Hallo liebe werdende Mamis,
ich erwarte mein 2. Kind und habe von meiner Tochter irgendwie das volle Stilltrauma. Ich wollte es damals unbedingt, um jeden Preis. Es war trotz super lieber und fürsorglicher Hebammen der reinste Horror und ich bekomme heute noch (4 Jahre später) Gänsehaut, wenn ich nur daran denke.
Am liebsten würde ich diesmal von vornherein sagen, dass ich nicht stillen möchte.
Ging es jemanden ähnlich?
Ich hab auch überhaupt keine Ahnung, wie die im KH darauf reagieren würden, wenn man sagt, man will nicht stillen, weil es bei meiner Tochter eben gar keine Option für mich war?
Würde mich über ein paar Erfahrungsberichte sehr freuen
Stillen/nicht stillen 2. Kind
Hi! Schade das du das durchmachen musstest! Vlt gehst du ohne Gedanken an die Sache ..vlt war genau dass das letzte mal das Problem ..dein Kopf? Fällt mir auf das viele vor der Geburt sich so viele Gedanken drum machen und sich hineinsteigern und dann klappt es nicht weil man so verkrampft ist..
Hallo,
mir geht es genauso wie dir!
Ich habe bei meinem Sohn damals gestillt und es hat von Anfang an nicht gut geklappt. Nur mit Hütchen, ich hatte zu wenig Milch, musste zusätzlich abpumpen und auch Flaschennahrung zufüttern. Das war natürlich sehr zeitaufwendig und 8ch konnte aufgrund meiner Geburtsverletzungen nur liegend stillen.
Leider habe ich dann 4 Brustentzündungen mit jeweils hohem Fieber bekommen und jedes Mal Antibiotika nehmen müssen. Zudem war es sehr schmerzhaft. Nach 3 Monaten war ich mit meiner Kraft am Ende und die Milch war nur noch sehr wenig. Ich habe dann schweren Herzens abgestillt.
Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich auch ein "Stilltrauma".
Momentan bin ich mit unserem zweiten Kind schwanger und in 5 Wochen ist ET.
Ich möchte diesmal vermutlich nicht stillen, habe aber auch Angst vor der Reaktion meiner Hebamme und meines Umfeldes.
Oft wird man dann als schlechtere Mutter angesehen....
Liebe Grüße
Dem Krankenhaus wird es egal sein. Du sagst das und bekommst dann nach der Geburt eine Abstilltablette und damit hat sich bei denen das Thema erledigt.
Jeder muss das für sich entscheiden. Da du damals aber so gerne stillen wolltest, würde ich es an deiner Stelle ersteinmal versuchen.
Nicht auf Teufel komm raus, wenn es nicht klappt, dann klappt es halt nicht.
Jedes Baby ist anders. Meine Große hat von Beginn an super getrunken, meine Kleine nicht
Bei Bekannten war es ganz anders herum. Der Große wurde nach langem hin und her zum Flaschenkind, der Kleine zum ganz unproblematischen Stillkind.
Gib dem Ganzen einfach eine neue Chance. Aufhören kann man jeder Zeit.
An deiner Stelle würde ich es auf mich zukommen lassen. Wenn du im KH merkst, dass du absolut nicht möchtest oder es nicht klappt, kann ja jederzeit was zu trinken gemacht werden.
Bei einer Freundin war es mit dem 1. Kind auch schwierig, Stillhütchen, Kind hat sehr wenig zugenommen, es hat lange gedauert... Beim 2. Kind das totale Gegenteil, es hat von Anfang an super geklappt 😃
Aber ich finde die Hauptsache ist, dass du hinter deiner Entscheidung stehst 😉
Natürlich darfst Du ganz von Dir heraus entscheiden, wenn Du nicht stillen magst. In der Klinik wird Dein Wunsch ganz sicher unterstützt. Oft wird empfohlen, dem Baby aber trotzdem mindestens den ersten Tag die Neugeborenenmilch (Kolostrum) zu geben und erst dann die Abstilltablette zu nehmen. Wenn das ok für Dich ist, dann mach das so. Denn damit hat Dein Baby den bestmöglichen Start (Immunsystem, Darmgesundheit, Vorbeugung gegen Neugeborenengelbsucht usw).
Aber magst Du Deine Stillgeschichte mit Deinem ersten Kind nicht vielleicht aufarbeiten? Egal ob Du dann Dein neues Baby stillst oder nicht, es liest sich, als sei da einfach nich was offen und ungeklärt. Hattest Du denn keine Unterstützung damals? Keine Stillberaterin? Hatte Dein Kind vielleicht eine Besonderheit? Das lässt sich alles noch aufarbeiten wenn Du da nochmal hinschauen magst.
Ich persönlich stille sehr gerne (nach wie vor). Es ist so einfach wenn es sich gut eingespielt hat. Falls Du aber nicht stillst, dann gibt Deinem Baby die Flasche in einer sehr körpernahen, stillähnlichen Position, damit ihr beide die gleiche Nähe und Geborgenheit genießen könnt und eine ebenso enge Bindung aufbaut. Aber das sagst Dr sicher schon Dein Mutterherz. Und lass Dir niemals einreden, Du seist eine schlechtere Mutter. Du hast ja Deinen Grund und sollst Deine Grenzen natürlich unbedingt wahren. Du bist genauso wichtig.
Mir geht es gleich! es war der horror bei meiner tochter! schreibaby bis zu 16h peo tag nur geschrien. abpumpen und stillen im wechsel 4 monate lang...
und dazu noch das gefühl des andauernden versagens weils nicht klappt. wollte es dieses mal erst probieren aber mir qurde nur schon beim gedanken daran schlecht und als im im KH eine Milchpumpe gesehen habe, hatte ich fast ne panikattacke.
ich habe mich dann gefragt 'will ich das wirklich oder mach ichs doch nur aus angst wegen reaktionen anderer?' ich habe auch jetzt noch etwas schiss wie die FA, das KH und die Hebamme reagieren aber ich bin die Mutter und kann mir dieses mal depressionen wie beim ersten mal echt nicht leisten und will das auch nicht mehr. ich bewundere alle bei denen es klappt und die es wieder versuchen aber bin keine schlechte mutter wenn ichs nicht mache! und das mit dem probieren ist so ne sache. da ist man schnell wieder bei 'gib dem milcheinschuss 3 woche zeit', 'trink stilltee, karamalz, reib schurwollfett auf die nippel, versuch diese homeopatische tröpfen etc etc' und es wird einem die ganze zeit noch so ein schlechtes gewissen eingeimpft, dass man es doch monatelang versucht....
Ich habe mein zweites Baby nicht gestillt. Als diese Frage im KH auftauchte habe ich es einfach so gesagt. Sie fragten ob ich denn das Kolostrum geben möchte... Nein! Da hat niemand etwas gesagt oder doof geguckt oder irgendwas. Mein Baby hat seine Flasche bekommen. Wenn man davon überzeugt ist dass es für einen die richtige Entscheidung ist hinterfragt es auch niemand. Es ist klar dass die Frau wohl sehr persönliche und sehr wichtige Gründe hat warum sie sich so entschieden hat. Also, einfach dazu stehen, es geht keinen etwas an.