so wie ich es lese, deinen Plan. Ich würde mir allerdings ein alternatives "Notfallkrankenhaus" überlegen, falls es doch unter irgendwelchen Umständen notwendig würde.

Für mich kommt eine Hausgeburt nicht in Frage, weil hier zu viele rumgeistern, das hätte nichts mit Ruhe und wenn dann alle Nase lang jemand dazu kommt, der nur glotzen will und nichts zum Gelingen der Geburt beiträgt, verzichte ich da gerne :-)
Außerdem hab ich im Gegensatz zu dir im Krankenhaus sehr positive Erfahrungen gemacht und kam mir nicht so "abgestempelt" vor. Aber das ist ja auch immer unterschiedlich und kommt immer auch auf das Personal an.

LG und viel Erfolg bei deiner Hausgeburt!

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Hi,

warum nicht? Für mich wäre eine Hausgeburt nichts, weil Freitag bis Sonntag meine Mutter im Haus wäre, und mich das stören würde. Aber prinzipiell finde ich Hausgeburten eine schöne Sache.

An deiner Stelle würde ich mir noch ein Geburtshaus anschauen, vielleicht ist das auch noch eine Alternative.

Viele Grüße
Angel08

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Hallo!

Ich hatte zwei Mal Kaiserschnitt. Den zweiten unter anderem deshalb, weil ich mich in der Klinik dermaßen verspannt hab, dass meine Tochter nicht ins Becken rutschte und deshalb auf die alte Narbe drückte (was mir die Diagnose "drohende Uterusruptur" einbrachte, die natürlich absolut falsch ist, mir aber bringt, dass ich ein drittes Kind garantiert niemals normal entbinden dürfte).

Könnte ich die zweite Schwangerschaft nochmal durchmachen, würde ich entgegen den Willen meines Mannes eine Hausgeburt anstreben.

Ich wäre entspannter, und die Chancen, dass meine Tochter normal zur Welt gekommen wäre, wären drastisch in die Höhe geschnellt.

Eine Bekannte von mir hatte zwei Hausgeburten, wurde selbst zu Hause zur Welt gebracht und würde es bei einem dritten Kind nicht anders machen.

Also wenn du die Möglichkeit, die richtige Hebamme und die Unterstützung deines Mannes hast: bleib daheim und bekomm dein Baby dort, wo es auch gezeugt wurde :-)

Alles Liebe!

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Danke für Deine aufmunternden Worte.

Dein Bericht hat mir mal wieder gezeigt, dass es hätte bestimmt auch anders gehen können und da man sich im KH ja kaum zur Wehr setzt, wenn einem solch eine Notwendigkeit erklärt wird unter einer Geburt, musstest Du die Konsequenzen tragen.

Schade, dass es für Dich so ausgehen musste...

Viele Grüße

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Nur kurz, da wenig zeit:

Ich würde niemals woanders meine kinder bekommen als zuhause....besser geht es nicht.
Im sommer folgt die nächste....

Eine tolle geburt. Für dich!

Lg dani

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Ich hahtte eine ambulante Klink-Geburt und eine Hausgeburt (wenn auch ungeplant) und eines ist klar, bei noch einem Kind gibts keine Klinik. Ich weiß zwar nicht, wie wir das bewerkstelligen, da ja kaum noch Hebammen Hausgeburten hier betreuen, aber irgendwas wird uns schon einfallen.

Also wenn du eine Hebamme hast, die das macht, dann nutze es!