Laufstall und unsere drei Katzen

Hallo zusammen,

wir sind noch recht am Anfang (10. SSW) unserer Schwangerschaft mit Zwillingen.

Nun macht man sich ja schon Gedanken über so einige Dinge.

Wir haben bereits ein Babybett damals (als wi rnoch dachten das geht ja ganz schnell mit dem schwanger werden ;-)) gekauft in dem eine eher günstige Matratze drin war. Uns war von Anfang an klar, dass wir eine vernünftige Matratze nachkaufen möchten.

Nun möchte ich diese alte Matratze eigtl. gerne - um sie nicht wegschmeißen zu müssen - für einen selbstgebauten Laufstall nutzen. Der müsste dann natürlich noch gebaut werden ;-)
Die Größe beträgt 60 x 120 cm.

1. Würde das für einen Zwillingslaufstall überhaupt ausreichen oder sollte man dann am besten eine zweite günstige Matratze dazu kaufen und dann 120 x 120 cm bauen? Wenn die Matratze nicht wegrutschen können, passiert ja auch nichts am Schlitz dazwischen. (Kommen ja auch sowieso noch Auflagen drüber und ein Bettlaken)

2. Wir haben drei Katzen. Diese bleiben selbstverständlich bei uns und wurden auch mit dem Gedanken angeschafft, das wir irgendwann Nachwuchs haben. Ich finde es toll, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen können. (Nur für die, die eine Meinung vertreten a la "Ja gib die Katzen doch einfach ab!" - auf gar keinen Fall)
Unser Kater ist seeehr schmusig und achtet dabei leider auch nicht immer auf seine Pfoten inkl. Krallen, wenn er sich gemütlich streckt ;-) Unsere beiden jüngeren Mädels sind sehr sehr neugierig (was ja auch gut ist).
Da ich noch nicht weiß, woher auch, wie die Tiere auf den Nachwuchs reagieren, wollte ich fragen, ob es evtl. Sinn macht, eine "Katzensicherung" anzubringen?
Dazu würde man den Laufstall mit einem Katzengitter abdecken (fixiert durch Haken, die man dann einfach flexibel an den Stäben fixieren kann) und um die Stäbe selbst, wie bei einem Zaun, das Katzengitter (oder auch nur Fliegengitter, weil es weicher ist), dadurch schlängeln.
Das bedeutet natürlich auch eine eingeschränkte Sicht für die Zwillinge.

Oder ist das alles übertrieben? Man weiß ja nie, wie die eigenen Tiere reagieren werden. Und da ich den Laufstall ja dazu nutzen möchte, auch mal alleine aufs Klo zu gehen und da hätte ich die Kinder nicht im Blick, könnte es ja sein, dass es mal eine gewatscht gibt, wenn sie am Rand liegen und so...
Und beim Spielen wird hier auch über das Sofa gejagt, dass mein Mann und ich uns teilweise erschrecken, weil da plötzlich eine Katze am Kopf vorbeigeschossen kommt :-D

Wenn die Kleinen größer sind, nehmen die Katzen bestimmt sowieso reißaus oder werden gute Freunde ;-) Es geht mir jetzt um die Anfangszeit, wo die Babies erstmal ein Fremdbewohner des Katzenreiches sind. Den Laufstall würde ich gerne im Wohnzimmer aufstellen. Dieses ist zusammen mit dem Esszimmer und unserem großen Flur Hauptlebensraum der Katzen.

LG

PS.: Bitte keine Erziehungstipps für die Katzen.. Wenn ich hingucke sind sie brav - dreh ich mich um, tun sie ja doch was sie wollen ;-)

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Hi,
Also 60x120 ist selbst für ein Kind wenig zum Spielen. schlafen ja, aber wirklich zum spielen... da würde ich Minimum 1,20x1,20 machen. Wobei bei uns der Laufstall unnötig war, da beide Kinder ihn gehasst haben, es sei denn er war an der Seite offen und sie konnten rein und raus. Das Netz würde ich nicht machen. Wir haben 2 Wohnungskatzen gehabt und als wir mit meiner Mutter getauscht haben hat sie unsere Fellnasen übernommen und wir haben ihren Freigänger-Kater übernommen. Alle 3 Katzen durften immer teilnehmen. Lediglich Schlafzimmer war verboten. Die Wohnungskatzen (Hl. Birma, sehr ruhig haben uns noch nie gekratzt, wenn sie wütend sind, dann nimmt die Katze lieber ihren Bruder zum vermöbeln - der Arme), waren neugierig und haben geschnuppert, aber das Baby in Ruhe gelassen. Als die Große dann mobil wurde und lauter, da haben Sie eher Reißaus genommen und haben sich in ihr Zimmer oder auf den Kratzbaum zurückgezogen und sind erst wieder rausgekommen, wenn das Kind im Bett war. Mittlerweile geht es. Der Freigängerkater ist sehr kinderlieb und hat auch die Nähe der Kinder gesucht. Er hat sich neben sie gelegt auf dem Boden, aber nie auf sie. Die Kinder durften bis sie etwa 1 Jahr waren ihm an den Ohren, Schwanz oder Fell ziehen. Er hat nichts gemacht, eher einfach gegangen. Als sie dann aus dem Baby-Alter raus waren, dann gab es ab einer gewissen Schmerzgrenze Patscher ohne Krallen, nur wenn es wirklich zu dolle war, dann mit Krallen, aber da waren sie deutlich über 1,5 Jahre heraus. Sie haben gelernt wie weit sie mit der Katze gehen können. Aber jede Katze ist anders. Ihr müsst es einfach ausprobieren. Die Wohnungsfellnasen konnte man mit einem Türgitter (ganz normales) daran hindern ins KiZi zu gehen (sind zu doof oder zu faul zum Springen). Der Freigänger lässt sich davon nicht stören.

Lass es auf euch zukommen und macht euch nicht zuviel Gedanken. Sobald die Kiddies mobil sind solltet ihr das Katzenfutter/wasser etc in Sicherheitbringen. Mein Kleiner hat es geliebt das Trockenfutter in die Wasserschüssel zu leeren, aber unsser Kater war davon nicht so begeistert.

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Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Der Kater ist Teilzeitfreigänger (sobald der draußen was hört ist der wieder drinnen ^^) und die beiden Mädels können erst so ab Juni raus, da sie dann erst alt genug sind (vermutlich Maikatzen, man weiß es nicht genau - Tierschutz :-))

Ein normales Türgitter hält keine unserer drei Katzen von irgendwas ab ^^ Die können nämlich alle drei gut springen und bis auf unser Tönnchen-Mädel (nach der Kastration nen dicken Bauch bekommen) passen die anderen auch durch die Stäbe.

Trockenfutter gibts bei uns sowieso nicht, aber das Futter für die Kinder außer Reichweite stellen wird schwer möglich. Da finden wir sicherlich irgendeine Lösung - später :-D Erstmal sind sie ja glücklicherweise weniger mobil ^^

Keine unserer Katzen ist bösartig (also dass sie regelmäßig kratzen würden oder sowas), aber eine unserer Mädels lässt sich nicht mal streicheln (dabei hat sie mit uns nie böse Erfahrungen gemacht) - sie mag es einfach nicht. Haut dann aber auch eher ab, als was zu tun. Aber auch nur, wenn sie dann kann (oder will ;-)), sonst kann es auch schon mal einen bösen Blick und leises Fauchen geben. Aber das eben nur, wenn sie irgendwo rumliegt und ich sie doch nochmal versuchen will zu streicheln (in ganz seltenen Fällen mag sie es nämlich doch für so 2-3 Sekunden ^^)
Nur der Kater ist richtig zutraulich und würde mir, wenn er könnte, den ganzen Tag am Bein hängen ^^

Ja, vielleicht erstmal auf uns zukommen lassen. Die Nachrüstungen wären ja auch jederzeit möglich unabhängig vom Laufstall generell.

LG

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Solange ihr euren Katzen Rückzugsorte gewährt, werden sie wohl eher das Weite suchen. Geht es entspannt an. Ihr werdet sehen wie es sich entwickelt.

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Hallo,

ich kann dir nur von mir berichten (vor ca. mind. 35 Jahren). Meine Katze war sehr auf mich fixiert (Männer hat sie eigentlich gehasst und auch angegriffen wenn sie konnte obwohl wir sie mit 13 Wochen bekommen hatte). Als ich mit meinem neugeborenen Sohn aus der Klinik nach Hause am habe ich den Zwerg auf das große Bett gelegt und meine Katze direkt dazugesetzt (das Gezeter meiner SM habe ich noch im Ohr) und sie durfte wirklich ausgiebig schnuppern, anschauen und selbst einem "Schleck" übers Gesicht habe ich zugelassen. Die Katze hat auch mal im Babybett mit geschlafen, na und? Aber es gab keine Eifersucht, auch später nicht als die Tochter dazu kam. Das Laufgitter brauchten wir nicht wirklich aber die Katze brauchte es weil sie sich dahin zurückgezogen hat als die Zwerge mobiler wurden..... (ok, mein Sohn hat sich dann das Trockenfutter mit der Katze auch geteilt) nur in den Kinderwagen durfte keiner schauen, da saß die Mietz drauf und hat jeden verfaucht. Ich hatte keinerlei Probleme mit meiner Katze und sie durfte auch nach wie vor in JEDEN Raum. Vielleicht habe ich es auch etwas anders gesehen da ich Eneklin eines Großbauern war und meine Kindheit fast nur auf dem Bauernhof verbracht habe. Da konnte man sich nicht um alles nen Kopf machen.

LG

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Ich habe auch zwei Katzen und wir bekommen im Sommer Nachwuchs.
Wir wollen die Katzen eher einbinden als ausschließen - sprich sie dürfen dorthin wo sie sich auch vorher schon aufgehalten haben. Ich halte, wenn ich an unsere Zeit zwei denke, ein Netz für sinnlos. Das würde das ganze noch interessanter machen :) stellt es einfach vorher schon auf, dann können sich die Miezen dran gewöhnen und es ist nicht mehr so interessant wenn die Babies kommen.

Generell finde ich, dass um Haustieren? und Babies viel zu viel Trara gemacht wird. Ich bin auch mit Hunden und Katzen und Hühner und Hasen aufgewachsen und es war super! Klar wurde ich auch mal gekratzt - Na und? Gestorben bin ich auch nicht dran :)

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Mein Tipp ist auch eher: Warte ab, was passiert und reagiere dann entsprechend. Du weißt nie, was die Katzen machen.
Unser normalerweise sehr verschmustes Exemplar kam mit dem Schreien des Babys gar nicht klar.4 lange, lange Wochen hat er ausschließlich unter dem Sofa gewohnt, bis er endlich wieder herausgekrochen ist. Kuscheln ging nur nachts, wenn ich mich nach dem Stillen ins Wohnzimmer geschlichen habe. Vom Sofa ist er dann in den Garten gezogen und nur noch aufgetaucht, wenn Junior geschlafen hat. Den letzten Winter hat er dann in unserem Büro verbracht, weil Junior dort nicht so oft auftaucht. Jetzt, nach 14 Monaten, gibt es langsam Besserung. Junior kann seit ca. 2-3 Monaten mit ihm in einem Raum sein, solange er Abstand hält. Und gestern dann der Durchbruch: Junior durfte ihn zum ersten Mal streicheln. Und selbst als es zwischendurch eher ein Kneifen als ein Streicheln war, hat Kater das durchgehen lassen. - Er hat mich nur flehentlich angesehen: "Tu was!"

Was ich damit sagen will: Warte ab, was die Katzen tun. In unserem Fall wäre eine Katzensicherung rausgeschmissenes Geld gewesen.

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Wir haben auch zwei Katzen und ich hab mir im Vorfeld so viele Gedanken gemacht... Aber es war bis heute kein Problem. Aus dem Schlafzimmer mussten sie schon in der Schwangerschaft nachts ausziehen, das haben sie erstaunlicherweise total locker genommen. Mittlerweile dürften sie wieder rein, wollen aber nur selten - unsere Tochter schläft ihnen wohl zu unruhig ;-)
Den Laufstall hatte ich einfach mit einem Bettlaken abgedeckt, um die Haare etwas rauszuhalten, denn sie haben sich am Anfang natürlich gerne reingelegt. Wenn das Baby drin war wollten sie allerdings nie rein, da hatte ich mir ziemliche Sorgen gemacht. Überhaupt haben sie die ersten Wochen totalen Abstand zu ihr gehalten. Dann kamen sie abends mal dazu, wenn sie bei mir auf dem sofa geschlafen hat - aber wehe sie hat sich bewegt! Mittlerweile ist sie 1 und zumindest der eine Kater ist ihr bester Freund geworden! Er ist eigentlich immer in ihrer Nähe, lässt sich streicheln und ist super geduldig, er liebt sie einfach. Da geht einem wirklich absolut das Herz auf!! Nummer 2 hält immer noch Abstand, ist aber auch nicht gestresst von ihr. Er ist generell nicht so der schmuser. Also, lass es wirklich auf euch zukommen, gib euch allen Zeit und sieh es entspannt!

Alles Gute!

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Ach so, 120×60 ist echt zu klein. Meine Tochter schläft in einem Kinderbett dieser Größe, allerdings mit einer Seite offen an unserem Bett. Wenn es zu wäre, wäre es ihr sicher schon zu klein, sie bewegt sich echt super viel und würde sich ständig im Gitter verheddern.