Hallo!
Unsere Tochter ist jetzt genau 11 Monate alt und hatte - bis jetzt - nie Probleme mit dem schlafen. Sie schläft schon lange in ihrem eigenen Bett in ihrem Zimmer und da, bis auf ein paar Quaker nachts, bei denen man nur kurz den Schnuller wieder "reinstecken" musste, auch von 20.00 - ca. 7.00 Uhr.
Jetzt sind wir vor knapp 3 Wochen umgezogen und vorbei ists mit dem schlafen. Sie schläft zwar problemlos in ihrem Bett ein, wird aber dann so ab 22.00 Uhr ca. jede Stunde wieder wach un weint. Sie lässt sich dann auch in ihrem Bett beruhigen und schläft irgendwann wieder ein, aber wenn wir dann auch im Bett sind geht man schon irgendwann auf dem Zahnfleisch. Wenn man grade wieder im Bett liegt geht es wieder los und man sitzt dann ne halbe Stunde neben ihrem Bett bis sie wieder schläft um dann bald wieder aufzuwachen. Irgendwann können wir dann nicht mehr und holen sie zu uns ins Bett. Da schläft sie dann wie ein Stein ohne einmal aufzuwachen bis um 8.00 Uhr am morgen.
Wir haben kein Problem wenn sie bei uns ist, ich genieße es auch sehr wenn sie in unserer Mitte liegt. Aber auf Dauer ist das ja keine Lösung, sie soll wieder lernen in ihrem Bett zu schlafen. Natürlich ist diese Phase jetzt durch den Umzug ausgelöst und sie braucht unsere Nähe. Die bekommt sie auch - aber wenn sich das nicht von alleine wieder legt werden wir etwas zun müssen. Ich habe das Buch "Schlafen lernen", da sind verschiedene Methoden beschrieben, das Ferbern finde ich zu heftig, es werden aber auch andere Methoden beschrieben, z.B. 3 Minuten weinen lassen und 3 Min. dabei bleiben usw... Kennt das jemand und hat es erfolgreich angewendet? Oder eine andere etwas "sanftere" Methode?
Würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen!
Einen schönen Abend noch!
Nemo
Wer hat gute Erfahrung mit einem sog. "Schlaflernprogramm" gemacht?
Hallo Nemo,
Erfahrungsberichte, wenn auch keine guten, findest Du auf www.ferbern.de. Bei allen Methoden, bei denen man das Kind immer wieder alleine läßt und damit einer Verlassenssituation aussetzt, spricht man von Ferbern und sie sind alle ähnlich traumatisch.
LG Mitzl
Nun übertreibs mal nicht, dass Kind soll einem doch auch nicht auf der Nase rumtanzen weil es weiß das Mami bei jedem Kleinen Gaks reinkommt, oder?
Mein Kind weiß das Mami wenn sie einmal aus dem Zimmer raus ist nicht nocheinmal hineinkommt und traumatisiert ist mein Sohn deswegen auch nicht!
SIE übertreibt?
*lol* Du kennst MEINE Meinung dazu noch nich...mir darfst du gerne sagen, dass ichs tu ;)
Ich finds absolut egoistisch von sogenannten Müttern, die sagen, das Kind tanze ihnen auf der Nase rum, wenn es ein natürliches Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit hat. Ich hab kein Plan, was unsere Gesellschaft geritten hat, dass wir dieses Grundbedürfnis auszumerzen versuchen, wo wir nur können. Guck dich mal im Tierreich um...schläft da irgendwo ein Junges getrennt von seiner Mutter?
Ein Baby bzw Kleinkind versteht nicht, dass die Mutter wiederkommt. Das sieht nur, Hilfe, Mama ist weg und ich bin allein...klar, dass es da anfängt zu schreien.
Das, was die Mütter immer beschreiben als "mein Kind hat sich dran gewöhnt", ist nicht als pure Resignation des Kindes. DAS lernen die Kinder nämlich durch diese Methoden...dass es sich irgendwann nicht mehr lohnt zu schreien, weil Mama sowieso nicht kommt.
Ich finds schlimm, dass Eltern sowas ihren Kindern antun, nur weil es die Gesellschaft so vorschreibt.
hallo,
hab auch das buch. soweit ich mich erinnere, wird aber auch gesagt, dass man den kindern in den sogenannten "ausnahmesituationen" (wie auch euer umzug) ruhig das nötige mehr an aufmerksamkeit geben soll und muss!
es werden zwar 3 programme vorgestellt, aber es werden doch auch hauptsächlich beispiele zu sanften wegen genannt. es ist halt so, dass du dir überlegen musst, was du vertreten kannst. und keiner kennt dein kind so gut wie du als mutter.
ich hab mir aus dem buch einige anregungen geholt wie ich meiner tochter das einschlafstillen abgewöhnen und das alleine einschlafen beibringen kann. ich habs gaaanz langsam und sanft gemacht. sie war keine minute allein und es hat super geklappt. allerdings war meine tochter da auch erst 5 monate. mit 10 monaten kann man den babys auch schon etwas mehr zutrauen. schließlich "kann" sie es eigentlich.
aber das musst du wissen. die sanften wege sind halt meist etwas anstrengender, dafür sanfter. überleg dir einfach dein eigenes "programm", einen vertretbaren mittelweg.
viel glück. sandra mit maus knapp 7 monate
Hallo,
höre auf dein Bauchgefühl und dann finde eine Methode, die zu euch passt.
Wie handhabst du es beim Mittagsschlaf? - mit dem würde ich anfangen, da kannst du ganz locker neben dem Bett sitzen bleiben.
Wenn das klappt, würde ich mich an den Abend wagen.
LG Marion