Hallo ihr lieben :)
Wie sieht das eigentlich mit der religion eines unehelichen kindes aus ? Mein kleiner kommt nächsten monat zur welt und der vater des kleinen möchte unbedingt das er moslem wird .
Geht das überhaupt ? Oder bekommt er automatisch meine religions angehörigkeit ? Ich werde alleine mit meinem Sohn wohnen und habe auch vor das sorgerecht für mich zu behalten .
Danke im vorraus fürs antworten
LG
Muckel13 mit baby Emir (35+2) :-*
religion ?
Also soweit ich weis bestimmt du die Religion, wenn du das alleinige Sorgerecht hast. Ist wie mit allen anderen Entscheidungen bei alleinigen Sorgerecht (Kiga, Schule, Impfungen, usw...)
Sollte es geteilt werden müssen sich die Eltern einig sein, denke ich und im Notfall würde das Familiengericht entscheiden? Da bin ich mir aber wirklich nicht sicher, wie es wäre
Aber automatisch bekommt auf jeden Fall kein Kind eine Religion. Es muss schon getauft werden oder was eben in einer anderen Religion gemacht wird, weis nicht wie das bei Moslems ist.
Bis das Kind nicht getauft o.Ä. ist, hat es keine Religion.
Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen
Alles Gute
elenya mit Japer 18 Tage an der Hand
kann mich nur anschließen: wenn du das alleinige sorgerecht hast, dann entscheidest du auch alleine über die religionszugehörigkeit deines kindes!
und niemand bekommt automatisch bei geburt eine religion/konfession. das entscheiden die eltern (in deinem fall du) und ab taufe o.ä. hat das kind dann diese zugehörigkeit.
Hallo,
ich bin (offiziell) konfessionslos. Mein Mann ist Moslem. Unsere Kinder sind mit ihrer Geburt moslemisch geworden. Ein Aufnahmeritual wie eine Taufe gibt es im Islam nicht wenn der Vater moslemisch ist.
Ich weiß nicht wie es ist wenn man nicht verheiratet ist denke aber, dass man in dem Fall entscheiden kann. Automatisch wird dein Kind aber kein z.B. Katholik weil dafür eben eine Taufe notwendig ist. Bis dahin wäre es konfessionslos.
Ruf doch kurz im Standesamt an. Die können dir das definitiv beantworten.
Liebe Grüße
Ina
Das Standesamt hat nichts mit dem Islam zu tun - und mit dem Christentum nur wegen der Kirchensteuer.
Da die Moscheen keine Steuer über den Staat einziehen, werden Moslems auch nicht offiziell registriert. Ob ein Kind (oder ein Erwachsener) Moslem ist, ist letztlich Sache der Selbstdefinition, nicht irgendeines schriftlichen Registers.
Bei uns herrscht Religionsfreiheit - ab 14 darf Dein Kind eh selber entscheiden, ob und welcher Religion es angehören will.
Bis dahin bestimmen die Sorgeberechtigten - also in dem Fall Du.
Du nennst Deine Religionszugehörigkeit nicht, aber wenn Du Christin sein solltest, kriegt Dein Kind NICHT automatisch Deine Religionszugehörigkeit. Erst durch die Taufe wird man Christ.
Ach ja - zum Islam würde halt irgendwann auch die Beschneidung gehören. Ohne die jetzt grundsätzlich diskutieren zu wollen, ist halt die Frage, ob Du die für Deinen Sohn möchtest?
Ach ja, noch was ...
Wenn Du nicht Muslima bist und der Vater kein Sorgerecht haben soll, hältst Du es wirklich für die beste Idee, dem Kind einen "muslimischen" Namen zu geben?
Ist halt dummerweise so, dass das Kind damit schnell "abgestempelt" wird, bei Bewerbungen schlechtere Chancen hat etc. Vielleicht käme ja ein "deutscher" Zweitname in Frage, so dass das Kind später die Wahl hat?
Hallo und erst einmal danke fürs antworten :)
Das ist ja das problem .. der vater des kindes und seine familie setzen mich so unter druck das ich langsam selber nicht mwhr weiß was ich will ..hört sich vllt jetzt blöd an aber langsam denke ich das uch unbewusst mit hinein gezogen werde in diese ganze moslem sachen ..:/
Soll jetzt nicht falsch verstanden werden , ich persönlich habe überhaupt nichts gegen diese religion aber für meinen Sohn kann ich mir einfach keine Beschneidung ect. Vorstellen .. ich hätte viiiieeeel zu große angst das was schief geht während dessen und das dann nur damit der vater und seine familie zufrieden sind und sich durch gesetzt haben ..
Zur zeit sind wir noch zusammen aber er sagt auch wenn ich all das nicht tue wie dem kleinen einen türkischen namen gebe , er moslem wird ( ich allerdings auch) ihn beschneiden lasse und und und werden wir keine zukunft zusammen haben .
Seine Mutter sagt das wenn der kleine all das nicht hat wird er von der familie regelrecht ausgestoßen .. uns das möchte ich auch irgendwie nicht .. Teufelskreis :(
Kann es sein das du ziemlich naiv bist?
Und ich mein das jetzt garnicht böse. Aber ich bin irgendwie leicht schockiert über deine Aussage. Und bei mir würden alle Alarmglocken angehen.
Ich schließe mich den statements hier an. Du bist noch sehr jung und daher leicht manipolibar.
Darf ich fragen wie alt der Kindesvater ist und welchen Aufenthaltsstatus er hat? Lass dir seinen Pass zeigen wenn du es nicht weist: wenn der Aufenthalt nicht gesichert ist bzw. Sogar illegal oder nur geduldet ist, wirst du im Pass nichts finden. Ansonsten sind Aufkleber oder Karten mit dem Paragraphen vorhanden.
Ganz wichtig: behalte das alleine Sorgerecht und gib dem Kind nicht den Familiennamen des Vaters.
Überleg dir einen Vornamen der von beiden Seiten gut akzeptiert wird, also weder zu Deutsch noch zu fremd klingt.
Auch bei der Vaterschaft waere ich vorsichtig wenn der Aufenthalt von ihm nicht gesichert ist. Warum?: weil er dann auch Türk. Pass für dein Kind bekommen kann!!!
Ansonsten lass dich beraten. Ich denke du könntest da leicht in etwas rein rutschen was du spaeter bereust.
Hallo und danke für die schnellen Antworten.
Der kindesvater ist auch noch sehr jung (18) gerade mit der Ausbildung begonnen und hat einen türkischen pass , wurde aber hier in Deutschland geboren und hat auch das Aufenthaltsrecht..
Das Problem ist auch einfach das ich das Sorgerecht für mich behalten möchte aufgrund der Unstimmigkeiten doch ich denke offiziell siehts da nicht so gut aus für mich :/ es wird mit Sicherheit nicht schwer für Ihn sein zur Hälfte das Sorgerecht zu bekommen und davor habe ich Angst .. ich bin auch wie die meisten hier der Meinung das man einen Menschen selbst entscheiden lassen sollte nach welchem glauben er leben möchte .Aber das kann er nicht verstehen (seine Familie erst recht nicht ).Wenn mein Sohn es später von sich aus möchte dann ist das was anderes aber er droht mir auf einer Art und Weise damit das wir dann keine Zukunft haben werden und erst einmal zu verstehen das er sich dann wirklich von mir und auch irgendwie von unserem Sohn trennen wird wenn es nicht so läuft wie es mir vorgeschrieben wird ist schwer für mich ..traurig nur wegen zwei verschiedenen Religions Ansichten ..
Er hat vor den kleinen mit 6 / 7 beschneiden zu lassen aber das werde ich nicht zulassen ..warum ein "unnötiges" risiko eingehn .Mit dem Alter kann er nicht alleine entscheiden was er für richtig hält und an was er glauben möchte .
Ich denke ich werde mich wirklich mal an eine Beratungsstelle wenden
Lg
Muckel13
Gut, dass Du das jetzt schon so klar siehst.
Wie gesagt, Drohungen sind keine Basis für eine Beziehung und schon gar nicht für gemeinsame Kindererziehung. Ich wünsche Dir gute Nerven!
Hallo muckel13,
ich kann Ina da nur zustimmen, zumal ich selbst aus eigener Erfahrung spreche.
Leider geschieht es immer öfter dass Menschen in eine Situation wie diese geraten, ich sage bewusst ihr denn es betrifft ja euch beide und ich würde bei der ganzen Sache nicht von Schuld sprechen.
Viele Muslime welche hier in einer nicht muslimischen Umgebung aufwachsen sind hin und her gerissen zwischen Religion, Kultur und der westlichen "Freiheit".
Da gerät schnell mal einiges durcheinander und es lässt sich nichts verallgemeinern. Es hängt immer mit dem einzelnen Menschen zusammen. Wie ist er aufgewachsen, wie wurde er erzogen, wie versteht er seine Religion und welches Weltbild hat er. Und damit spreche ich wieder euch beide an.
Menschen machen Fehler und auch das ist Gottes Wille. Es ist leicht zu sagen wenn dein Freund richtig islamisch erzogen worden wäre und sich an die Religion hält dann hätte er auch keine voreheliche Beziehung mit dir eingehen dürfen. Doch nun ist es passiert und auch er muß nun mit den Konsequenzen zurechtkommen.
Und die Konsequenz kann jetzt nicht sein dass du zwingend notwendig den Islam annimmst und ihn schnellst möglich korrekt versuchst in die Tat umzusetzen.
Islam heißt Gott ergeben, jemand der sich Gott hingibt, somit ist es deinem Mann islamisch gesehen erlaubt dich zu heiraten wenn du an Gott glaubst. Auch wenn du Christin, Jüdin oder einfach gottgläubig bist!
Und den Islam nimmt man nicht mal einfach mit einem Lippenbekenntnis an, dass hieße nämlich noch gar nichts.
Soviel zu den Fakten.
Nun heißt es für dich Zähne zusammen beißen und durch. Denn nun liegt es an dir dies ihm und seiner Familie klar zu machen. Höflich und mit Geduld. Und mit Gottes Wille wird die Sache für euch gut enden.
Ich verstehe warum seine Familie so reagiert. Für einen gläubigen Menschen gibt es kaum etwas schlimmeres als sein eigenes Kind in einer nichtgläubigen Umgebung aufwachsen zu sehen. Und genau davor hat seine Falilie nun Angst, auch wenn das nicht immer leicht nachzuvollziehen ist.
Und ich verstehe dich. Wenn du noch nicht so viel Wissen über den Islam hast wird es schwer für dich sein seine für westliche Augen strengen Gestez zu verstehen.
Ich hoffe für euch alle dass ihr eine gute Lösung findet und ihr mit Vernunft an die Sache rangeht. Leicht wird es sicher nicht.
Wenn du noch Fragen hast helfe ich dir gerne weiter.
Alles Liebe, bian.