Hallo an alle!
Es ist nicht mehr lange, bis es soweit ist. Da das mein erstes Kind ist, mache ich mir grade etwas ins Hemd. Ich hab mich viel belesen und denke, dass ich gut auf meinen Termin und die Zeit davor sowie danach gut vorbereitet bin. Trotzdem stresse ich mich momentan etwas, dass ich irgendwas offensichtliches oder auch nicht so offensichtliches komplett übersehe.
Deshalb meine Frage: Gibt es irgendetwas, wo ihr euch dachtet "Ach Mist, das hab ich ja total vergessen!"? Irgendetwas, was ihr unbedingt im Nachhinein hättet anders machen wollen? Ich bin ziemlich aufgeregt und hoffe für so viele Tipps wie möglich!
Schon mal vielen Dank im Vorraus!
P.S. Vielleicht auch gerne Strategien, um sich nicht so aufzuregen?
Beste Vorbereitung zur Entbindung?
Direkt für die Entbindung?
Oder auch Wochenbett?
Ich würde nichts anders machen und war gut vorbereitet. Heut zutage ist ja alles auch sofort verfügbar falls doch was fehlt. Also man ist ja denn nicht komplett aufgeschmissen.
Ach ne, ich hätte meine besuche kleiner gehalten
Aber zwar schon sehr drauf geachtet das alles entspannt ist, aber meine beiden Freundinnen samt Kinder und Mann, fand ich mit ein Schlag doch zu viel für mich und die kleine.
Hallo.
Zum Thema Geburts war meine Strategie immer : nichts planen,auf das Abenteuer einlassen und auf sich zukommen lassen .... großartige Geburts Pläne (Position usw)treffen oftmals nicht ein und dann eher enttäuschend.
Zum Wochenbett.
Zelebriere es,lass zunächst nur ganz wenig kurzen Besuch zu....aber erstmal bleibt in eurer Babyblase.
Eine gute Hebamme an der Seite empfehlen ich wärmstens (stillen usw).
Netz Schlüpper,mega bequemen.
Still BHS und Tops.
Ich habe noch ein Öl zum schmieren bei Damm Verletzungen von der Hebamme.
Alles Liebe.
Mamamadl mit dem 4.Baby 30.ssw
Hey,
Oh ja. Ich kann mich noch gut an das Gefühl erinnern. Einerseits fühlt man sich gut vorbereitet und freut sich und trotzdem kommt die Ungewissheit immer mal wieder durch.
Zu deiner Frage fiel mir als erstes der Darm ein. Ein "leerer" Darm tut einfach gut. Ich hab zum Ende der Schangerschaft viel auf die Verdauung geachtet und täglich eingeweichten Leinsamen gegessen, zu Wehenbeginn gab es dann einen ordentlichen Einlauf . Das war auch gut so, ich hab jeden mm Platz fürs Kind benötigt. und danach gab es die ersten Wochen nur Schonkost. Das tat mir sehr sehr gut.
Ausser Atemübungen bei you.tube habe ich keine Vorkehrungen getroffen.
Mir fehlte jedoch:
Kleines Stilllicht im kh
Schokolade im kh
Stillmond im kh
Ich würde anders machen: das Neugeborene nicht blauäugig ins Bettchen legen, sondern im Arm behalten. Viel Bonding betreiben. Flasche geben und das Kind nicht schreien lassen. Sie hatte abartig Hunger und ivh Panik, dass ich das Stillverhältnis ruiniert, wenn sie hin und wieder die Flasche bekommt.
Das Neugeborene öfter Wickeln und nicht aus Dummheit auf die Krankenschwester warten, die 1 x nachts kam.
Höchst wahrscheinlich ambulant entbinden beim 2. Kind,wenn ich kein Familienzimmer bzw Einzelzimmer bekomme. Katastrophal, was da abgeht. Rein raus rein raus. Tür auf. Zu. Bumms. Auf. Zu. Bämm... 😭😳
Ja, wie schon erwähnt, ein kleines Licht fürs KH.
Und stillen ist leider nicht immer das natürlichste der Welt, evtl schon Mal den Kontakt einer guten Stillberaterin (IBCLC) raussuchen. Und nicht alles im KH aufquatschen lassen. (Zu frühes Zufüttern, wenn bitte stillfreundlich, und Stillhütchen und so'n Käse - ja, einige brauchen es, es wird aber auch gerne viel zu früh empfohlen, statt das eigentliche Problem anzugehen)
Ich hatte zwei spontane Geburten.
Mir haben dabei zwei Punkte am meisten geholfen:
1.Punkt: viel Wissen
Beispiel 1: wie dreht sich ein Baby ins Becken rein-> da machen die Anweisungen der Hebamme sich entsprechend zu positionieren/bewegen gleich mehr Sinn.
Beispiel 2: ich habe im GVK gelernt, wenn man sich übergibt, dann stellt der Körper quasi alle Körperöffnungen auf "weit", also ein gutes Zeichen, dass der Muttermund aufgeht. Darum war es für mich dann nicht so schlimm, sonder ich konnte es positiv deuten als ich mich übergeben musste.
Beispiel 3: ich wusste dass meine Mutter und Schwester sehr sehr lange Wehen hatten bis das erste Kind kam, darum habe ich mich auf eine lange Geburt mental eingestellt und habe mein Baby nach 28Std Wehen bekommen.
Beispiel 4: ich wusste dass sich durch anlegen die Gebärmutter schneller zusammenzieht, darum habe ich gleich versucht mein Baby zu stillen und generell am Anfang oft angelegt-> hatte schnell Milcheinschuss und eine schnelle Rückbildung
Wenn ich das alles nicht gewusst hätte, wäre die Geburt vielleicht so gelaufen:
Ich habe seit 5Std wehen, warum geht nichts voran, das ist nicht normal... Wieso soll ich mich so hinlegen, das ist unbequem, ich leg mich einfach so wie ich will hin. Oh je, mir geht es ja so schlecht, ich musste mich auch noch übergeben, vielleicht krieg ich ja eine Ss-Vergiftung... warum soll ich das Baby jetzt schon wieder anlegen, hab ich doch vor 3Std.... wieso nerven mich die Schwestern damit dauernd....
-2.Punkt: Auf den Körper und die Hormone vertrauen
Bei der Geburt hat mir viel geholfen auf meinen Körper zu hören, bzgl. will ich was essen/trinken, liegen/stehen/ins KH fahren....
Bei einer Geburt muss man tatsächlich etwas die Kontrolle abgeben und den Körper arbeiten lassen. Ist in etwa so, wie wenn man sich übergeben muss. Man muss dem Drang nachgeben und wenn man es unterdrückt, dagegen arbeitet bzw. sich nicht komplett übergibt, zieht es sich nur in die Länge...
Und natürlich habe ich in der Nacht vor der Geburt und auch nach der Geburt kaum geschlafen. Aber was hilft einem das nachrechnen "es waren nur 5 Stunden, und heute nur 4 Stunden- oh Gott, ich habe ja voll den Schlafmangel!!!"
Da muss man einfach auch dem Körper vertrauen, dass er sich schon holt, was er braucht und durch das Adrenalin und die anderen Hormone ist man i.d.R. so "wach", dass man gar nicht so viel Schlaf braucht.
Falls du dafür offen bist: Podcast "Die friedliche Geburt" oder ähnliche auf Spotify. Man muss nicht den kompletten Kurs mitmachen, aber mir hilft es ungemein beim Umdenken über den Prozess der Geburt und mittlerweile hab ich ein großes Vertrauen in meinen Körper und in unser Baby, denn das weiß ja, wie es sich drehen muss - das find ich krass :D Ich bin zwar erst 23+1, aber ich hab zur Zeit keine Angst oder bin angespannt. Ich hoffe, das bleibt so - werde alles dafür tun :)