gleicher name wie der vater?

Hallo,
Hier mal ne generelle Frage in die Runde:
Wie findet Ihr die Tradition, dem ersten Sohn den gleichen namen wie dem vater (und opa, etc.) zu geben?
Mein Freund ist Spanier, und obwohl er vor der schwangerschaft meinte, er haelt auch nichts von solchen Traditionen, ist es ihm jetzt auf einmal total wichtig, das, sollte es ein junge werden, der dann auch Pedro heisst...

Und mir passt das irgendwie absolut nicht, denn seine halbe Familie heisst ja schon so (vater, opa, und 2 onkel). will doch, dass meine kinder auch n bisschen was individuelles haben...

jetzt ist es hier in spanien halt auch so, dass die nachnamen nicht einheitlich sind in einer familie, sondern dass jeder immer den 1. von seinem vater und 2. von seiner Mutter hat. Glaube dass deswegen dieser wert auf namensverbundenheit gelegt wird...?¿?

was meint ihr?

Gruesse,

Nicole

1

Hi Nicole,

auch wenn ich Pedro eigentlich gar nicht schlecht finde, finde ich es vollkommen grausig wenn Vater und Sohn bzw Mutter und Tochter den gleichen Namen haben. Genau aus dem von Dir genannten Grund der Individualität.
Was sagt denn dein Mann warum es "auf einmal" für ihn wichtig ist. Warum hat er seine Meinung geändert ?
Und wenn es Dir ganz gegen 'den Strich' geht, sag dass. Vielleicht reicht ja Pedro auch als 2. Name ?

LG
Katinka

2

In Argentinien war das auch so.
Kann sein, daß es an der Sache mit dem Nachnamen liegt? Klingt plausibel, habe aber noch nie drüber nachgedacht.
Was ich daran blöd finde, ist, daß die Kinder dann bis zum Auszug irgendeinen Kosenamen hatten oder als Zwanzigjährige immer noch der "kleine Francisco" waren.
Wäre Pedro als Zweitname vielleicht eine Alternative für euch?

3

hab auch son problem ^^ alle männer in der familie meines freundes haben als 2. oder 3. namen ein und den selben, ich find ihn so grausig das ich ihn lieber nicht hier schreibe ^^ zum glück reicht es ihm, wenn wir ihn auch als 3. namen und somit nicht als rufnamen nehmen - da gabs aber heiße diskussionen inkl. tränen meinerseits ^^

vielleicht ist das auch eine möglichkeit für euch!

4

Warum nehmt ihr dann nicht einfach Pedro als zweitnamen,so wären beide zufrieden.Ich finde das eine gute lösung,aber ich habe auch den Namen durchgesetzt den ich wollte,mein Papa wollte Justin Thomas(englisch gesprochen) weil er Thomas heißt,aber das wollte ich nicht.
lG germany mit Justin Lukas

5

Ich hätte mir gut vorstellen können meinen Sohn nach meinem Mann zu benennen #liebdrueck

aber was hätte dann der 2. Sohn gedacht?
den kann ich ja nicht schon wieder so nennen #kratz
vielleicht würde er sich irgendwann benachteiligt fühlen #kratz

als 2.namen find ich das aber schön :-D

6

Hallo Nicole!

Also wir haben unserem Sohn (freiwillig ;-)) als zweiten Namen den Vornamen meines Mannes (in abgewandelter Form) gegeben. Mein Mann heißt Anton, mein Sohn mit zweitem Namen Antonio. In abgewandelter (italienischer) Form deshalb, weil es vom Klang her schöner war. Anton klang so abgehackt. Ausserdem haben wir eine starke Verbundenheit zu Italien, haben uns dort kennengelernt, haben dort auch geheiratet usw. ;-) Von daher hat das gut gepasst.

Unser zweites Kind, das ab Mai in Arbeit sein wird ;-), wird als Zweitnamen meinen Namen bekommen (wenn es ein wieder ein Junge wird, auch in abgewandelter bzw. männlicher Form).

Also ehrlich gesagt finde ich es eine total schöne Geste, seinem Kind von seinem eigenen Namen etwas mitzugeben... Wenn es ein total unmöglicher Name ist, kann man den ja auch abwandeln oder man wählt einen Namen, der zumindest die gleiche Bedeutung hat. Lässt sich unter www.firstname.de sehr schön ermitteln. Da kann man auch Namen nach Bedeutungen suchen.

Ich würde es i. d. R. dabei auf dem Zweitnamen belassen, wobei ich, ganz ehrlich, Pedro für einen superschönen Namen halte! #pro Zum dahinschmelzen ist der, sofern er richtig mit südländischem Akzent ausgesprochen wird! #freu

Ich hoffe, ihr findet bald eine passable Lösung... Ja mei, die Südländer sind halt einfach gerne ein Stück weit traditioneller als hier bei uns... ;-) Das ist einfach so. Aber ich denke, ihr findet schon einen guten Kompromiss.

LG
Valeggio #blume

7

Hallo Nicole,

ich habe auch einen spanischen Freund und seine Familie hat, was die Namen angeht, den Vogel abgeschossen: Die Eltern heißen Martín und Victoria, die beiden ältesten Kinder Martín und Victoria und der Sohn von Victoria jun. heißt Víctor.

Während meiner Schwangerschaften hat mich mein Schwiegervater mehrfach „diskret“ darauf hingewiesen, dass der Name Martín ja schon seit X Generationen in der Familie weitergegeben wird, aber ich habe ihm unmissverständlich klar gemacht, dass das dann wohl die letzte Generation sein wird.

Also ehrlich, ich finde diese Tradition ziemlich schrecklich. Meiner Meinung nach ist jeder Mensch ein Individuum und kein Abklatsch seines Vaters / seiner Mutter und verdient einen eigenen, (zumindest innerhalb der engsten Familie) individuellen Namen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass es hier in Spanien für jedes Geschlecht nur ca. 50 Vornamen gibt, die immer wieder wiederholt werden. Total langweilig und konservativ. Wenn man einen auch nur etwas exotischeren Namen wählt, wird man gleich doof angeguckt. In letzter Zeit scheint sich das zwar etwas zu ändern, aber ich kenne auch junge Paar, die ihre Vornamen weitergeben. Wenn wir dann bei Freunden zu Besuch sind und es heißt: „Luis hat gestern das und das gemacht“, muss man erst mal scharf nachdenken, ob das jetzt der Vater oder der Sohn war. Und die ewigen Diminutive, auf die ja schon hingewiesen wurde („Luisito“), sind m.E. das Letzte.

Wie Du Deinen Freund davon abbringen kannst, kann ich Dir leider nicht sagen. Meiner ist zum Glück mit mir einer Meinung, was dieses Thema betrifft. Aber wir hatten trotzdem unsere Differenzen. Schon vor Jahren habe ich mich in den Namen Kyra verliebt und wollte unbedingt, dass unsere Tochter so heißt. Der Kommentar von meinem Freund war nur: „So heißt hier aber niemand!!!“ (s.o.) Ich konnte ihn dann umstimmen, in dem ich ihn darauf hingewiesen habe, dass es immerhin ich bin, die Schwangerschaft und Geburt durchmachen muss und dass, wenn er meinem Namen für das erste Kind zustimmt, er dann den Namen für das zweite frei entscheiden kann. Und so haben wir es auch gemacht. Vielleicht kannst Du ja mit Deinem Freund abmachen, dass er den Namen für ein Mädchen aussuchen darf und Du den Namen für einen Jungen? Oder wohnt Ihr zufällig in Katalonien, Galicien oder im Baskenland? Dann könntet ihr ja die jeweilige Version für Pedro in der Sprache der Autonomen Region wählen (z.B. Pere in Katalonien).

Viel Glück,
xinoxano

8

Das ist ja toll, hier noch ne weggezogene zu treffen :) wo wohnst du denn in Spanien? Wir wohnen in Malaga, seit drei Jahren jetzt. Find ich klasse, dass sich die Familie bei Eurer namenswahl nicht durchsetzen konnte, aber zum Glueck hattest du deinen freund ja auf deiner seite....meinem ist das "ja soooo wichtig"#augen....bis zur geburt sinds ja noch 7 monate, mal gucken also. vielleicht wirds ja auch n maedchen. dann wuerde ich unbedingt "Cora" wollen, aber "den namen gibts hier ja nicht..." Seh scghon, dass das echt kompliziert werden wird#gruebel

Urspruenglich komme ich uebrigends aus der naehe von Hamburg. Wo kommst du her? Und wo hast du deinen Freund kennengelernt?

Liebe Gruesse,

Nicole

9

Hallo Nicole,

Sorry dass ich mich hier einmische, aber das ist witzig, ich wohne nämlich auch in Málaga, genauer gesagt Marbella!!! Schon sei 16 Jahren. Wo wohnst Du denn genau und was hat Dich hierher verschlagen?

Wir hatten zum Glück dieses Problem mit dem Namen bei meinem 1. Sohn nicht obwohl ich den Namen meines Mannes (Miguel) recht schön finde. Nun heisst unser Sohn Philip, ofiziell allerdings Felipe, hier zum Glück auch nicht zu häufig. Ich kenne aber soo viele Leute die Ihre Kinder nach sich benennnen. Und manchmal kommt es sobar bei Leuten vor die uns nicht so gut kennen, dass sie unseren Sohn einfach mit Miguel ansprechen und sich dann wundern wenn er nicht reagiert! Nun erwarten wir ein Mädchen auch wenn mir mein Name, Barbara recht gut gefällt würde ich sie nie so nennen.

Würde mich riesig freuen von Dir oder auch anderen mitschwangeren Auswanderinnen zu hören.

LG
Barbara

weitere Kommentare laden