Hallo zusammen,
ich hatte ja am Mittwoch die Diskussion ums Ferbern eröffnet, mein reichlich diskutierter Thread ist aber mittlerweile auf Seite 3 gelandet (schade, dass hier nicht immer derjenige Thread nach oben rutscht, der gerade einen neuen Beitrag erhält), so dass ich mal eine neue Runde eröffne.
Also, wie sind die drei Nächte verlaufen? Zunächst mal sind wir sehr froh gewesen, dass unsere Maus insgesamt bei weitem nicht so panisch bzw hysterisch geschrien hat, wie wir es befürchtet hatten. Sie hat vielmehr in unterschiedlicher Intensität wütend-ärgerlich geschrien, was man aber gut aushalten konnte. Unsere bereitgelegte Uhr haben wir noch in der ersten Nacht weggelegt, weil es sich als Unfug herausgestellt hat, genau nach Zeitplan zu ihr zu gehen. Wir haben das dann nach Bauchgefühl gemacht, was viel besser funktionierte.
Das erste Einschlafen am Abend hat in den drei Nächten zwischen 15 und 25 min. gedauert, was wir als recht schnell empfanden. Das allerbeste allerdings war, dass unsere Kleine, die ja bisher locker 15 mal pro Nacht wach war, in diesen drei Nächten jetzt nur noch zwischen 2 und 5 mal wach war und auch jedes Mal recht schnell in wenigen Minuten selbst wieder eingeschlafen ist. Das sind für uns enorme Erfolge, mit denen wir kaum zu rechnen gewagt hatten.
Nun ist es nach drei Nächten natürlich für eine Bilanz zu früh, aber wir sind sehr hoffnungsfroh, dass wir auf einem guten Weg sind und alle zusammen bald ruhigere Nächte haben werden. Das Tolle ist auch, dass unsere Maus uns das Ferbern scheinbar nicht übelnimmt, denn sie war an allen Tagen mopsfidel und zufrieden!
Drückt uns die Daumen, dass es so positiv weitergeht...
Viele Grüße und allen engagierten Teilnehmern meiner Ferber-Diskussion nochmals herzlichen Dank dafür!
Kai
Ferbern Teil II - unsere Erfahrungen nach drei Nächten
Guten Abend!
Ich habe Dein Posting mit großem Interesse verfolgt, weil unsere 8,5 Monate alte Tochter ein ähnliches Verhalten zeigt und wir am Samstag ebenfalls mit dem Ferbern begonnen haben!!!
Wir haben auch die "abgschwächte" Version gewählt und toitoitoi...die Nächte sind längst nicht so dramatisch, wie erwartet.
Euch weiterhin viel Glück und Kraft, Hawaii
Hallo Hawaii,
dann drücke ich Euch natürlich auch alle Daumen dieser Welt, dass es klappt und sich bei Euch Besserung einstellt. Nur, wenn man einen solchen Alptraum selbst mitmacht, kann man vermutlich verstehen, warum irgendwann Ferber herhalten muss - in welcher Ausgestaltung auch immer.
LG,
Kai
Hallo,
ich habe leider-oder vielleicht auch gott sei dank- die letzte Diskussion darüber nicht mitbekommen.
Ich habe jetzt auch nicht geschaut, wie alt Deine kleine ist.
Meine Meinung dazu:
Ich überlasse es jedem selbst, was er mit seinem Kind anstellt.
Meine Bekannte gibt ihrem Kind von der Kinderärztin verordnetes Schlafmittel. Da steht als Nebenwirkung:
Hirnkrampf, Halluzination drin.
Aber wie gesagt, soll doch jeder machen wie er's für richtig hält.
Ich kann Dir nur meine Meinung dazu sagen:
Ferbern ist absolut nicht gut für die Kinder und selbst dieser Dr. Ferber, der die Methode "rausgebracht hat" ist mittlerweile davon abgerückt, weil er weiss, wie schädlich es für Kinder sein kann.
Meine Tochter Jamie ist 2 Jahre lang nicht alleine eingeschlafen und wurde nachts mehrmals die Nacht wach.
Mittlerweile schläft sie alleine ein und das ohne auch nur eine Minute geweint zu haben.
Mit der Stuhlmethode. Nur habe ich es ohne Stuhl gemacht. Ich habe mich jeden Tag ein Stückchen weiter weg gesetzt.
Dadurch wurden die Nächte von alleine besser.
Wie gesagt, es ist kein Angriff auf Dich- es ist ja Dein Kind. Du hast die verantwortung dafür und wenn Dein Kind davon irgendeinen Schaden davon trägt (den siehst du jetzt noch nicht), dann wirst Du daran zu beissen haben- nicht ich.
Ich kann nur Tips geben, was man daraus macht ist jedem selbst überlassen
LG Mona + Jamie Joanna (2 Jahre) + Josylina (3 Monate)
Hallo,
natürlich ist es ein Angriff auf mich, wenn Du schon jetzt einen Schaden in Aussicht stellst, den mein Kind erleiden könnte und ich dann zu verantworten hätte. Subtiler geht's ja kaum, aber das nur am Rande...
Kannst ja meinen Ausgangsbeitrag von letzter Woche mal lesen und dann Eure Situation mit unserer vergleichen. Wenn es dann bei Euch ähnlich war, gehört Dir mein ehrlicher Respekt dafür, dass Du nicht geferbert hast!
Unsere Maus ist übrigens 7 Monate alt.
Gruß,
Kai
stimme dir da voll und ganz zu.
sehe dein post auch nicht als Angriff.
http://www.ferbern.de/index.php?page=&m=6
ist sehr informativ
*Das allerbeste allerdings war, dass unsere Kleine, die ja bisher locker 15 mal pro Nacht wach war, in diesen drei Nächten jetzt nur noch zwischen 2 und 5 mal wach war und auch jedes Mal recht schnell in wenigen Minuten selbst wieder eingeschlafen ist. Das sind für uns enorme Erfolge, mit denen wir kaum zu rechnen gewagt hatten.*
Ein Kind, das beim Einschlafen mehr oder weniger weint, und das über 15 Minuten oder länger, ist einfach ziemlich müde! Man ersetze das Wort "Erfolg" durch "Müdigkeit".
Meine Meinung zu diesem Thema ist ja hier hinlänglich bekannt. Und auch wenn die Ausgangssituation mit 15-maligem Aufwachen in der Nacht natürlich sehr belastend für alle war! Aber ich würde Dir trotzdem nie zum Ferbern raten, erst recht nicht, wenn Dein Baby ein Schreibaby war/ist.
Eine hilfreiche Seite zum Thema Schreibabys ist diese hier: www.trostreich.de
Und dann würde ich Dir noch das Buch "Das 24-Stunden-Baby" empfehlen. Die modernen Schreiambulanzen empfehlen in der Regel kein Schreien lassen mehr, sondern machen eine ausführliche Anamnese der gesamten Familiensituation.
Ich denke nicht, dass es etwas bewirkt, Dir noch zu raten, andersweitige Lösungen anzustreben. Das "Problem" des Ferbern ist, dass es eben schnelle Lösungen verspricht und diese oft auch bietet. Ob das nun aber so bleibt mit dem Schlafen, das sagt Dir das Programm nicht. Schreibabys sind einfach Babys mit besonderen Bedürfnissen. Sie verhalten sich nicht "falsch", das nur mal eben wieder gerade gebogen werden muss.
Deswegen rate ich von derartigen Programmen ab, denn sie helfen Dir nicht, wenn Dein Kind später wieder Probleme mit dem Schlafen hat oder sonstige Unterstützung braucht. Ein Kind, das nicht im Gitterbett liegt, kann nicht mehr geferbert werden. Spätestens dann musst Du Dich wirklich mit ihm auseinander setzen.
Ich sehe gerade, dass Dein Kind erst 7 Monate alt ist. Das Buch wird frühestens ab einem Jahr empfohlen. Wenn auf einem Medikament (auch wenn es "nur" ein pflanzliches ist) drauf steht: Für Kinder unter einem Jahr nicht geeignet - gibst Du es Deinem Kind dann trotzdem? Und nochmal: Ich habe vollsten Respekt und meine Anteilnahme für Eure Situation! Ein Schreibaby ist eine besondere Belastung! Aber dieses Programm wird Euer Baby nicht ändern, nur sein Verhalten.
Hallo Dawn79,
das Buch von Sears "Das 24-Std.-Baby" haben wir letzte Woche bestellt, weil es uns mehrfach so sehr ans Herz gelegt worden ist. Mal sehen, ob es uns weitere Erkenntnisse bietet!
Was mich bei Deinem Beitrag stört, ist nicht Deine generelle Einstellung, sondern der unterschwellige Vorwurf, wir suchten nach "schnellen Lösungen" und würden uns mit unserem Kind und seinen speziellen Bedürfnissen nicht genügend auseinandersetzen. Wenn Du meinen Ausgangsbeitrag letzte Woche gelesen hast, weißt Du, dass wir aus purer Verzweiflung und in ernster Sorge um die Gesundheit meiner Frau jetzt eine Notlösung dringend nötig hatten. Deshalb und nur deshalb haben wir uns zum Ferbern in der schonendsten Variante entschieden, wenn man es so nennen kann. Wir haben uns vorher so intensiv mit unserem Kind beschäftigt, wie man es überhaupt nur kann, das normale Alltagsleben wurde über Monate komplett lahmgelegt im Interesse und Sinne unserer kleinen Maus. Es hat jedoch alles keine Besserung nachts gebracht und jetzt war unser Akku leer.
Gruß und danke trotzdem,
Kai
hallo!
jeder hat andere Grenzen,der eine kann 3 Jahre lang nachts 10 mal aufstehen,ohne Probleme und meckert übers ferbern,andere können das nicht.leider wird das aber hier nur selten akzeptiert.Keine Ahnug wie die anderen das machen,ich kanns nicht und kann euch sehr gut verstehen,mit einem baby ists aber auch einfacher,wenns also gelingt,dann hoff das es so bleibt,bei uns ist das nicht der Fall.
LG
Corinna
Nö, es meckert sicher keiner, wenn man nachts nicht ein dutzend Mal aufstehen will. Das hat mir auch nie so viel Spaß gemacht, dass ich dachte, juhu Kind ist wach, aufstehn, trara! Aber bei einem 7 Monate alten Schreibaby bin ich einfach strikt gegen das Ferbern. Versucht man dies mit einem 18 Monate alten Kind, dem man ankündigt, dass man kurz rausgeht und später nochmal schaut, ist das was ganz anderes. Das schläft dann vielleicht wirklich mit der Zeit alleine ein. Aber ein Baby in dem Alter lernt nix ausser Mama da - Mama weg - Mama da - Mama weg...
das ging auch nicht gegen dich,aber man liest es halt immer wieder:ich steh nachts auch soundsooft aus,na und?dann kannst du das auch....ich find das echt fürchterlich dieses übertragen.Es ist bewundenswert wenn man das lange so aushält ohne mit der Wimper zu zucken,aber nicht jeder kann das halt.
ich würd auch kein 7 Monate altes Kind ferbern,ich war in ähnlicher Situation wie die beiden,aber irgenwas muß man dann ändern,und das ist dann ja meist mit schreien verbunden,das würd ich noch nicht mal aufs ferbern beziehen.
LG
Corinna
Hallo,
ich habe deinen Ausgangsthread gelesen.
Meine Tochter hat damals 2 Jahre lang sehr schlecht geschlafen, war teilweise stündlich und sogar halbstündlich wach, dazu habe ich noch nachts von zu Hause aus gearbeitet.
Ich bin im Nachhinein sehr froh darüber, dass ich sie niemals schreien lassen habe.
Ich denke, die Schmerzgrenze und die Bereitschaft ist aber bei jedem menschen sehr unterschiedlich und muss auch so akzeptiert werden.
Ich bin gegen das Schreienlassen und erst recht bei einem 7 Monate alten Baby.
Alternativen wurden euch ja aufgezählt, aber es sah ganz danach aus, als hättet ihr euch schon vorher für das ferbern entschieden gehabt.
Was ich nicht verstehe ist, dass du sagtest, du könntest die Kleine nicht beruhigen, da sie nur beim Stillen einschläft.
Ich fände es für das Kind ( und für deine Frau) wesentlich angenehmer, wenn du sie begleitest ( auch wenn sie am Anfang protestiert), als sie alleine schreien zu lassen.
Und sorry, aber dass ein Baby "wütend- ärgerlich" schreit, wenn es alleine gelassen wird, halte ich für eine Fehlinterpretation.
Babies in diesem Alter können die Situation überhaupt nicht richtig einschätzen, sie wissen nicht, wann ihr zurückkommen werdet und ob ihr überhaupt zurückkommen werdet- ihr Zeitgefühl ist ausserdem völlig anders als unseres.
Da schreit ein Baby nicht, weil es ein bisschen sauer ist, dass seine Eltern nicht gleich springen, sie haben wirklich Verlustängste.
Aber wie du sagst, "kann man das noch gut aushalten"
Dass das Ferbern schnelle "Erfolge" bringt, ist bekannt, warum das so ist, auch.
Ihr müsst selber wissen, was ihr tut.
Wahrscheinlich ist das nicht das, was du hören wolltest, aber es ist meine Meinung.
LG und ich hoffe, dass ihr eure Schlafprobleme so lösen könnt, dass es für alle Beteiligten zufriedenstellend ist.
Hallo,
glaub mir, wir kennen unser Kind mittlerweile sehr genau und können einschätzen, welche Form des Schreiens wir erleben. Sie hat früher oft richtig panisch geschrien, wenn z.B. ihre Mama nicht sofort in der Nähe war, in den letzten Nächten war das eindeutig anders und deshalb schrieb ich, dass "man es gut aushalten konnte". Wir waren auf Extremeres gefasst!
Wir haben übrigens mehrfach probiert, dass ich sie nachts rumtrage, aber sie hat bei mir auf dem Arm jämmerlich geschrien und wenn sie dann nach einer Stunde erschöpft eingeschlafen ist und ich sie hingelegt habe, war sie innerhalb von einer halben Stunde wieder wach (weil Arm fehlte?). Wir haben daher entschieden, dass meine Frau gleich stillt, weil die Kleine dann früher wieder einschlief und wir alle zumindest minimal mehr Schlaf bekamen. Leider war dann auch hier nach einer Zeitspanne von meistens 15 - 45 min. wieder Schluss mit Schlafen und der Zirkus begann von vorne.
Gruß,
Kai
Und wieder fragt man sich, warum es immer auf die Extreme herumtragen und alleine schreien lassen hinausläuft? Kannst du, der ja behauptet, es sei ganz und gar zwingend notwendig, weil dein er Frau geholfen werden muss, ganz simpel neben dem Bett deines weinenden Kindes sitzen bleiben? Oder es im Arm halten, während du sitzt?
Die Ferbermethode haltet ihr mehrere Tage durch, aber ihr schafft es nicht konsequent dem Kind eben mal nicht konsequent nicht die Brust anzubieten und das Weinen trotz eurer Nähe auszuhalten?
Hi,
ach weißt du: Ben ist auch so ein Katastrophenschläfer. Schreibaby vom Feinsten gewesen, unruhige Nächte etc. Drei Mal Wachwerden pro Nacht - davon konnte ich nur träumen.
In den letzten zwei Monaten war es besonders schlimm, ich habe nachts vielleicht zwei, drei Stunden Schlaf pro Nacht und nicht am Stück zusammenbekommen - wäre meine Mutter nicht gewesen, die mir das Kind tagsüber ab und zu abgenommen hat, wüßte ich nicht, wie ich die Zeit überlebt hätte.
Er hat nachts gespielt, wollte nicht ins bett, Bauchkrämpfe, dieses, jenes, welches...und was soll ich sagen: ich habe mir das Buch "Jedes Kind kann..:" durchgelesen, es als absoluten Schrott in die Ecke geworfen und mich gefragt, ob ich denn eigentlich bescheuert bin, daß ich mir den Streß antue und ihn nicht einfach schreien lasse. Das geht mir aber absolut gegen das Prinzip: ich finde es grausam.
Inzwischen schläft Ben auch ohne Schlafprogramm und Co. Ohne Probleme! Er schläft nuckelnd ein, ich lege ihn in sein Bett, halte vielleicht noch ein wenig Händchen. Ncht kommt er noch ein Mal, manchmal reicht ein Schnuller aus. Das Problem hat sich von alleine gelöst. Kann sein, daß uns bald wieder üble Nächte bevorstehen, aber ich bin überzeugt, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Kleinen schlafen - ohne Schlaftraining!
Aber es soll halt jeder selber wissen, was er macht. Ich kann es schon ein wenig verstehen, selbst, wenn ich dagegen bin.
LG Suzy
Hallo Suzy,
danke für Dein Verständnis trotz anderer Einstellung. Wir wissen natürlich, dass es irgendwann auch so eine Verbesserung der Situation gegeben hätte, aber wir hatten die Zeit dafür einfach nicht mehr, weil meine Frau vergangene Woche vor dem Zusammenbruch stand und wir uns keinen anderen Rat wussten.
Und ganz ehrlich: "grausam" waren die letzten vier Nächte ganz sicher für keinen der Beteiligten!
LG,
Kai
Hallo,
ich finde es ehrlich gesagt zynisch und respektlos, daß Du Deine kleine Tochter hier vor dem ganzen Forum "live" ferberst und Dir anscheinend auch noch auf die Schulter dafür klopfst.
Wenn ein Kind 25 Minuten weint - mit für ein Baby wertlosen Tröstversuchen, weil es ja immer wieder alleingelassen wird - ist klar, daß es vor Erschöpfung einschläft. Das ist keine besonders tolle Leistung. Und jetzt hat sie halt gelernt, daß sie nicht mehr zu rufen braucht, weil ihr nicht geholfen wird.
Gruß, Mitzl
Komm mir bloß nicht so!
Es ist ja wohl eine Frage des Anstands, dass man nicht nur fragt und kommentiert, sondern auch die Erfahrungen weitergibt, wie es gelaufen ist.
Ich hätte mich ohnehin gemeldet, auch wenn es schief gegangen wäre und außerdem haben mich viele Teilnehmer der letzten Diskussion gebeten, zu erzählen, wie es ablief.
"Auf die Schulter klopfen", unpassender und lächerlicher geht's wohl nicht mehr in unserer Situation!
ich glaub du weiß was hier los ist wenn das thema ferber aufkommt und willst hier nur provozieren.
Hallo Kai
erst einmal ich kann Dich sehr gut verstehen - und verstehe die Hysterie, die hier in dem Thread aufkommt, überhaupt nicht...
Was ich wichtig finde - und was Du ja auch geschrieben hast - ihr geht nach Gefühl vor - nicht nach der Uhr. Ein Baby eine halbe Stunde schreien zu lassen, nur weil das in einem Buch steht, finde ich übel! Ein Baby mal ne Runde meckern zu lassen - oder wie Du schreibst "wütend-ärgerlich" schreien zu lassen, finde ich vertretbar! Nur weil man sich bockig auf den Boden wirft und mit den Beinen strampelt, bekommt man halt doch nciht immer das was man will...
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das ganze schon als Ferbern bezeichnen würde (das sind aber Wortklaubereien), da ihr ja nicht nach der Uhr vorgeht... Und wie Du ja schreibst, panisch war Eure Maus auch nicht...
Ich habe Dein Ausgangsposting verfolgt - wenn ich mich auch nicht in die Diskussion eingemischt hab - weil ich das ganze schon wieder viel zu überhitzt fand. Ein Baby braucht auch eine ausgeruhte Mama - die nicht mit den Nerven völlig am Ende ist... Daher habt ihr in meinen Augen die richtige Entscheidung getroffen. Und ja - ich kann Euch verstehen! Bei uns ist es viel weniger dramatisch - Judith hat jetzt grad mal 2 Nächte nicht durchgeschlafen - und trotzdem bin ich schon ziemlich groggy - mit Eurer Situation ist das aber wohl kaum zu vergleichen... Jetzt schläft meine Kleine sich grad aus - und ich muss hier shcon ein bisschen was tun... (Gleich *lach*, sowie ich meinen Kaffee getrunken hab)
Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg
LG
Frauke
Hallo Frauke,
vielen lieben Dank für Deine netten Worte und Dein Verständnis. Euch wünsche ich natürlich auch bald wieder ruhigere Nächte - wir wussten schon gar nicht mehr, wie es sein kann, mehrere Stunden am Stück zu schlafen...
Übrigens haben meine Frau und ich auch gerade gestern auch darüber diskutiert, ob wir überhaupt "ferbern" oder nicht viel eher eine solch weiche Variante wählen, die dem Ursprung (zum Glück) kaum noch gerecht wird.
LG,
Kai
Hallo Kai,
ich habe ja schon darauf gewartet, endlich zu lesen wie es bei euch laeuft. Habe auch deinen ersten Thread mit Interesse gelesen und auch nochmal darueber nachgedacht.
Wie hier vor mir schon jemand schrieb, jeder empfindet unruhige Naechte mit einem Kind anders. Der eine kann monatelang ohne oder mit sehr wenig Schlaf auskommen, der andere geht nach 2 Naechten am Stock. Ich denke, das muss jeder subjektiv beurteilen und wenn ihr an eure Grenzen gestossen seid, dann glaube ich ist es fuer alle Beteiligten besser, diesen Weg zu gehen. Ich bin froh, dass ihr die abgeschwaechte Ferber-Methode gewaehlt habt, die "richtige" haette ich glaube ich nicht unbedingt so befuerwortet.
Ich druecke euch die Daumen, dass ihr bald wieder mehr Ruhe findet und euer Familienleben wieder in normale Bahnen kommt.
Ich denke, als Eltern kennt man sein Kind doch am Besten und wenn ihr nun feststellt, dass eure Kleine tagsueber besser drauf ist weil sie nachts ruhiger schlafen kann, denke ich doch, dass man das als "Erfolg" bezeichnen kann.
Weiterhin alles Liebe und halte uns auf dem Laufenden,
Steffi
Hallo Steffi,
dass wir schon am ersten Abend die Uhr verbannen würden, hätte ich zwar auch nicht gedacht, aber ein strikter Zeitplan ist wirklich albern. Wir sind ganz oft zu der Kleinen gegangen, wenn sie lauter geschrien hat und weniger oft, wenn sie nur leise vor sich hingebrummelt hat. Im Gegensatz zu einigen Vorrednerinnen hat sie sich übrigens durch Streicheln und tröstende Worte sehr wohl ein Stück weit beruhigen lassen!
In der Tat sollte jeder abgestimmt auf sein Kind den richtigen Weg wählen. Ich bin sehr hoffnungsvoll, dass wir das geschafft haben und die vierte Nacht war bislang sogar die beste - mit nur noch einmaligem Aufwachen!
Ich werde trotz schärfer werdender Vorwürfe weiter berichten.
LG und danke Dir,
Kai