finanzielle Nachteile, wenn Baby früher kommt?

Hallo,

mir wurde jetzt öfters gesagt, dass man sich finanziell schlechter steht, wenn das Baby früher als am ET kommt (aus der Frühgeburtszeit bin ich raus:-)).

Also wenn das Baby jetzt 2 Wochen früher kommen würde, würde man ab diesem Zeitpunkt nur noch die 8 Wochen Mutterschaftsgeld (bzw, volle Bezüge, da ich Beamtin bin) erhalten.

Stimmt das?

Vielen Dank für eure Antworten!

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Hallo,

folgendes habe ich gerade bei meiner Krankenkasse auf der Homepage gefunden:

Nach § 6 Abs. 1 Mutterschutzgesetz (MuSchG) dürfen Mütter bis zum Ablauf von acht Wochen, bei Früh- und Mehrlingsgeburten bis zum Ablauf von zwölf Wochen nach der Entbindung nicht beschäftigt werden. Bei Frühgeburten und sonstigen vorzeitigen Entbindungen verlängern sich die Fristen nach Satz 1 zusätzlich um den Zeitraum der bei der Schutzfrist vor der Entbindung (§ 3 Abs. 2) nicht in Anspruch genommen werden konnte.

Ich verstehe die "sonstigen vorzeitigen Entbindungen" genau wie in deinem Beispiel. Wenn das Baby 14 Tage früher geboren wird, wird diese Zeit hinten dran gehangen.

Gruß Claudi + Jenny 6 Jahre + #baby 33. SSW

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genau so ist es, einfach anhängen, was zu früh ist.

ein geldnachteil entsteht nicht, nur ein vorteil, wenn das kind später kommt.

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Stimmt nicht.

Du musst nur schauen, dass dein Dienstherr die Fristen bei der "Entgültigen Festlegung der Mutterschutzfristen" (bekommst du nach Einreichen der Geburtsurkunde) richtig festlegt, also 8 Wochen bei Geburt zu ET oder später, ursprünglicher ET bei früherer Geburt.

Nur das Elterngeld wird nur im 1. LJ an dich gezahlt (also auch, wenn du z.B. 10 Wochen weiter die Bezüge bekommst das wird nicht drangehangen sondern verrechnet), insofern hast du da evt. ein paar Tage weniger bezahlt fürs "Nichtstun";-)

LG
Susanne

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Unser Sohn kam bei 38+0. Die 2 Wochen Mutterschaftsgeld, die mir vor der Entbindung gefehlt haben, wurden hinten drangehängt.

Blöd war halt nur, dass ich dadurch auch 2 Wochen weniger Elterngeld erhalten habe, da das verrechnet wurde. Habe also quasi nur 9,5 Monate Elterngeld bekommen.

Dieses Mal rechne ich wieder mit einer früheren Geburt da mein FA einen falschen ET zugrunde legt und es partout nicht mehr ändern möchte. :-(

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Das war mal so. Seit ein paar Jahren (ich weiß nicht seit wann) wird aber die Zeit, die vor der Geburt für den Mutterschutz nicht genommen werden konnte (auch wenn es keine Frühgeburt ist!) hinten dran gehängt. Du hast also heute keine Nachteile mehr.

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Die Erklärung ansich ist richtig. Nachteile hat man aber schon. Nämlich beim Berechnen/Erhalt von Elterngeld. Da fehlen die Wochen dann nämlich, weil Elterngeld und Mutterschutzgeld nicht gleichzeitig gezahlt werden.

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"Da fehlen die Wochen dann nämlich, weil Elterngeld und Mutterschutzgeld nicht gleichzeitig gezahlt werden. "

Das stimmt übrigens auch cniht, es kann schon gleichzeitig gezahlt werden, wenn das Mutterschaftsgeld geringer als das Elterngeld ist, wird der Teil der über dem Mutterschaftsgeld liegt an Elterngeld auch ausgezahlt!

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Hallo

Mutterschaftsgeld wird im gesamten Mutterschutz bezahlt, da enstehen keine Nachteile, weil die fehlende Mutterschutzzeit hinten dran gehängt wird...
was einem flöten geht ist Elterngeld.
Meine Zwillinge sind 6Wochen zu früh gekommen d.h. Mutterschutz wurde verlängert Elterngeld wird aber nur bis zum 1.Lj bezahlt d.h. nur bis Ende Juli statt bis Ende August

Glück hast du wenn dein Kind 2Wochen später kommt:-)

nuckenack

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Ja, man ist schlechter dran, wenn das Kind nicht zum ET oder später kommt. Liegt daran, daß das Elterngeld ab Tag der Geburt zählt. Wenn Deine Maus früher kommt, werden dir die fehlenden Tage/Wochen hintendran gehängt. Da das Elterngeld aber eben schon läuft macht man hier Einbußen.

Richtig angeschmiert bist, du, wenn Du noch nicht in Mutterschutz warst. Dann bekommst Du ja nochmal einige Wochen (waren es 6 oder 8) hintendran wegen Frühgeburt.

Das war dann auch der Grund, warum ich keine 2 Jahre Elterngeld genommen habe. Bei mir wäre die Aufteilung ja nur noch auf 8 Monate gewesen und nicht wie bei Reifgeborenen 10 Monate.

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Nein, das ist Unsinn. Es gibt dann die Zeit hinten dran.

Aber dadurch gibts dann kürzer Elterngeld, also etwas weniger Geld ohne Leisutng erhältst du schon. Aber nach der Geburt hast du damit sogar erstmal mehr Geld zur Verfügung als wenn das Kind pünktlich oder später kommt!

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Hi,
meine Tochter wurde 1 Woche vor ET geholt und mein Mutterschutz ging wie vorher geplant auch, also in meinem Fall waren es dann 9 Wochen nach tatsächlicher Entbindung....

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Danke für eure Antworten! Ja, stimmt, das 1 Jahr Elterngeld ist schneller um. Dafür würde ich aber auch wieder entsprechend eher arbeiten, so dass da kein Geld fehlt.

Wichtig war mir, dass ich die 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt volle Bezüge (also ingesamt immer 14 Wochen, egal ob das Baby ein bißchen früher kommt) bekomme.

Hm, die zuständige Frau von der Personalabteilung meinte eben, dass das nicht so sei...aber ich glaube sie hat mich auch nicht richtig verstanden;-).

Lieben Gruß.