Kinderwagen fürs erste Kind - Fragen über Fragen

Hallo zusammen,

Ende Januar 2018 kommt unser erstes Kind :)

Nun stell ich mir langsam die Kinderwagen frage und gucke seit ein paar Tagen und bin toatl überfordert.

- 3in1 KiWa / 2in1 KiWa?
- Lohnt sich einer den man später als Buggy nutzt oder sind die dann eh zu sperrig und man kauft sich einen kleinen Buggy?
- Wie groß/lang sollte die Wanne/Tasche sein? Sie soll herausnehmbar sein. Bei Hartan z.b. finde ich nicht mal Innenmaße der Taschen :(
- Wir wollen auf jedenfall ein Tragesystem (Tuch etc.) von Anfang an nutzen daher habe ich keine Ahnung wie oft der/die Kleine in der Wanne liegt
- Auf was muss ich achten? Lufträder oder keine, was gibt es für Federsysteme und und und?
- Dazu kommt das wir unterschiedlich groß sind (Ich 185cm, Sie 150cm) bekommt da einer Probleme beim schieben oder sind alle KiWa da sehr flexibel?
- Wir wohnen in der Stadt (Die Wege hier sind nicht so dolle) und werden ihn zu 70% dort nutzen ab und an Wald oder so natürlich auch

Auch vom Preis her bin ich unschlüssig es geht ja bei 200 Euo los und hört bei 2000+ auf ;) 500,- bis 700,- gingen schon. Aber ich frage mich echt ob für ein Kind nicht auch so ein billiger 300,- Wagen reicht?

Gebraucht käme auch in Frage aber da müsste ich mich erst mal auf ein Modell festlegen...
....und ich finde viele die schon 4-5 Jahre alt sind. So was lieber nicht oder?

Danke schon mal für Eure Tipps!

LG

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Ich habe einen gaaaanz normalen KiWa Oldtimer, 47 Jahre alt und mit viel Liebe hübsch her gerichtet.

Alles Gute,
fekoko ET-11

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Huhu,

ich habe in meinen 4 Jahren als Mutter 4 Wagen angeschafft. Es ist unheimlich schwer bis man weiß was man wirklich braucht/will.

Wir wohnen im eigenen Haus und fahren mit dem KiWa direkt ins Haus. Eine herausnehmbare Tasche/Wanne ist hier also nicht nötig, das Kind kann einfach im Flur weiterschlafen.

Den Kleinen hab ich nur 3 Monate im alten Wagen vom Großen (Teutonia) gefahren, dann war er aus der Wanne raus gewachsen und ich hab mir endlich meinen Traum-Wagen gekauft. Er ist mit 3 Monaten direkt in den Buggy-Eingang umgezogen, der natürlich 100% flach zu stellen war, also "Liegeposition" nicht nur "Ruheposition".

Grundsätzlich braucht man die Wanne/Tasche sehr kurz (nur bis der Zwerg sitzen kann), den Buggy viiiiel länger. Daher sollte der Buggyteil auch nicht zu klein sein.

Gute Stoßdämpfung war mir wichtig, Luftreifen aber zu anfällig. Daher hab ich mich für große Räder, anständige Federung und nen Textileinhang entschieden.

Mir ist auch super wichtig, dass mein Kind auch im Buggy in beide Richtungen schauen kann, also entweder nach vorne in Fahrtrichtung oder rückwärtsgerichtet zu mir.

Bei den meisten Wägen kann man den Griff in der Höhe verstellen, so dass es kein Problem bei unterschiedlichen Körpergrößen der Eltern gibt (bei uns 1,68m und 1,86m).

Mein Wagen ist der Concord Wanderer. Per Amazon bestellt, nur der Buggy-Einhang, Vorjahresfarbe -> unter 300€. Hab ihn jetzt etwa 15 Monate fast täglich in Gebrauch und bin nach wie vor zufrieden.

Für unterwegs braucht man was kleines, leichtes, einfach zu klappendes, auf das man am Anfang den MaxiCosi klicken kann und das man später als Buggy nutzen kann. Das zu finden ist DIE Herausforderung! Ist mir nicht gelungen. Ich hab den Quinny Zapp Xtra als MaxiTaxi (nicht so schön für große Leute, Eltern wie Kind) und als Buggy mag ich ihn nicht. Für Reisen haben wir einen gebrauchten Hauck Buggy. Da ist es auch im Flieger nicht schade, wenn er total verrammelt wird. Ansonsten (für Tagesausflüge, Einkaufscenter...) nehme ich auch gerne den Wanderer mit, obwohl der den Kofferraum (Golf Variant) schon zu Hälfte füllt.

Zwei von meinen Wagen waren gebraucht. Der Teutonia hatte schon 3 Kinder vorher, und war - wie auch der gebrauchte Hauck- noch einwandfrei von der Funktion her. Kommt natürlich drauf an, wie schick es sein soll. ;-) Einfach anschauen.

Viel Erfolg bei der Suche!

LG Jelinchen

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Hi,
ich habe 2 Kinder und hatte 8 Kindertransportgeräte, 1 Tragetuch und 1 Manduca.

Was ich immer wieder empfehle, ist der TFK.

Wir hatten den Joggster III, hätte auch den Twist genommen.

Da kann man den Schiebegriff so verstellen, daß die große Person, egal wie die Schrittlänge ist, nicht an die Achse tritt.

Hauck und Hartan - fällt da raus.

Er ist super groß, man kann das Kind ewig transportieren, kann aber auch mal 2 hintereinander reinsetzen, fährt sich immer noch toll.

Der ist klein zusammengelegt im Auto, der Buggster von TFK braucht mehr Platz.

Da es für den ja jetzt die Multi X Wanne gibt, schaut das Kind auch die ersten 18 Monate zum Fahrer und nicht nur nach vorne, wie im Sitzeinhang.

Ich hatte noch den Quinny Freestyle 3xl comfort, der war auch TOP, ist aber größer und schwerer. Den Zapp hatte ich als Maxi Taxi bei beiden Kindern und als Buggy. Mit 1,75 m konnte man ihn gut schieben, der Buggster ging überhaupt nicht.

Man muss schon Probe schieben. Am besten auch bei Bekannten, ordentlich draußen. Im Geschäft macht man doch kleinere, langsamere Schritte.

Viel Spaß beim aussuchen.

Gruß claudia

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Mein Tip wäre in einen großen Babymarkt zu gehen und sich beraten zu lassen bzw dort Probefahrten zu machen. Überlegt euch vorher welche Anforderungen ihr habt, und schaut euch die verschiedensten Modelle an. Manche Fragestellung erledigt sich von selbst wenn man mit dem Wagen ein paar Meter fährt und ihn mal live vor sich sieht.

Wir haben den Joolz Day Earth. Unsere Kriterien waren: geländegängig, klein zusammen zu falten und bis 3 Jahre nutzbar. Außerdem sollte der Buggy komplett waagerecht zu legen sein zum schlafen. Und gefallen sollte er uns auch. Außerdem wollte ich was hochwertiges, was ich auch noch für Kind 2 nutzen kann.

Papa wollte den damals brandneuen von Stokke, wo das Kind auf Augenhöhe sitzt. Fiel aus- absolut nicht geländetauglich, wegen Hundegassi nötig.

Ich wollte einen ganz klassischen von Emmajunge etc- auch nicht praktikabel.

Der Joolz gefiel uns auf Anhieb. Gekauft dann gebraucht per Kleinanzeigen und bis heute super zufrieden! Zwerg lag bis 6 Monate in der Schale, und sitzt jetzt im Buggy. Wir werden keinen anderen anschaffen.

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Ach ja, für den Joolz gibt es Adapter auf die man den Maxi Cosi aufklicken kann. Er kann in beide Richtungen genutzt werden, ist sehr leicht und wendig, hat eine verstellbare Fußstütze beim Buggyaufsatz und Lufträder. Unsere fahren seit 9 Monaten über Stock und Stein und waren sogar hoch oben in den Alpen auf Wandertour dabei- kein Aufpumpen etc nötig. Gezahlt haben wir die Hälfte des Neupreises, wagen war 2 Jahre alt und neuwertig. Der Vorbesitzer bzw dessen Sohn hasste Kinderwagen ????

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----- Wir wollen auf jedenfall ein Tragesystem (Tuch etc.) von Anfang an nutzen daher habe ich keine Ahnung wie oft der/die Kleine in der Wanne liegt---

Wenn Dein Sohn wird wie meiner, kannst Du Dir den Kinderwagen sparen :-D

Mein Sohn hat den Kinderwagen gehasst wie die Pest und wurde das komplette erste Jahr nur im Tuch bzw. später auch Manduca getragen.
Sehr praktisch war ein Gestell zum schieben, auf den ich den Maxi Cosi stecken konnte. Für kurze Wege mal vom Auto zum einkaufen.

Ich habe den Kinderwagen ungenutzt wieder verkauft und nach etwa einem Jahr einen Gesslein Buggy gekauft, der dann wirklich noch 2 Jahre sehr viel genutzt wurde.

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Danke für Eure vielen Antworten. Ich schreibe Morgen noch was dazu ;)

Was ich vergessen habe. "Müssen" die Räder vorne beweglich sein?

Bis Morgen....

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Jaaa, müssen sie. ;-)

Aber im Erns: Gerade eine frisch entbunden Frau oder später vielleicht wieder Schwangere tut sich mit dem permanenten Kippen des Wagens bei jeder Richtungsänderung echt schwer.
Ob das gut fürs Kind ist, weiß ich auch nicht???

LG Jelinchen

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Huhu

Die Wünsche sind da ja sehr individuell.

Meine Schmerzgrenze war so 600€. Bei 1000€ hörte bei mir der Spaß auf, auch wenn mir der Stokke gut gefallen hat.
Gebraucht kam beim Kiwa bei mir nich in Frage, ich hatte zu spezielle Farb und Designwünsche.
Bei den meisten Wagen stört mich dass sie grau/ schwarz/ beige sind. Babykleidung würde ich so auch nie wählen, warum dann Kiwa? Mein erster Kiwa war rosa. Der zweite orangene Wanne/ roter Buggyaufsatz. Buggys hatte ich in rot und türkis. Farben sind mir wichtig.

Bei den ersten beiden Kindern hatte ich einen noname 300€ Wagen. Sehr schön anzusehen, von Schwenkrädern hatte ich aber noch nichts gehört. Das war dann nervig. Das Zusammenklappen war auch mehr als schwierig.

Druckknöpfe und Gurte waren schnell defekt, eine Naht auf... das war einfach keine Qualität.

Nun habe ich einen Peg Perego.
Mit fester Wanne. Gefällt mir optisch am besten.
Großes Netz drunter, leicht zusammen zu klappen, Schwenkräder.
Ich mag keine Luftreifen, mir sind Schaum/Hartgummireifen wichtig, die keinen Platten kriegen können.
Ich hab den Buggyaufsatz und Adapter für Maxi Cosi. Ich brauche also außer dem Kiwa nichts mehr.
Meine dritte Maus wurde aber viel getragen. Dennoch rentierte sich die Wanne.
Im Buggy sitzt sie jetzt noch manchmal, mit 3,5.
Ich war imer nur auf Asphalt unterwegs.
Wir sind 1,70m und 1,85m groß. Ich glaube nicht dass irgendwer mit den Schuebestangen bei den Wagen Probleme kriegt.
Einzig der Bugaboo sieht einfach bescheuert aus bei einem großen Menschen. Aber ich finde eh das ist ein so hässlicher Wagen so unten am Boden.

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Juti, alles gelesen. Danke nochmal :)

Also Schwenkräder auf jeden fall. Klappt das, wenn die festgestellt werden dann auch gut im Wald auf Kopfsteinpflaster oder anderen nicht so guten Wegen? Wären da feste größere Räder nicht besser? (gerade auch im Herbst/Winter)

Das raus nehmen der Wanne ist uns schon wichtig, da wäre was leichtes was keine 5kg + Kind wiegt schon besser, die leichten Einlege"nester" sind dann aber recht klein (ca.70cm lang ca. 30breit) Wenn das Kind mit 6 Monaten raus gewachsen ist und noch nicht im Buggy sitzen kann ist das auch blöd, oder?

Oder eine feste Wanne und das Kind dann in Babyschale fürs hoch tragen in die Wohnung packen? Was ist wenn es schläft, da wäre ein ungestörtes hocht ragen schon schön.

Zum Thema ob das Kind den KiWa nutzt oder lieber getragen werden will, weiß ich auch nicht. Ich mach mir jetzt einen Kopf und dann liegt es nur ein paar mal drin. Wie war es bei Euch haben die Kinder viel im Wagen gelegen wenn Ihr auch noch ein Tragetuch etc. genutzt habt?

Der TFK is irgend wie nix, ein Rad vorne kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen, grade im Winter und Herbst.

Der Joolt Day Earth klang erstmal gut. Dann habe ich aber diesen Test gefunden:

http://www.testberichte.de/p/joolz-tests/day-earth-edition-testbericht.html

Bei der ganzen Suche bin ich, auch auf diverse Tests gestoßen. Da sind viele ja Kiwa mit Schadstoffen belastet, hattet Ihr Euch vorher damit auseinander gesetzt?

Im großen und ganzen tendiere ich/wir momentan zu einem gebrauchtem Naturkind Wagen, das wären dann auch locker 500 Euro (2-3Jahre alt)

Ich besorge mir mal die letzten Stiftung Warentest Bericht und dann sehe ich weiter.

Am WE gucken wir uns auch mal Wagen live an, leider haben wir hier nur Baby-Walz in der Nähe.

Liebe Grüße,

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Mir persönlich reicht das mit dem Feststellen der Vorderräder, bzw. hab ich das nie genutzt.

Schadstoffe hab ich nich beachtet.

Meine Jüngste wollte die ersten 5 Monate am liebsten nur getragen werden. Dennoch fand ich den Kiwa praktisch zum ablegen und maal zwischen durch, und auch nach den 5 Monaten. Die Alternative zum Tragen war mir wichtig.

Wenn Baby im Kiwa einschläft werd ich ihn auf die Terrasse neben dem Wohnzimmer stellen oder ins Haus schieben, statt Wanne ab oder Baby raus.

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Huhu,

wir erwarten unsere ersten Kinder (Zwillinge), daher kann ich nichts zu Marken oder ähnlichem bei Einzelkinderwagen sagen.

Meine Schwester/mein Schwager haben nur einen normalen (ca. 180,- EUR) Kinderwagen von real,- gehabt (den ich ja leider nicht erben kann ^^). Später gabs dann auf jeden Fall Buggys, weil die platzsparender und viel leichter sind. Den kann man "wie einen Regenschirm auf der Schulter tragen", wenn das Kind laufen will statt zu fahren.

Für uns kam ein gebrauchter nicht in Frage. Das ist aber natürlich jedem selbst überlassen.

Bewegliche Vorderräder würde ich auch bei einem Einlingswagen definitiv empfehlen (optional feststellbar).
Da ihr viel in der Stadt unterwegs seid, müssen es keine Luftreifen sein (sind aber meist angenehmer zu fahren). Für Feld-, Wald- und Wiesenwege empfehlen sich Luftreifen. Da ist dann auch nochmal die Federung nen Ticken wichtiger. Aber auch für die Stadt würde ich auf eine angenehme Federung achten (Kopfsteinpflaster, Bordstein rauf und runter).

Ein höhenverstellbarer Griff ist bei euch eigtl. zwingend notwendig, denn der Größenunterschied ist ja doch nicht zu verachten. Und da ihr ja vermutlich beide immer mal mit der/dem Kleinen unterwegs sein wollt, wäre dies ein wichtiges Kriterium für mich.

Ob euer Kind einen Kinderwagen mag oder lieber getragen wird, kann man leider jetzt noch nicht absehen. (wie bei keinem Kind) Das ist ja immer das "Risiko".
Beim Gedanken daran, dass IHR vorwiegend tragen wollte, bitte bedenken: Oma, Opa, Tante, Onkel - nicht jeder kann und will tragen ;-)

Man kann ganz viel Geld ausgeben für einen kinderwagen - oder eben nicht ;-) Kommt immer darauf an, was man will und ob es dann eine bestimmte Marke sein soll etc.
Bei Zwillingskinderwagen gibts da leider nicht allzuviele Alternativen ;-)

LG
Cassy mit Doppel#herzlich 29. SSW

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Ich kenne NIEMANDEN, der den tollen teuren Kombikinderwagen nicht eingemottet und einen Buggy gekauft hat, spätestens wenn die Lütten laufen konnten.

Aber ich würde grundsätzlich ehrlich gesagt erst mal gar keinen KiWa kaufen und dann ggf. einen sehr hochwertigen gebrauchten (dann sind die Schadstoffe schon gut raus, Matratze kann man ja z.B. ersetzen). Ich hatte so ein 900-Euro-Teil dastehen und hab dann festgestellt, dass ich lieber trage. Den KiWa haben wir erst genutzt, als es auch ein Buggy getan hätte. Das war dann auch bei den nächsten beiden Kindern so.

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Wie, erst mal keinen KiWa kaufen. Erstmal warten bis das Kind da ist und dann?

Nur im Tuch tragen?

Wir tendieren auch zu einem gebrauchten. Aber erst mal gucken wir welche im Laden an um ein Gefühl zu bekommen. Wo wir dann kaufen sehen wir dann.

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Ja, so würde ich es aus meiner Erfahrung tatsächlich empfehlen. Wir haben uns sehr geärgert über die sinnlosen Ausgaben für Kindergaben ;-)

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Wir haben den my junior miyo