Zweifel an mir als Mama

Liebe Mamis,

ich weiß nicht ganz was ich mir davon erhoffe aber ich muss mir mal was von der Seele schreiben.

Ich bin seit 6 Wochen Mama und sollte darüber überglücklich sein, weil ich das ein lang ersehnter Traum war. Ich liebe meine Tochter natürlich über alles und bin mit Leib und Seele Mama. Andererseits ist es von Anfang an anstrengender als ich es erwartet habe. Die Kleine ist seit Minute eins sehr quengelig und lässt sich ungern ablegen, hat viel Probleme mit Bauchschmerzen. Am liebsten möchte sie durch die Gegend getragen werden und schläft nach dem Stillen am liebsten auf mir. Die Versuche sie in ihr Bettchen zu legen scheitern dann sehr oft. Irgendwann siegt die Müdigkeit und ich lasse sie auf dem Arm schlafen. Keiner im Bekanntenkreis kennt das von seinen Kindern und meint wir sollen ihr das nicht angewöhnen. Wenn ich im Internet nach Schlaftipps suche wird mir quasi immer wieder gesagt, dass ich alles falsch mache( Beim Stillen einschlafen, im schlafenden Zustand ablegen) oder die Tipps funktionieren nicht. Die Hebamme sagt auch immer wieder, ablegen und Hand auflegen. Das ist so einfach gesagt. Entweder sie wacht sofort auf oder es wird ein ewiger Kampf mit Gefuchtel und Gestöhne.

Ich habe mich immer für einen sehr geduldigen und ruhigen Menschen gehalten, der nicht schnell aufgibt und dachte bis jetzt, dass die Kleine einfach Zeit braucht oder ich mich damit abfinden muss und sie meine Nähe so sehr braucht.

Seit zwei Tagen kommen große Zweifel bei mir auf, ob ich es verbockt habe und ihr dieses Verhalten antrainiert habe. Die Großeltern sind der Meinung die Kleine einfach schreien zu lassen und dass unsere fehlende Geduld der Grund wäre. Als wir gestern spazieren waren und sie sich wirklich von alleine beruhigt hat, hat das ihre Aussage untermalt. Die Aussage hat mich wirklich getroffen weil ich mich gefragt habe ob es stimmt und ich daran Schuld bin. Da ich mir das nicht nachsagen lassen wollte, ich wäre zu Ungeduld habe ich heute Nacht eben nicht nachgegeben und sie nicht auf der Brust schlafen lassen. Ich hab sie dann sogar mit meiner Hand auf dem Bauch schreien lassen und sie ist vor Erschöpfung eingeschlafen aber auch bald wieder aufgewacht. Das Ganze ging eine Weile und sie hat dadurch kaum geschlafen. Ich habe mich wie ein Monster gefühlt, weil ich meinem Kind nicht das gegeben habe, was sie möchte. Ich ertrage das Schreien kaum, nicht wegen der Lautstärke sondern weil es mir das Herz zerreißt und ich das Gefühl habe ihr Unrecht zu tun und ihr Vertrauen in mich als Mama zu zerstören. Nun habe ich das Gefühl überhaupt nicht mehr zu wissen was richtig ist. Das Schreien lassen hat in dem Sinne funktioniert, dass sie vor Erschöpfung eingeschlafen ist in ihrem Bett aber für mich ist es der Horror. Ist das wirklich erholsam für die Maus, wenn sie sich in den Schlaf schreit? Darf ich mein Baby also demnach nicht mehr trösten und es an meinem Körper beruhigen? Das fühlt sich mehr als falsch an. Aber „verziehe “ ich so mein Kind und es wird nie lernen sich selbst zu beruhigen? Seit gestern bin ich eigentlich nur am weinen weil ich das Gefühl habe als Mama zu Versagen, weil ich doch eigentlich am besten wissen sollte was zu tun ist oder?

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Hallo,
ich kenne diese Gefühle sehr gut. Mein Sohn (mittlerweile 5) war sehr lange ein sehr schlechter Schläfer und auch insgesamt sehr oft unzufrieden und quengelig und ich weiß, wie anstrengend das ist. Er wollte auch nie abgelegt werden und ist dann auch aus dem Tiefschlaf sofort aufgewacht und hat geweint. Ich habe auch viel ausprobiert und mich am Anfang von gut gemeinten Ratschlägen verunsichern lassen. Meine Mutter kam irgendwann sogar mit dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" an. Ich habe es zum Teil gelesen und dieses "Schreien lassen" kam für mich persönlich nie in Frage.
Nun ist es so, dass ich schon eine ältere Tochter habe, die immer sehr gut geschlafen hat. Sie ist ebenfalls nach dem Stillen auf dem Arm oder auf meinem Bauch eingeschlafen und hat sich dann ohne Probleme ablegen lassen. Auch tagsüber konnte ich sie mal für kurze Zeit in die Wiege oder in ihr Bett legen. Jedes Kind ist eben anders und hat andere Bedürfnisse. Ich denke nicht, dass das etwas mit "antrainieren" zu tun hat. Du solltest auf dein Gefühl vertrauen und auf keinen Fall an dir als Mama zweifeln.
Der Schlafmangel und der ständige Wunsch nach Nähe meines Sohnes waren für mich sehr anstrengend und haben mich auch echt an meine Grenzen gebracht. Ich kann dir nur raten, für dich persönlich den entspanntesten Weg zu finden und vielleicht zu versuchen, Schlaf und Ruhe zu finden, wenn dir jemand die Kleine abnehmen kann. Diese Zeit geht vorbei, auch wenn man es sich zu diesem Zeitpunkt schlecht vorstellen kann.
Alles Gute für euch!

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Hallo,

höre bitte nicht auf andere Leute, sondern auf deinen Instinkt. Ein Baby schreien zu lassen ist das Schlimmste, was du ihn antun kannst. Dein Baby ist noch sehr klein und braucht nichts mehr als die Eltern und deren Nähe. Ich habe 3 Kinder und alle 3 Kinder haben die erste Zeit quasi auf mir gewohnt. Als sie dann nicht mehr auf mir geschlafen haben, haben sie in meinem Bett geschlafen. Der Große hat, bis er 12 war, auf einer Matratze neben meinem Bett geschlafen. Er kam jede Nacht und hat sich auf die Matratze gelegt. Irgendwann war das dann vorbei. Die Kleine hatte ich rund um die Uhr im Tragetuch. Meine Kinder sind jetzt 19, 17 und 11 Jahre. Sie waren weder verwöhnt, noch wurden sie zu Mamakindern oder unselbstständig. Im Gegenteil, sie wurden sehr früh selbstständig, haben sich früh selbst ausprobiert und hatten dabei immer ein tiefes Vertrauen in uns. Sie sind zu sehr selbstbewussten und selbstsicheren Menschen herangewachsen. Gerade bei den beiden Großen war es noch völlig weit verbreitet das Kind schreien zu lassen. Die Mütter sahen teilweise aus wie Zombies, weil sie keinen Schlaf fanden. Ich hatte bei allen 3 Kindern selten durchwachte Nächte. Höchstens wenn sie gezahnt haben oder krank waren. Ansonsten haben meine Kinder sehr früh durchgeschlafen oder gleich weitergeschlafen, wenn sie wach wurden. Ich habe nie verstanden, wie Eltern sich so einen Stress antun können. Wir haben alle Kinder sehr lange einschlafbegleitet. Bis ins späte Kindergartenalter. Sie haben irgendwann selbst signalisiert, was sie wollten. Solange sie etwas gebraucht haben, haben sie es bekommen. Es liegt gar nicht in der Natur des Menschen entfernt von der Mutter zu schlafen. Das hätte zu Urzeiten den sicheren Tod bedeutet. Und der Urinsinkt ist noch vorhanden. Ein schreiendes Baby allein im Bett hat Angst. Stell dir vor, du bist irgendwo, hast Panik, schreist, kannst dich nicht mitteilen und wirst ignoriert. So geht es einem Kind, das man schreiend allein lässt. Die einzigen Völker der Erde die dies propagieren sind die Industrienationen. Das kam irgendwann mal auf und diente eher dazu, dass die Eltern ihre Ruhe haben.

LG
Lotta

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Wer kennt das nicht... Unsere Tochter war von Anfang an beim Schlafen sehr schwierig, kein Vergleich zu unserem Sohn jetzt. Auch mit zwei Jahren ist das immer noch ein großes Thema und es wird nur ganz langsam besser. Drei Dinge haben mir dabei geholfen:

1. Entwicklungstechnisch betrachtet sind Kinder nicht darauf ausgelegt, alleine einzuschlafen. Sie brauchen ein Sicherheitsgefühl, und gerade als Babys stellt sich das nun mal sehr oft nur über Körperkontakt her.

2. Es gibt nicht die eine einzige, richtige Herangehensweise. Mach es so, wie es für euch am besten funktioniert, denn man braucht seine Kräfte. Was bringt es dir, auf Biegen und Brechen irgendwas zu erzwingen, wenn alle dabei unglücklich sind? Du wirst dich nicht besser fühlen wenn du merkst, dass dein Kind das zwar alles irgendwann macht, aber es eigentlich gegen seinen Charakter geht.

3. Irgendwann schläft jedes Kind alleine. Das eine eben eher, das andere später, aber keiner wird mit 12 noch in Muttis Armen einschlafen ;-) Es hilft ungemein, diese Unterschiede einfach anzunehmen, weil man sich sonst aufreibt.

Deswegen: Setz dich nicht unter Druck. Dein Kind braucht viel Nähe und Sicherheit, das kann ihm niemand sonst außer den Eltern geben. Mache es so, wie es sich für dich richtig anfühlt, und sich dir jemanden, der dich dabei unterstützt und nicht Regeln aus den 50ern durchboxen will. Eine zeitgemäße Hebamme ist da Gold wert - unsere unterstützt uns in der Hinsicht total, das ist echt großartig.

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Hi,

meine Große war in dem Alter genauso. Tagsüber hat sie nur auf meinem Arm oder im Kinderwagen geschlafen. Ablegen ging gar nicht. Nachts konnte ich sie in ihr Bettchen legen, aber zum Einschlafen habe ich sie gestillt. In dem Alter ist sie erst um halb 12 nachts frühestens eingeschlafen.... Tagsüber nur auf dem Arm oder eben im Kinderwagen. Deine Kleine hat jetzt den ersten großen Schub, da braucht sie noch mehr Mama, da sind so viele neue Eindrücke, die sie verarbeiten muss. Bis etwa 3 Monaten war ich abends von 18-22 Uhr auf der Couch gesessen mit ihr und habe Cluster-Feeding betrieben. Auch wenn sie schon um 21 Uhr eingeschlafen ist, konnte ich sie erst ab 22 Uhr ins Bett legen. 21:55 hat sie genau gemerkt und ist wach geworden. Sie konnte irgendwie die Uhr lesen. Dann ging es besser und ich konnte sie um 21 Uhr ins Bett bringen und das wurde immer früher (nicht dass sie mit 2 Monaten nicht schon um die Uhrzeit auf meinem Arm geschlafen hat.....). Mit 4 Monaten war sie um 19 Uhr im Bett und ich konnte meinem Hobby nachgehen. Ihr beide müsst miteinander klar kommen und sie ist ja wirklich noch sehr klein. Irgendwann wird auch die Phase kommen, in der Sie ausprobiert wie schnell Mama springt... aber die ist noch weit entfernt. Jedes Kind ist anders. Mein Sohn war schon immer ein guter Schläfer, allerdings hat er auch seinen Schnuller gehabt und auch gebraucht (meine Tochter nahm weder Schnuller noch Daumen). Ich konnte ihn problemlos ablegen, oder ins Bett legen für einen Mittagsschlaf oder Nachtschlaf. Er ist sogar alleine eingeschlafen (war ich gar nicht gewohnt). Total unkompliziert. Wir hatten für ihn eine Federwiege (unsere hies Dondolo, war nicht ganz so teuer wie die Nonomo). Da hat er sehr gut tagsüber geschlafen. Ich weiß nicht, ob meine Tochter da nicht auch geschlafen hätte...

Du machst nichts falsch. Verlass dich auf dein Gefühl. Die Omas wissen auch nicht immer alles. und diese frühe Phase ist so kurz, da sind sie auch nicht allwissend. Außerdem ändern sich auch die Zeiten. Als ich ein Baby war sollten alle Babies auf dem Bauch schlafen, jetzt sollen sie auf dem Rücken schlafen....

Manche Babyies wollen gepuckt werden (könntest du auch mal ausprobieren mit einem Tuch, frag deine Hebamme) und andere brauchen ihre Freihheit.

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Wie alt ist dein Kind?

Erst mal, pfeiff auf das was andere sagen. Du machst es richtig.
Mein Sohn war ein katastrophale Schläfer. Ablegen ging nicht. Schlafen nur in Bewegung auf dem Arm. Stillen, war eine Tortur.
Such mal nach high need Baby. Da gibt es auch eine tolle FB Gruppe zu.
Nun zum Schlafthema.
Die Frauen und Männer, die es sich so leicht machen mit dem schreien lassen denken nicht an das Kind. Nicht eine Sekunde. Denen geht es nur um den eigenen Schlaf und das Gefühl sich durchgesetzt zu haben. Im ersten Lebensjahr kannst du dein Baby nicht verziehen. Es geht um die Bildung des Urvertrauens. Wenn du dein Kind schreien lässt, wird es irgendwann "durchschlafen" bzw sich nicht mehr melden, wenn es wach wird. Denn es hat gelernt, dass seine Umwelt auf seine Bedürfnisse nicht eingeht.
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass ausschließlich Leute mit gut schlafenden und zufriedenen Babys mir solche Kommentare entgegengebracht haben. Das sind nun mal die allermeisten Babys. Aber sobald jemand ein wirkliches Schlafmonster zuhause hat beschäftigt man sich mit den Thema. Und leider muss man sich in dieser wirklich schweren Zeit für sein Kind aufopfern. Ich mag das Wort nomalerwiese gar nicht. Denn auch als Mama soll man auf sich achten. Aber wenn man einen schlechten Schläfer zuhause hat, kann man es nicht ändern. Und jedes herumdoktorn führt nur zu Stress und Wut.
Akzeptiere es. Halte es aus. Es wird besser!!!!
Bei meinem Sohn hat es 1,5 Jahre gedauert bis er das erste Mal durchgeschlafen hat. Und dann hat es noch mal 1 Jahr gedauert, bis er häufiger durchschlief, als dass er wach wurde🤷‍♀️
Jetzt ist er 3j3m und er kommt immer noch regelmäßig zu uns ins Bett. Aber er schläft dann sofort weiter und ich muss ihn nicht einmal um die Weltkugel tragen bis er wieder einschläft....

Lass dich nicht verunsichern. Und trinke eine Tasse Kaffee🤗

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Der Anfang ist super hart, mach dich nicht verrückt!

Ich berichte mal von uns: meine Tochter hat sich 3 Monate lang nicht ablegen lassen. Keine Chance. Ich musste mich entscheiden, womit ich mich (persönlich) am Wohlsten fühle - und ich hab es einfach für mich/uns als falsch empfunden, sie irgendwo abzulegen und heulen zu lassen. Ich hab also ein Tragetuch gekauft und mich darauf eingelassen, dass ich eben auch vielfach nur eine Hand frei habe bzw. eben auch mal nix schaffe. Natürlich auch irgendwo der Luxus des ersten Kindes.
Trotzdem würde ich es rückblickend immer wieder genauso machen. Was unser Weg war, muss aber nicht deiner sein. Das einzige, was ein Muss ist, ist für mich, dass du auf dich, dein Gespür und dein Baby hörst und dich auf dein Bauchgefühl verlässt. Lass dich nicht verunsichern und dir nicht reinquatschen. Nicht von Omas, Tanten, Freunden, Hebamme oder sonst wem. Dein Kind, deine Zeit, deine Entscheidung.

Und denk dran: es wird einfacher. Du machst das ganz sicher toll! 💜

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Wir haben unsere Tochter auch sehr viel rumgetragen und überallhin mitgenommen, d.h. nie alleine irgendwo liegen gelassen. Ich bin der Ansicht, dass sich das auf Dauer auszahlt, d.h. Kinder in diesem Verfahren eher sicher gebunden sind und man auf Dauer ein viel angenehmeres Verhältnis hat. Nicht am Anfang, wo es unangenehm ist, aber über die ersten Jahre hinweg.

Schreien lassen solltest du ein Kind nie, und auf "Erziehungstipps" von Leuten, die dir das empfehlen ohnehin nicht hören, das sind deutsche Erziehungsmethoden, die man in den Diktaturen des letzten Jahrhunderts erfunden hat, um willige Mitläufer heranzuziehen. Sinnvoller ist es, wenn du mit dem Kindsvater schaust, dass du genügend Zeit für deine Erholung kriegst. Wir haben es z.B. so gemacht, dass unsere Tochter nach dem "abdocken" von der Mutter bei mir geschlafen hat, damit sie auch mal richtig tief schlafen konnte. Und mehr als mit ungefragten klugen Ratschlägen helfen dir Eltern, Freunde usw., wenn sie vielleicht einfach mal eine Last abnehmen, z.B. Einkäufe erledigen, Wäsche aufhängen o.ä.

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Hallo ,

Erstmal herzlichen Glückwunsch zum kleinen Mäusekind

Ich kann dir sagen lass sie auf dir schlafen gehe auf ihre Bedürfnisse ein irgendwann vielleicht in ein paar Wochen wird es besser. Ich habe das auch durch gemacht jetzt bei meinen kleinen was bei ihren Geschwistern nicht der Fall war und ich muss sagen jetzt ist es echt entspannt. Es ärgern sie bloß die blöden Pupser was wir aber gut in Griff haben. Man kann solche kleine Mäusekinder nicht verwöhnen man gibt ihnen nur das was ihnen 9 Monate vertraut war auf eine andere Weise wieder.

Und falls es dir heute noch keiner gesagt hat du bist eine tolle Mama

Liebe Grüße

Mausi 2021 mit 2 Jungs und 2 Mädels an der Hand

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Du machst als Mama alles richtig!! Es gibt Kinder, die besonders viel Nähe brauchen und auch in anderen Bereichen häufig sehr fordernd sind. Ich hab auch so ein Exemplar zuhause. Hat immer weniger geschlafen als andere Kinder in ihrem Alter, am liebsten beim stillen eingeschlafen und sowieso am liebsten mit Mama. Das ist heute mit 3 1/4 Jahren noch so. Wenn ich morgens vor ihr aufstehe, wird sie wach und sagt: Nein Mama, bleib noch liegen und Kuschel mit mir.
Ich hab es einfach akzeptiert. Wobei wir wirklich harte Jahre hinter uns haben. So viel Forderung ist einfach anstrengend.
Selbst regulieren kann sie sich zuhause noch immer nur sehr schwer und benötigt dabei meist meine Hilfe.
Dafür ist sie in vielen anderen Bereichen sehr weit entwickelt und selbstständig.
Gib deinem Kind, was es braucht. Es wird es dir danken.
Zum stillen kann ich übrigens folgende süße Geschichte beitragen:
Mit 16/17 Monaten habe ich das Einschlafstillen mit Unterstützung der Flasche (weil sie keinen Nuckel nehmen wollte) abgewöhnt.
Ich war dabei sehr inkonsequent im Sinne von weiterhin bedürfnisorientiert, habe aber immer klar kommuniziert, was ich will bzw. nicht mehr will.
Eines Abends hat unsere Kleine so bitterlich geweint, dass ich ihr doch noch kurz die Brust gegeben habe. Sie hat angedockt, abgedockt, mich angesehen und „Dante“ gesagt.😳
Mit 17 Monaten! Hat sie genau gespürt „Mama will nicht mehr, tut es aber für mich“. Ich hatte in dem Moment Tränen in den Augen und habe gespürt, dass unser Weg für uns genau der richtige ist.
Am nächsten Abend gab es sie zuvor die Flasche und nicht die Brust. Als hätte es „keinen Rückfall“ gegeben.
Sie sind zwar klein, aber nicht doof. Sie spüren und verstehen eine ganze Menge, wenn man es ihnen erklärt❤️
Natürlich nicht mit 8 Wochen. Hör einfach auf dein Herz! Dann wirst du den für euch richtigen Weg finden!!