Welchen Schlafsack für Winterbaby?

Hallo,

unser zweites Wunder kommt um Dezember zur Welt. Da unser erster Sohn Ende Mai geboren wurde, habe ich überhaupt keine Ahnung welchen Schlafsack man für ein Winterbaby braucht. Den Kleinen haben wir damals meist nur mit einer Decke zugedeckt, weil es relativ warm war und der Schlafsack sofort verschmutzt war (Spuckbaby).

Welchen könntet ihr empfehlen? Ich hätte gerne einen ohne zusätzlichen Innensack bzw. Ärmel. Dann kann ich das Baby entsprechend kleiden. Oder welchen Vorteil haben diese Innensäcke?

Vielen Dank 🙂

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Ich finde das warm halten eines Winterbabys wirklich schwierig. Meine Kinder hatten immer eiskalte Ärmchen und Hände und das hat sie auch definitiv unruhig sein lassen.
Daher habe ich die ersten 2-3 Monate meine Kinder viel im Arm gehalten und mit unter die eigene Decke genommen. Ohne den direkten Körperkontakt sind sie sehr schnell ausgekühlt.
Oder ich habe sie in Wolldecken eingepuckt und die Ärmchen mit eingewickelt. Dann ging's.
Für Nachts war sogar ein dünnes Mützchen hilfreich um die Körpertemperatur zu halten. Denn die Wand hinter dem Beistellbett war zugig und ziemlich kalt.

Ein Schlafsack ohne Ärmel halte ich daher für wenig hilfreich. Aber ansonsten mag ich gerne die Daunenschlafsäcke von Odenwälder. Die gibt es ab 60cm. Und die Haben 3,5 Tog.
Einige schwören auf Alvi, die haben 2,5 Tog, was wohl bei den meisten Babys ausreicht. Das Ärmelthema ist aber bei vielen Eltern relevant wenn man die Kundenrezensionen von einigen Schlafsäcken so liest.

Früher hatte Sterntaler Schlafsäcke mit gefütterten Ärmeln, heute sind die Ärmel nur noch einlagig dünner Jerseystoff. Darüber haben sich einige Kunden geärgert und als nicht ausreichend für ihre Kinder empfunden.
Ich kann das verstehen. Für meine Frostbeulen hätte das auch nicht gereicht.

Ansonsten könntest du noch diese neuartigen Puckschlafsäcke austesten, die seit wenigen Jahren auch vermehrt nach Deutschland rüber kommen. Ich glaube die kommen ursprünglich aus Amerika.
Dort werden auch die Arme mit eingewickelt und die Babys sehen ziemlich zusammen geschnürt aus. Aber es soll beruhigend wirken und ich glaube die erfreuen sich auch hier zunehmender Beliebtheit.

Thema Spucken: Ja, das ist ätzend wenn der Kragen eines Schlafsackes nass wird und nur deshalb mehrfach die Nacht gewechselt werden muss. Da ist eine Decke tatsächlich praktischer. Aber wegen der Empfehlungen zur sicheren Schlafumgebung und der Prävention gegen SIDS kann man nicht wirklich guten Gewissens zu einer (dicken) Decke im Babyalter raten.
Alvi hat auch hier jetzt ein neues Tool auf dem Markt. So aufknüpfbare Frotteelätzchen für den Schlafsack.

Mein Rat: Kauf dir 3-4 sehr gute Schlafsäcke unterschiedlicher Dicke. Second Hand. Mit ein bisschen Glück kannst du die zu ähnlichem Preis weitergeben und kommst trotzdem unterm Strich relativ günstig weg.

Bearbeitet von Lilalaune
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Wir hatte auch das Problem mit den Eisarmen. Ich hatte schon während der Schwangerschaft eine Art Bolero gestrickt (gibt es auch von Schlummersack zu kaufen) und bei Bedarf über die Arme angezogen. Ehrlicherweise haben wir aber kaum Schlafsäcke genutzt, da anfangs ständig die Windeln ausliefen und ich es sehr unhandlich zum Stillen fand. Die Arme sind trotzdem ausgekühlt, da die Decke nur bis zur Brust ging. Da habe ich den Bolero trotzdem gebraucht.

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Vielen Dank für deine umfangreiche Antwort 🙂

Ja, Decke ist mir dieses Mal auch zu riskant. Unser erster Sohn lag nach der Geburt 4 Wochen auf der Intensivstation und wurde dann mit Heimmonitor entlassen. Deswegen sind wir dieses Risiko eingegangen.

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Wir haben ein Dezemberkind. Wir hatten immer ärmellose Schlafsäcke 3 bzw. 3,5 TOG.

Diese Innensäcke fand ich zu umständlich und generell die von Alvi vom Sitz nicht gut, der Halsausschnitt ist bei denen zu weit.

Am besten gefallen haben mir immer eher günstige Schlafsäcke von DM (Pusblu, Alana), Rossmann (Seasons) und h&m.

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Wow ich werde grade stutzig wie dick die Babys hier teilweise eingepackt wurden. Nachdem unser erstes Kind ein Sommerbaby war und zusätzlich noch viel spuckte habe ich für Kind 2 nochmal mehrere Alvi Säcke mit Innenschlafsack gekauft. Ende vom Lied: Kind 2 spuckt nicht (wodurch quasi 2 Säcke gereicht hätte) und mit den Innensäcken war ihr viel zu warm. Letztlich haben wir immer einen Schlafanzug mit den H&M Säcken (2 TOG) kombiniert, die wir noch vom Großen hatten.

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Ob man ein Winterbaby so viel dicker einpacken muss, hängt ja vor allem von der Temperatur in eurem Schlafzimmer ab.
Wir haben nie unter 20 Grad im Schlafzimmer (Heizung in diesem Zimmer ist nie an).
Wir haben ein März-Baby, aber auch im Dezember/Januar wären die Temperaturen die gleichen gewesen. Wir haben die 2,5 Tog Säcke von Alvi ohne Ärmel gehabt. Drunter einen Langarmbody und einen Schlafanzug (Langarmstrampler). Wir hätten auch einen Innensack da gehabt aber nie benutzt. Schlafsäcke mit Ärmeln finde ich auch zum nächtlichen Wickeln unpraktisch.

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Unser Baby hatte im Winter immer 2,5 TOG Schlafsack und Langarmbody drunter an. Das hat bei unseren 20-21 Grad im Schlafzimmer völlig ausgereicht.

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Innensäcke kann man anstelle eines schlafanzugs nehmen, da können die Kinder ihre Beine spüren oder eben zusätzlich.

Wärme hängt von Kind und Schlafzimmer ab. Unseres ist nie geheizt und hat im Winter auch mal 16 Grad.
Wir sind mit daunenschlafsack gut gefahren plus armstulpen selbst gestrickt.

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Meine Tochter kam Ende Oktober zur Welt und war anfangs ne ziemliche Fristbeule. Ich hatte für sie das Alvi Mäxchen mit 2,5 TOG, darunter hatte sie nen Schlafanzug mit Body. Den Innensack hab ich nie benutzt. Mein Tipp second Hand kaufen bei Vinted etc:)

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Ich hatte anfangs alvi, aber fand diese Rundung unten zum wickeln nachts wirklich umständlich. Man macht unten auf und hat dann einfach total viel dicken Stoff da rum liegen auf dem Baby. War nicht meins…

Wir sind irgendwann auf c&a im Winter . Lässt sich mittig öffnen (manche wachsen sogar mit) und man hat abnehmbare Ärmel 👍